Lost Places faszinieren viele Menschen. Doch nur wenige dieser Orte kann man auch legal begehen. Hier bekommen Sie eine Auswahl der Lost Places, die in Frankfurt besichtigt werden können.
red /
Alte und verlassene U-Bahnstationen, das ehemalige Kraftwerk in Frankfurt-Höchst oder das ehemalige Hotel Intercontinental – die Entdeckung von Lost Places hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Viele Schaulustige und Fotografen machen sich auf den Weg, um diese geheimen Ecken zu erkunden und festzuhalten, was übrig geblieben ist. Für sie ist es nicht nur der Reiz des Verfalls, sondern auch die Faszination, das Leben an einem Ort zu sehen, der längst in die Geschichte eingegangen ist. Die folgenden fünf Orte können in Frankfurt besichtigt werden.
Das Alte Polizeipräsidium
Einer dieser Lost Places, der immer wieder Aufmerksamkeit erregt, ist das Alte Polizeipräsidium in Frankfurt. Seit 2002 steht das Gebäude leer. Mehr und mehr lässt sich dort beobachten, dass sich die Natur im Laufe der Zeit ihren ursprünglichen Raum wieder zurückgeholt hat. Randalierer lassen den durch den Zahn der Zeit geprägten Ort fast schon ein wenig gruselig erscheinen.
Die älteste Ölfabrik Frankfurts
Dieser Lost Place ist getragen vom maroden Charme aus einer längst vergangenen Zeit. Die P.P Heinz Ölfabrik zeigt bis heute verwunschene Spuren aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und ist bekannt als eines der frühesten Zeugnisse des beginnenden Mineral-Öl-Zeitalters. Die Herkunft des Öles bleibt bis heute ein Rätsel.
Das alte Fischergewölbe
Um die Alte Brücke ranken sich Legenden. Seit 800 Jahren verbindet sie die Flusseiten und ist somit der älteste Übergang der Stadt. Voraussichtlich bis Herbst 2025 können die Brückenpfeiler im alten Fischergewölbe noch besichtigt werden.
Der jüdische Friedhof
Dieser Friedhof ist einer der ältesten in ganz Europa. Historisch ist es die zweite jüdische Begräbnisstätte für Frankfurter Juden. Auf dem Friedhof wurden bis in das Jahr 1828 Bestattungen vorgenommen. Gräber wie die von Mayer Amschel Rothschild oder Nathan Adler befinden sich dort. Ein kleiner Platz, der eine bewegte Geschichte aufweist.
Die Frankfurter Reeperbahn
Reeperbahn ist der norddeutsche Begriff für Produktionsstätten von Seilen. Die ehemalige Seilerei des Frankfurter Traditionsunternehmens Reutlinger öffnet die Türen für ihre spannenden Geschichten. Der Stammbaum der Familie ist in Frankfurt bis in das 15. Jahrhundert zurückzuverfolgen und blickt auf eine traditionsreche Geschichte zurück.