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Blaues Wunder auf dem Messedach
Gestern Mittag war ich bei der Einweihung der Solaranlage auf dem Dach der Messenhalle 10. Nach langem Suchen und Laufen habe ich das Dach doch noch pünktlich erreicht.
Ich ging mit nicht allzu hohen Erwartungen dorthin, obwohl auch Oberbürgermeisterin Petra Roth anwesend war. Ich fragte mich, was an der Eröffnung einer Solaranlage schon so toll sein soll. Jedoch wurde ich vollkommen überrascht. Rund 50 Leute in Anzügen standen auf dem Dach und blickten auf die größte Photovoltaikanlage in ganz Frankfurt. Die 1.305 Solarplatten waren riesig. Allein die Fläche von ihnen fasste über 2000 Quadratmeter.
Außer Petra Roth hielten auch zwei andere Herren eine Rede. Der erste war Uwe Behm von der Messe. Er sprach darüber, dass vor allem die Firma Mainova einer der größten Investoren ist. Unter anderem sind aber auch die Messe Frankfurt, die Mitarbeiter der Messe und Bürger aus Frankfurt und Umgebung, an der Finanzierung beteiligt. Er sprach auch darüber, dass dies die offizielle Einweihung war, denn die inoffizielle Inbetriebnahme war schon am 25.9. während der IAA. Danach hielt Petra Roth eine Rede darüber, warum sie zu der Einweihung gekommen ist und erwähnte unter anderem, dass durch die Anlage an die 255 Tonnen CO2 eingespart werden. Durch den Strom der Anlage hat man Strom für 93 Haushalte mit jeweils 4 Personen, nämlich 280.000 kWh.
Diese Fakten hatte ihr aber vorher Volker Klös von der Sonneninitiative zugesteckt. Klös hielt auch eine Rede und nannte ein paar Daten und Fakten, wie zum Beispiel, dass man nur 1 Prozent der Fläche von Deutschland mit Solaranlagen bedecken muss, um den ganzen Bedarf zu decken. Im Moment ist gerade einmal 1 Prozent der Dachflächen bedeckt. Trotzdem ist Deutschland noch der führende Staat in Sachen Photovoltaik. Mit 280.000 hat es die meisten Anlagen der Welt. Die Lebensdauer der Anlage soll 30 bis 40 Jahre betragen. Herr Klös erzählte auch, dass dieses Jahr noch ein weiteres Dach in der Umgebung von Halle 10 mit Solaranlagen ausgestattet werden soll. Er lobte auch die Planer und die Arbeiter. Während die Arbeit am Schreibtisch fast zwei Jahre dauerte, brauchte es nicht einmal vier Wochen für den Bau. Der Vortrag von Herr Klös war meiner Meinung nach der interessanteste. Der Vortrag von Petra Roth war mir zu politisch ausgerichtet und der von Uwe Behm bestand nur aus Dank an die Investoren und dass ohne sie die Baukosten von 1,3 Millionen nie hätten bezahlt werden können. Das Geld ist jedoch nach circa 13 Jahren Laufzeit wieder gutgemacht.
Herr Klös hielt einen sehr interessanten Vortrag, der viele wichtige Fakten enthielt. Für mich war es definitiv überraschend, dass eine Solaranlage so interessant sein kann. Auch der Ausblick vom Dach der Halle 10 ist atemberaubend.
Text: Jakob (15 Jahre)
2. Oktober 2009, 11.40 Uhr
Redaktion
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