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Kunstverein Montez

Gruppenschau mit Binnen-Doppelpunkt

Sieben Frankfurter Malerinnen bespielen ab Samstag gemeinsam den Kunstverein Familie Montez. Unter dem Titel „:innen malen“ wollen sie einen Diskursrahmen weiblicher Positionen schaffen und zum gemeinsamen Dialog einladen.
Wer ist eigentlich bei welcher Genderform wirklich mitgemeint? Und ist „mit“-gemeint ebenso gut wie explizit ausgeschrieben? Auch in diesem Magazin wurde die Frage mehrfach und keinesfalls abschließend diskutiert. Eva Schwab, Justine Otto, Ekaterina Leo, Isabel Friedrich, Tatiana Urban, Julia Roppel und Toni Wombacher greifen den Binnen-Doppelpunkt, der gern genutzt wird, um auch die weibliche Form einzubeziehen, nun ironisch im Titel ihrer gemeinsamen Ausstellung auf: „:innen malen“ – ergo: Malerinnen malen.

Zugleich beschäftigen sich alle Künstlerinnen mit dem Übergang zwischen Innen und Außen, den Berührungspunkten von Malerei und inneren Bildwelten. Wombacher wird hier eingefärbte, drapierte Baumwollstoffbahnen präsentieren. Otto porträtiert Männerfiguren wie den Marlboro Man in leuchtendem Neon, das auch in Roppels Landschaften eine Rolle spielt. Urban steuert dekonstruierte Naturbilder bei, Schwab zeigt neue „Nachbilder“ auf einer rundum einsehbaren Leinwand, Leo beschäftigt sich inhaltlich wie malerisch mit dem eigenen Dasein als Künstlerin und inzwischen auch Mutter, und Friedrich spürt im malerischen Prozess kleinen Wahrheiten nach, die „vielleicht sonst im :innen verdeckt bleiben“.

Beim Verkauf der künstlerischen Arbeiten gehen 30 Prozent als Ukrainespende an Medico International.

„:innen malen“, Kunstverein Familie Montez, Eröffnung Samstag, 9. April 18 Uhr. Öffnungszeiten: Di-So 13–19 Uhr. Finissage mit Katalogpräsentation: Sonntag, 8.5., 16 Uhr; www.kvfm.de
 
Fotogalerie:
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8. April 2022, 14.10 Uhr
kjc
 
 
 
 
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