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Film-Festivals in Frankfurt
Liebe über internationale Grenzen hinweg
Das LUCAS Kinder- und Jugendfestival im DFF-Kino ging mit einer Vielzahl an Preisen zu Ende. In der Astor Film Lounge startet das Programm der B3 nebst weiteren Präsentationen.
Festivalleiterin Julia Fleißig zeigte sich zufrieden mit der Resonanz des am Freitag, 11. Oktober zu Ende gegangenen 47. LUCAS Filmfestivals mit internationalen Werken für junge Filmfans. Lediglich die aus diesem Grund eher zurückgefahrene Nachmittagsschiene – zu spät für Schulklassen, zu früh für reguläre Kinogänger – erwies sich als schwächer frequentiert. Dass der Hauptpreis im Sektor Kids an den bunten Tieranimationsspaß „Puffin Rock and the New Friends“ ging, mag als Ableger der niedlichen Netflix-Serie um Freundschaft und Solidarität weniger überraschen.
Mit „We Grow Now“ als Porträt zweier schwarzer Jungen 1982 in einem sozialen Brennpunkt von Chicago gewann eine weitere US-Produktion den ebenfalls mit 5000 Euro dotierten Teens-Wettbewerb. Im Youngsters-Sektor wurde das argentinische Coming-of-Age-Drama „The Other Son“ um die Verarbeitung eines Todesfalls prämiert.
Den ECFA-Award erhielt der Schweizer Eröffnungsfilm „Savages“. Nach „Mein Leben als Zucchini“ schneidet Claude Barras in seinem jüngsten Stop-Motion-Film jenseits der lustigen Tierfiguren wieder ernste Sujets wie Culture Clash, die Zerstörung des Regenwalds, Ausbeutung von Rohstoffen oder das Mobbing indigener Menschen an.
Wiederholungen der Siegerfilme vom LUCAS Filmfestival
Regisseurin Claire Burger stellte wie schon beim Lichter-Filmfest ihre etwas überladene deutsch-französische Mädchen-Liebesgeschichte zwischen Straßburg und Leipzig „Foreign Language“ („Tandem – In welcher Sprache träumst Du“) vor. Der mit dem Bridging the Borders Award geehrte Coming-of-Age-Film startet deutschlandweit am 24. Oktober. Die Siegerfilme werden am Samstag, 15. November, um 15 Uhr („The Other Son“) und am Freitag, 29. November um 8.30 Uhr („Puffin Rock“) und 11 Uhr („We Grow Now“) wiederholt.
Auf drei Tage komprimierte in diesem Jahr die B3 ihr Kinoprogramm in der Astor Film Lounge (14. bis 16. Oktober). Dabei steht entsprechend des Buchmesse-Schwerpunkts Italien im Fokus. Ab Donnerstag verlagert sich das Programm dann auf den The Arts-Bereich der Frankfurter Buchmesse. Etwas unglücklich wirkt die Entscheidung, die Dokumentation über die Taviani-Brüder „La passione e l’utopia“ („The Illusionary Tavani – A Tale of Passion and Utopia“) heute gegen einen ihrer größten Erfolge „Mein Vater – mein Herr“ (beide um 20.45 Uhr) zu programmieren.
Von den Meisterregisseuren wird zudem noch der stilisierte Gefängnis-Theaterfilm „Cäsar muss sterben“ (15. Oktober, 18.15 Uhr) und das Historiendrama „Der Aufstand des Giulio Manieri“ (15. Oktober, 20.45 Uhr) in der OmeU-Fassung gezeigt. Gegen letzteren läuft Luchino Viscontis dreistündiges Meisterwerk „Der Leopard“.
Auf dem B3-Filmfestival in Frankfurt: Daniele Luchettis Drama „Trust“
Gegen fünf weitere Filme muss sich am Mittwoch, 16. Oktober, Daniele Luchetti neustes Drama „Trust“ (20.45 Uhr) behaupten. Mit 136 Minuten etwas zu lang geraten, glänzt Elio Germano erneut als Lehrer, der einer Schülerin und Geliebten ein brisantes Geheimnis anvertraut. Die Unsicherheit, ob sie es gegen ihn verwenden wird, soll sein Leben künftig zerstören. Der erst allmählich packende Psychothriller wird durch einen dichten Score von Thom Yorke („Radiohead“) vorangetrieben.
Neben dem internationalen Kurz-, Langfilm- und Dokumentarprogramm, das schon morgens um 10.45 Uhr startet, wartet das B3-Festival mit weiteren Veranstaltungen auf. Dazu gehört die Vorstellung von David Bellos Biografie des Komödienregisseurs Jacques Tati mit „Tatort“- und Frankfurter Schauspiel-Akteur Wolfram Koch am 16. Oktober um 18 Uhr. Im Anschluss läuft der Klassiker „Die Ferien des Monsieur Hulot“.
Mit „We Grow Now“ als Porträt zweier schwarzer Jungen 1982 in einem sozialen Brennpunkt von Chicago gewann eine weitere US-Produktion den ebenfalls mit 5000 Euro dotierten Teens-Wettbewerb. Im Youngsters-Sektor wurde das argentinische Coming-of-Age-Drama „The Other Son“ um die Verarbeitung eines Todesfalls prämiert.
Den ECFA-Award erhielt der Schweizer Eröffnungsfilm „Savages“. Nach „Mein Leben als Zucchini“ schneidet Claude Barras in seinem jüngsten Stop-Motion-Film jenseits der lustigen Tierfiguren wieder ernste Sujets wie Culture Clash, die Zerstörung des Regenwalds, Ausbeutung von Rohstoffen oder das Mobbing indigener Menschen an.
Regisseurin Claire Burger stellte wie schon beim Lichter-Filmfest ihre etwas überladene deutsch-französische Mädchen-Liebesgeschichte zwischen Straßburg und Leipzig „Foreign Language“ („Tandem – In welcher Sprache träumst Du“) vor. Der mit dem Bridging the Borders Award geehrte Coming-of-Age-Film startet deutschlandweit am 24. Oktober. Die Siegerfilme werden am Samstag, 15. November, um 15 Uhr („The Other Son“) und am Freitag, 29. November um 8.30 Uhr („Puffin Rock“) und 11 Uhr („We Grow Now“) wiederholt.
Auf drei Tage komprimierte in diesem Jahr die B3 ihr Kinoprogramm in der Astor Film Lounge (14. bis 16. Oktober). Dabei steht entsprechend des Buchmesse-Schwerpunkts Italien im Fokus. Ab Donnerstag verlagert sich das Programm dann auf den The Arts-Bereich der Frankfurter Buchmesse. Etwas unglücklich wirkt die Entscheidung, die Dokumentation über die Taviani-Brüder „La passione e l’utopia“ („The Illusionary Tavani – A Tale of Passion and Utopia“) heute gegen einen ihrer größten Erfolge „Mein Vater – mein Herr“ (beide um 20.45 Uhr) zu programmieren.
Von den Meisterregisseuren wird zudem noch der stilisierte Gefängnis-Theaterfilm „Cäsar muss sterben“ (15. Oktober, 18.15 Uhr) und das Historiendrama „Der Aufstand des Giulio Manieri“ (15. Oktober, 20.45 Uhr) in der OmeU-Fassung gezeigt. Gegen letzteren läuft Luchino Viscontis dreistündiges Meisterwerk „Der Leopard“.
Gegen fünf weitere Filme muss sich am Mittwoch, 16. Oktober, Daniele Luchetti neustes Drama „Trust“ (20.45 Uhr) behaupten. Mit 136 Minuten etwas zu lang geraten, glänzt Elio Germano erneut als Lehrer, der einer Schülerin und Geliebten ein brisantes Geheimnis anvertraut. Die Unsicherheit, ob sie es gegen ihn verwenden wird, soll sein Leben künftig zerstören. Der erst allmählich packende Psychothriller wird durch einen dichten Score von Thom Yorke („Radiohead“) vorangetrieben.
Neben dem internationalen Kurz-, Langfilm- und Dokumentarprogramm, das schon morgens um 10.45 Uhr startet, wartet das B3-Festival mit weiteren Veranstaltungen auf. Dazu gehört die Vorstellung von David Bellos Biografie des Komödienregisseurs Jacques Tati mit „Tatort“- und Frankfurter Schauspiel-Akteur Wolfram Koch am 16. Oktober um 18 Uhr. Im Anschluss läuft der Klassiker „Die Ferien des Monsieur Hulot“.
14. Oktober 2024, 14.46 Uhr
Gregor Ries
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