Der Opel-Zoo bemüht sich schon seit Jahren darum, bedrohten Tierarten ein Zuhause zu geben. Mit der Eröffnung der neuen Anlage für Feldhamster wurde ein weiterer Schritt in diese Richtung vollzogen.
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Galt der Feldhamster, der in den Steppen Asiens und Europas verbreitet war, früher noch als Schädling, ist er heute in seinem Bestand stark gefährdet und zählt zu den streng geschützten Tierarten in Deutschland. Die starke Bejagung, der Rückgang geeigneter Lebensräume und die moderne Landwirtschaft haben für die Abnahme der Feldhamsterpopulation gesorgt.
Am Freitag, den 10. August, wurde auf Initiative der Unteren Naturschutzbehörde des Hochtaunuskreises und in Kooperation mit dem hessischen Umweltministerium, die Auffang- und Zuchtstation für Feldhamster im Opel-Zoo eröffnet. Christian Hey, Leiter der Abteilung Klimaschutz, hob die Bedeutung des Feldhamsterprojekts hervor. Mit der neuen Tierstation sollen Feldhamster gezüchtet werden, um sie später auszuwildern und – wenn nötig – auch Feldhamster aufzunehmen. Im Schauraum können sich die Opel-Zoo-Besucher über den Feldhamster informieren und die Hamster in ihren Bauten beobachten.
„Zoologische Gärten und so auch der Opel-Zoo, setzen sich weltweit auf verschiedene Art und Weise für den Artenschutz ein, betreiben ihn aktiv durch Haltung, Zucht und Wiederauswilderung und sind dabei eng vernetzt“ erklärte Zoodirektor Thomas Kauffels, der zugleich Vorsitzender des Europäischen Zooverbandes (EAZA) ist. Im Vorfeld haben bereits der hessische Kultusminister Alexander Lorz, der Förderverein des Opel-Zoos, Fördermitglieder und weitere Spender das Projekt unterstützt.