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Architekturbüro Staab übernimmt
Das Jüdische Museum nimmt Gestalt an
Berlin hat überzeugt. Wie die Stadt Frankfurt am Montag bekannt gab, liefert das Architekturbüro Staab den Entwurf für den Erweiterungsbau des Jüdischen Museums. 2017 soll Eröffnung gefeiert werden.
Als das Jüdische Museum vor 25 Jahren eröffnete, war es das erste seiner Art in Deutschland. Auf 600 Quadratmetern präsentierte das Museum seine Daueraustellung, auf 200 Quadratmetern die Wechselaustellungen. „Damals war das schon viel“, sagt der Museumsdirektor Raphael Gross. Inzwischen aber zählt das einstige Unikat zu den kleineren seiner Zunft. In München stehen allein 600 Quadratmeter für Wechselaustellungen zur Verfügung. In Berlin sind es deren 1.000. Mit der Erweiterung und der Sanierung des Frankfurter Museums will die Mainmetropole der Jüdischen Geschichte ebenfalls mehr Platz einräumen.
Das Familie-Frank-Zentrum wird dort ebenso Platz finden wie eine große Ausstellung zur Deportation der Frankfurter Juden im Zweiten Weltkrieg, verrät der Museumsdirektor schon jetzt. Einen ersten Eindruck davon, wie das neue Ensemble aussehen soll, präsentierten Museums- und Stadtvertreter am Montag und stellten den Gewinner des Architekturwettbewerbs vor: Das Büro Staab Architekten GmbH aus Berlin setzte sich im Finale gegen zwei weitere Mitbewerber durch.
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) lobte den Vorschlag der Berliner, der Rücksicht auf die Umgebung, die museologischen Anforderungen und auf den historischen Ort gleichermaßen nehme. „Die Art der Sanierung des alten Rothschild-Palais war ein wesentlicher Punkt für unsere Entscheidung“, ergänzt Planungsdezernent Olaf Cunitz (Die Grünen), der aber auch betont, dass die Berliner ihr Gesamtensemble an einige Stellen noch weiter ausarbeiten müssten. Der Eingang zum Museum soll, so viel steht schon fest, nicht mehr am Untermainkai liegen, sondern über die Wallanlage erfolgen. Dennoch scheinen hier noch nicht alle Details geklärt. Auch bei der Gestaltung des öffentlichen Raums zwischen Alt- und Neubau sieht der Planungsdezernent noch etwas nachholbedarf. Insgesamt zeigte sich aber auch Herr Cunitz mit der Entscheidung zufrieden, warnte jedoch, dass der „prägnante Neubau“ nicht allen gefallen werde. Architektonische Kontroversen täten der Stadt allerdings gut. Die Frage, an der sich die Stadt planerisch orientieren müsse, lautet: Leistet der Bau einen Beitrag zur Baukultur der Stadt? „Ja!“, liefert der Planungsdezernent die Antwort gleich mit.
Zum Ende der Sommerpause soll die Stadtverordnetenversammlung über die Baumaßnhamen entscheiden. Andreas Schröder, Geschäftsführer der MuseumsBausteine Frankfurt GmbH, die für die Erweiterung des Jüdischen Museums verantwortlich zeichnet, ist fest überzeugt, dass die Stadtverordneten dem Bau zustimmen. Auch wenn dieser, inklusive der Sanierung des Altbaus, mit geschätzten 20 bis 22 Millionen Euro zu Buche schlagen wird und bisher nur mit 16 Millionen Euro geplant wurde, soll das Gesamtbudget von 50 Millionen Euro laut Herrn Schröder nicht überschritten werden. Der Baubeginn für das zweite Gebäude ist für das Frühjahr 2015 angedacht. Ein halbes Jahr später soll parallel dazu mit der Sanierung des Rothschild-Palais begonnen werden. 20 bis 24 Monate, schätzt Andreas Schröder, werden die Arbeiten wohl dauern. Das Jüdische Museum wird solange geschlossen bleiben. Raphael Gross deutete aber bereits an, dass die Arbeit trotzdem nicht ruhen wird. Kooperationen mit anderen Museen und Instituten der Stadt könnten die Wartezeit auf das erweiterte Jüdische Museum gefühlt verkürzen.
Das Familie-Frank-Zentrum wird dort ebenso Platz finden wie eine große Ausstellung zur Deportation der Frankfurter Juden im Zweiten Weltkrieg, verrät der Museumsdirektor schon jetzt. Einen ersten Eindruck davon, wie das neue Ensemble aussehen soll, präsentierten Museums- und Stadtvertreter am Montag und stellten den Gewinner des Architekturwettbewerbs vor: Das Büro Staab Architekten GmbH aus Berlin setzte sich im Finale gegen zwei weitere Mitbewerber durch.
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) lobte den Vorschlag der Berliner, der Rücksicht auf die Umgebung, die museologischen Anforderungen und auf den historischen Ort gleichermaßen nehme. „Die Art der Sanierung des alten Rothschild-Palais war ein wesentlicher Punkt für unsere Entscheidung“, ergänzt Planungsdezernent Olaf Cunitz (Die Grünen), der aber auch betont, dass die Berliner ihr Gesamtensemble an einige Stellen noch weiter ausarbeiten müssten. Der Eingang zum Museum soll, so viel steht schon fest, nicht mehr am Untermainkai liegen, sondern über die Wallanlage erfolgen. Dennoch scheinen hier noch nicht alle Details geklärt. Auch bei der Gestaltung des öffentlichen Raums zwischen Alt- und Neubau sieht der Planungsdezernent noch etwas nachholbedarf. Insgesamt zeigte sich aber auch Herr Cunitz mit der Entscheidung zufrieden, warnte jedoch, dass der „prägnante Neubau“ nicht allen gefallen werde. Architektonische Kontroversen täten der Stadt allerdings gut. Die Frage, an der sich die Stadt planerisch orientieren müsse, lautet: Leistet der Bau einen Beitrag zur Baukultur der Stadt? „Ja!“, liefert der Planungsdezernent die Antwort gleich mit.
Zum Ende der Sommerpause soll die Stadtverordnetenversammlung über die Baumaßnhamen entscheiden. Andreas Schröder, Geschäftsführer der MuseumsBausteine Frankfurt GmbH, die für die Erweiterung des Jüdischen Museums verantwortlich zeichnet, ist fest überzeugt, dass die Stadtverordneten dem Bau zustimmen. Auch wenn dieser, inklusive der Sanierung des Altbaus, mit geschätzten 20 bis 22 Millionen Euro zu Buche schlagen wird und bisher nur mit 16 Millionen Euro geplant wurde, soll das Gesamtbudget von 50 Millionen Euro laut Herrn Schröder nicht überschritten werden. Der Baubeginn für das zweite Gebäude ist für das Frühjahr 2015 angedacht. Ein halbes Jahr später soll parallel dazu mit der Sanierung des Rothschild-Palais begonnen werden. 20 bis 24 Monate, schätzt Andreas Schröder, werden die Arbeiten wohl dauern. Das Jüdische Museum wird solange geschlossen bleiben. Raphael Gross deutete aber bereits an, dass die Arbeit trotzdem nicht ruhen wird. Kooperationen mit anderen Museen und Instituten der Stadt könnten die Wartezeit auf das erweiterte Jüdische Museum gefühlt verkürzen.
14. Mai 2013, 11.01 Uhr
Gerald Schäfer
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