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14. eDIT Filmmaker’s Festival in Frankfurt
Vom Computerbildschirm auf die Kinoleinwand
Kreative, Regisseure, Cutter, Kameraleute und Produzenten aus aller Welt zieht es ab30. Oktober zum 14. eDIT Filmmaker’s Festival. Der Kongress bietet Workshops, Präsentationen, Wettbewerbe und Vorträge zu den Innovationen der Filmproduktion.
Wo früher für eine historische Filmkulisse etliche Nachbauten bestellt, Modelle gebaut oder für viel Geld ausgeliehen wurden, können heute ganze Landschaften am Computer entstehen. Die Spezialeffekte und aufwändig gestalteten Wunderwelten aus der Trickkiste der Cutter, Produzenten und Kreativdirektoren sind heute aus den Kino- und Fernsehfilmen nicht mehr wegzudenken. Mit dem digitalen Zeitalter können ganze Kulissen am Computer gestaltet, Menschenmassen auf leere Felder gezaubert und sogar Flugzeuge an den Himmel gebracht werden, ohne dass diese extra ausgeliehen werden müssen. Die „Macher“ solcher Effekte und andere Filmschaffende treffen sich vom 30. Oktober bis 1. November auf dem „eDIT Filmmaker’s Festival“, das in diesem Jahr zum 14. Mal in Frankfurt stattfindet.
Die eDIT sei international ausgerichtet, erklärt Festivalleiter Rolf Krämer: „Wir wollen uns mit den Besten der Welt vergleichen“. Dies sei besonders an einem Standort wie Frankfurt wichtig: „Wir haben hier keine Filmhochschule, dafür jedoch eine eher kleine, aber feine Medienbranche“. Wirtschaftsdezernent Markus Frank, der bei der Eröffnungsgala am 30.Oktober einen der drei Ehrenpreise überreichen wird, setzt auf die Zukunftsbranche: „Die insgesamt 7000 Unternehmen, die in Frankfurt in der Kreativwirtschaft tätig sind, stellen 14 Prozent der Unternehmen der Frankfurter Gesamtwirtschaft dar.“ Die Stadt habe das enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial von Kreativität für Beschäftigungsmöglichkeiten und eine lebendige Stadtkultur erkannt, so der Stadtrat.
Die eDIT führt nicht nur die „alten Hasen“ der Filmbranche zusammen, sie wendet sich auch gezielt an den Nachwuchs und dabei sowohl an junge Absolventen und Studierende der Filmhochschulen, als auch an Schüler, die sich noch mitten in der Berufswahl befinden. „Pitch Your Future“ heißt eine Veranstaltung, bei der sich Hochschulabsolventen aus der Region der internationalen Branche vorstellen können, in Kooperation mit der hessischen Film- und Medienakademie, der Fachhochschule Mainz und der Industrie- und Handelskammer Frankfurt Rhein-Main. Mit ihrer Nachwuchsförderung ist die eDIT auch ein Karrieresprungbrett. Zum Beispiel mit dem Nachwuchswettbewerb „eDward – The Young Filmmaker’s Award“, be i dem junge Filmemacher bis zu 30 Jahren ihre Kreativität unter Beweis stellen können – in diesem Jahr zum Thema „Freiheit“. Über 100 Einsendungen aus aller Welt, sogar aus Neuseeland und Mexiko, gab es diesmal. Das Besondere: Die Teilnehmer hatten nur 30 Sekunden Zeit, um das Thema über ihren Film zu transportieren. Das Format sei bewusst gewählt, erklärt der Festivalleiter: „30 Sekunden, das ist klassische Werbeformat – und wer so ein großes Thema wie ‚Freiheit’ in dieser Zeit auf den Punkt bringen kann, der kann auch einen Werbefilm machen“. Die besten Beiträge werden von einer international besetzten Jury prämiert und bei der Eröffnungsgala am 30. Oktober gezeigt. „Viele Sieger des eDward sind heute sehr erfolgreich, als Animator, Creative Director und in anderen Bereichen der Branche“, kann Rolf Krämer berichten.
Was aber tun, wenn man noch gar nicht weiß, ob ein Beruf in der Medienwelt überhaupt in Frage kommt, oder wenn man sich zwischen den vielen verschiedenen Angeboten gar nicht recht entscheiden kann? Dafür gibt es unter anderem die eDIT Academy: das Nachwuchsprogramm der eDIT für Schüler und Schulabsolventen, die berufliche Orientierung suchen. Es reicht von Präsentationen, Workshops und Master Classes bis zu Ferienkursen und so genannten „Talent Pitches“, bei denen junge Medienschaffende lernen, sich in der Branche richtig zu präsentieren. Im Angebot der eDIT Academy ist unter anderem die Veranstaltung „Cutter, Visual Artist, Mediengestalter - die Arbeit als Editor“. Dass man in diesem Job intern ationale Erfolge feiern kann, zeigt Terry Rawlings: Ihm werden bei der Eröffnungsgala der eDIT die „Festival Honours“ verliehen. Viele seiner Arbeiten haben Filmgeschichte geschrieben: „Alien“, „Blade Runner“ und „Nicht ohne meine Tochter“ sind darunter, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Neben Rawlings werden noch zwei weitere Stars der Branche auf der eDIT ausgezeichnet: der polnische Kameramann Pawel Edelman, der unter anderem mit Regisseur Polanski „Der Pianist“ gedreht hat, und James Horner, der die Musik zu „Titanic“ inklusive des Hits „My heart will go on“ komponiert hat.
Der Besuch der eDIT ist nicht nur den Stars und Profis der Branche vorbehalten; teilnehmen kann, mit Ausnahme der Eröffnungsgala, jeder, der sich zuvor angemeldet hat oder sich eine Tages- oder eine Dauerkarte für Filmmaker’s Festival gekauft hat.
Die eDIT sei international ausgerichtet, erklärt Festivalleiter Rolf Krämer: „Wir wollen uns mit den Besten der Welt vergleichen“. Dies sei besonders an einem Standort wie Frankfurt wichtig: „Wir haben hier keine Filmhochschule, dafür jedoch eine eher kleine, aber feine Medienbranche“. Wirtschaftsdezernent Markus Frank, der bei der Eröffnungsgala am 30.Oktober einen der drei Ehrenpreise überreichen wird, setzt auf die Zukunftsbranche: „Die insgesamt 7000 Unternehmen, die in Frankfurt in der Kreativwirtschaft tätig sind, stellen 14 Prozent der Unternehmen der Frankfurter Gesamtwirtschaft dar.“ Die Stadt habe das enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial von Kreativität für Beschäftigungsmöglichkeiten und eine lebendige Stadtkultur erkannt, so der Stadtrat.
Die eDIT führt nicht nur die „alten Hasen“ der Filmbranche zusammen, sie wendet sich auch gezielt an den Nachwuchs und dabei sowohl an junge Absolventen und Studierende der Filmhochschulen, als auch an Schüler, die sich noch mitten in der Berufswahl befinden. „Pitch Your Future“ heißt eine Veranstaltung, bei der sich Hochschulabsolventen aus der Region der internationalen Branche vorstellen können, in Kooperation mit der hessischen Film- und Medienakademie, der Fachhochschule Mainz und der Industrie- und Handelskammer Frankfurt Rhein-Main. Mit ihrer Nachwuchsförderung ist die eDIT auch ein Karrieresprungbrett. Zum Beispiel mit dem Nachwuchswettbewerb „eDward – The Young Filmmaker’s Award“, be i dem junge Filmemacher bis zu 30 Jahren ihre Kreativität unter Beweis stellen können – in diesem Jahr zum Thema „Freiheit“. Über 100 Einsendungen aus aller Welt, sogar aus Neuseeland und Mexiko, gab es diesmal. Das Besondere: Die Teilnehmer hatten nur 30 Sekunden Zeit, um das Thema über ihren Film zu transportieren. Das Format sei bewusst gewählt, erklärt der Festivalleiter: „30 Sekunden, das ist klassische Werbeformat – und wer so ein großes Thema wie ‚Freiheit’ in dieser Zeit auf den Punkt bringen kann, der kann auch einen Werbefilm machen“. Die besten Beiträge werden von einer international besetzten Jury prämiert und bei der Eröffnungsgala am 30. Oktober gezeigt. „Viele Sieger des eDward sind heute sehr erfolgreich, als Animator, Creative Director und in anderen Bereichen der Branche“, kann Rolf Krämer berichten.
Was aber tun, wenn man noch gar nicht weiß, ob ein Beruf in der Medienwelt überhaupt in Frage kommt, oder wenn man sich zwischen den vielen verschiedenen Angeboten gar nicht recht entscheiden kann? Dafür gibt es unter anderem die eDIT Academy: das Nachwuchsprogramm der eDIT für Schüler und Schulabsolventen, die berufliche Orientierung suchen. Es reicht von Präsentationen, Workshops und Master Classes bis zu Ferienkursen und so genannten „Talent Pitches“, bei denen junge Medienschaffende lernen, sich in der Branche richtig zu präsentieren. Im Angebot der eDIT Academy ist unter anderem die Veranstaltung „Cutter, Visual Artist, Mediengestalter - die Arbeit als Editor“. Dass man in diesem Job intern ationale Erfolge feiern kann, zeigt Terry Rawlings: Ihm werden bei der Eröffnungsgala der eDIT die „Festival Honours“ verliehen. Viele seiner Arbeiten haben Filmgeschichte geschrieben: „Alien“, „Blade Runner“ und „Nicht ohne meine Tochter“ sind darunter, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Neben Rawlings werden noch zwei weitere Stars der Branche auf der eDIT ausgezeichnet: der polnische Kameramann Pawel Edelman, der unter anderem mit Regisseur Polanski „Der Pianist“ gedreht hat, und James Horner, der die Musik zu „Titanic“ inklusive des Hits „My heart will go on“ komponiert hat.
Der Besuch der eDIT ist nicht nur den Stars und Profis der Branche vorbehalten; teilnehmen kann, mit Ausnahme der Eröffnungsgala, jeder, der sich zuvor angemeldet hat oder sich eine Tages- oder eine Dauerkarte für Filmmaker’s Festival gekauft hat.
25. Oktober 2011, 16.55 Uhr
Kim Herschmann
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