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Big Apple am Main
Ein Zitat von Stuart Pigott: Frankfurt hat ab dem heutigen Tag den gleichen Namenszusatz wie die berühmte Stadt am anderen Ufer des großen Teiches verdient – wobei man New York diesen Titel trotzdem lassen sollte, so der bekannte Weinautor bei seiner Rede anlässlich der Eröffnung der ersten Apfelweinmesse in Frankfurt.
Apfelwein im Römer – laut den Initiatoren Andreas Schneider und Michael eine Jahrgangsverkostung, doch wenn man die Rede der Oberbürgermeisterin Petra Roth ernst nimmt, die gleich zu Beginn daran erinnerte, man befinde sich nicht auf einer folkloristischen Feier sondern auf einem Wirtschaftsempfang, dann soll hier eine zusätzliche Marke im Wettstreit mit anderen europäischen Hauptstädten aufgebaut werden. Apfelwein im Frankfurter Römer. Vielleicht einmal Frankfurter Apfelwein nach Art einer AOC oder DOC?
Das unübersehbare Engagement der OB machte jedenfalls Hoffnung, und was in den Hallen des Römers für sieben Stunden präsentiert wurde, rechtfertigt alle zuvor verteilten Lorbeeren. Man rechnete mit 12 Teilnehmern, aber 25 waren gekommen. Und die hatten ausschließlich Top-Qualität im Gepäck. Aus der Bretagne war Eric Bordelet angereist, um seinen Spitzencidre verkosten zu lassen, hocheleganter Apfelschaumwein der Kelterei Döhne aus Nordhessen kann Champagner durchaus den Sektkelch reichen und Apfelstillwein der Thüringer Kelterer Stöhr und Petzold von seltenen Sorten wie Freiherr von Berlepsch oder Kaiser Wilhelm begeisterte mit seiner feinen Säure.
Aber bevor ich mich an dieser Stelle allzu sehr in das Thema Verkostungsnotizen zu Apfelwein, Schaumwein, Essig, Edelbrand, Süßigkeiten oder Käse vertiefe, die es allesamt reichlich zu probieren gab, sei zusammenfassend gesagt: Was hier auf die Beine gestellt und in die Gläser gefüllt wurde, wird in Zukunft für Furore sorgen, denn was sagte Andreas Schneider in seiner Rede so schön? "Wir sind alle Teilchen in Bewegung, und von hier aus soll eine große Bewegung in die Welt getragen werden".
Bleibt nur noch zu sagen, dass der Herrenchor aus Nieder-Erlenbach mit seiner herzhaft und furios vorgetragenen Ode an den Apfelwein beste Werbung für ein aussterbendes Genre machte. Und dass Apfelwein auf nüchternen Magen eine riskante, aber lustige Sache ist. Hick.
Apfelwein im Römer – laut den Initiatoren Andreas Schneider und Michael eine Jahrgangsverkostung, doch wenn man die Rede der Oberbürgermeisterin Petra Roth ernst nimmt, die gleich zu Beginn daran erinnerte, man befinde sich nicht auf einer folkloristischen Feier sondern auf einem Wirtschaftsempfang, dann soll hier eine zusätzliche Marke im Wettstreit mit anderen europäischen Hauptstädten aufgebaut werden. Apfelwein im Frankfurter Römer. Vielleicht einmal Frankfurter Apfelwein nach Art einer AOC oder DOC?
Das unübersehbare Engagement der OB machte jedenfalls Hoffnung, und was in den Hallen des Römers für sieben Stunden präsentiert wurde, rechtfertigt alle zuvor verteilten Lorbeeren. Man rechnete mit 12 Teilnehmern, aber 25 waren gekommen. Und die hatten ausschließlich Top-Qualität im Gepäck. Aus der Bretagne war Eric Bordelet angereist, um seinen Spitzencidre verkosten zu lassen, hocheleganter Apfelschaumwein der Kelterei Döhne aus Nordhessen kann Champagner durchaus den Sektkelch reichen und Apfelstillwein der Thüringer Kelterer Stöhr und Petzold von seltenen Sorten wie Freiherr von Berlepsch oder Kaiser Wilhelm begeisterte mit seiner feinen Säure.
Aber bevor ich mich an dieser Stelle allzu sehr in das Thema Verkostungsnotizen zu Apfelwein, Schaumwein, Essig, Edelbrand, Süßigkeiten oder Käse vertiefe, die es allesamt reichlich zu probieren gab, sei zusammenfassend gesagt: Was hier auf die Beine gestellt und in die Gläser gefüllt wurde, wird in Zukunft für Furore sorgen, denn was sagte Andreas Schneider in seiner Rede so schön? "Wir sind alle Teilchen in Bewegung, und von hier aus soll eine große Bewegung in die Welt getragen werden".
Bleibt nur noch zu sagen, dass der Herrenchor aus Nieder-Erlenbach mit seiner herzhaft und furios vorgetragenen Ode an den Apfelwein beste Werbung für ein aussterbendes Genre machte. Und dass Apfelwein auf nüchternen Magen eine riskante, aber lustige Sache ist. Hick.
15. März 2009, 22.14 Uhr
comtedetonnerre
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