Partner
Bieterstreit verloren
Das Städel geht leer aus
40 Millionen Euro reichten nicht aus um die Schutzmantelmadonna von Hans Holbein dem Jüngeren im Städel Museum halten zu können. Der Unternehmer und Sammler Reinhold Würth kaufte das Gemälde.
Wer das Gemälde der Holbein-Madonna im Ausstellungshaus des Städel Museums noch bewundern möchte, sollte sich beeilen. Nur noch bis zum 24. Juli ist dieses nämlich in der aktuellen Sammlungspräsentation „Die Chronologie der Bilder. Städel-Werke vom 14. bis 21. Jahrhundert“ ausgestellt. Zuletzt hatte das Städel insgesamt 40 Millionen Euro in bar für den Erwerb des Kunstwerkes geboten - immer noch zu wenig. Die Eigentümer der Holbein-Madonna, die Erbgemeinschaft nach Prinz Ludwig von Hessen und bei Rhein, gaben dem baden-württembergischen Unternehmer Reinhold Würth und seiner Sammlung den Zuschlag. „Zuletzt gab es Gespräche über einen gemeinsamen Erwerb durch das Städel Museum und die Sammlung Würth“, sagt Nikolaus Schweickart, Vorsitzender der Administration des Städel Museums. Doch Reinhold Würth entschied sich anders. Er erwarb die Holbein-Madonna allein.
Die Holbein-Madonna wird seit 2003 als Dauerleihgabe im Städel ausgestellt. Das Gemälde wurde 1525/26 von Hans Holbein dem Jüngeren gemalt. Zu sehen auf dem Ölbild ist die Schutzmantelmadonna mit der Familie des früheren Basler Bürgermeisters Jakob Meyer zum Hasen. Mit einer Anspielung auf Raffaels Madonna in Dresden wird die Holbein-Madonna auch „Sixtina des Nordens“ genannt.
Die Holbein-Madonna wird seit 2003 als Dauerleihgabe im Städel ausgestellt. Das Gemälde wurde 1525/26 von Hans Holbein dem Jüngeren gemalt. Zu sehen auf dem Ölbild ist die Schutzmantelmadonna mit der Familie des früheren Basler Bürgermeisters Jakob Meyer zum Hasen. Mit einer Anspielung auf Raffaels Madonna in Dresden wird die Holbein-Madonna auch „Sixtina des Nordens“ genannt.
14. Juli 2011, 11.50 Uhr
pb
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Sieben Vorführungen in Frankfurt
Italo-Französische Filmwoche
Auch in diesem November heißt es wieder: Frankreich gegen Italien. Die französische Filmwoche und Verso Sud buhlen erneut parallel um die Zuschauergunst als letzte Frankfurter Filmreihen in diesem Jahr.
Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
KulturMeistgelesen
- Kunstausstellung in EschbornGesammelte Fotografien der Deutschen Börse
- Lilian Thuram in FrankfurtFranzösische Fußballlegende spricht über Rassismus
- Literatur in FrankfurtNeue Lesebühne im Café Mutz
- Filmfestival in WiesbadenExground Filmfest legt Fokus auf Flucht und Migration
- No Other LandEin Skandalfilm, der keiner sein will
22. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen