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Das neue Gesicht vom Opernplatz
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Die Gäste betraten den Rohbau, der äußerlich schon mal recht repräsentabel wirkt, durch die imposante Lobby.
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Petra Roth indes dankte für die Investition in die Stadt und erinnerte an das Dinner in the Sky, das zu Zeiten des Wolkenkratzerfestivals auf dem Baugelände stattgefunden hatte sowie an den einstigen Standort des ersten Hochhauses der Stadt, dem Zürichhaus. Kritisch äußerte sich der Architekt Christoph Mäckler in seiner Rede. „Eine Stadt wie Frankfurt braucht schöne Plätze. Platzraum ist wie Wohnraum. Beides sind Versammlungsorte. Im Wohnraum wollen wir uns wohl fühlen, dagegen vernachlässigen wir oft unsere Plätze in der Stadt.“ Ob er dabei auch den neu gestalteten aber dafür nicht schöner gewordenen Goetheplatz meinte, blieb unklar. „Schöne Plätze in Frankfurt? Da fällt mir nur der Römer ein!“, sprach Mäckler und Petra Roth musste schnell ihr Laugenbrötchen hinunterschlucken um zu korrigieren: „Römerberg. Sie meinen den Römerberg, nicht den Römer.“ Was Mäckler jedoch meinte, war, dass Frankfurt nun mit dem Opernplatz einen zweiten schönen Platz in der Stadt vorweisen könne, denn „nicht nur die Fläche des Platzes ist entscheidend, sondern die Fassaden.“ Wer die Fassade der Alten Oper liebt, hat den Opernplatz wohl aber auch schon vor dem OpernTurm als schön empfunden. Nun gut. Mit einer Trommelgruppe näherte sich das Richtfest dem Finale. Dabei wurde der Richtfestkranz mit einem Kran in die Höhe gehievt und vier Fassadenläufer seilten sich von der Hochhausfront ab, nicht ohne die farbenfrohen Special-Effekte zu vergessen. Blauer und roter Nebel wehte um sie herum. Ein zugegeben eindrucksvoller Gag.
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7. Februar 2009, 16.16 Uhr
Nicole Brevoord
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