4600 Kilometer über den Atlantik segelt der Frankfurter Felix Zawadzky demnächst – bei Wind und Wetter. Mit dem Unterfangen will er Spenden sammeln, um die Familien lebensbedrohlich erkrankter Kinder zu unterstützen.
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Der Frankfurter Felix Zawadzky ist leidenschaftlicher Segler. Seine nächste Mission trägt ihn über den Atlantik – auf der Nordroute, teils gegen den Wind. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen mit vielen Strapazen für den Sachsenhäuser, doch er tut es für einen guten Zweck: Zawadzky möchte mit seiner Tour Familien mit lebensverkürzend oder lebensbedrohlich erkrankten Kindern und Jugendlichen unterstützen, die vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Frankfurt/Rhein-Main (AKHD) begleitet werden.
Hinter der Motivation des Seglers steckt das Motto „Gegen den Wind“, die seine Route beinhaltet. Damit möchte er Spenden sammeln und Aufmerksamkeit erzeugen für die Situation der betroffenen Kinder, die viele Tage ihres Lebens „gegen den Wind“ segeln. Mit seinem Spendenaufruf unterstützt er den AKHD. Dort entlasten die Mitarbeiter die gesamte Familie im häuslichen Umfeld und verbessern somit die Lebensqualität der betroffenen Personen. Die Familien werden ab der Diagnose, im Sterben und über den Tod hinaus begleitet. Es ist ein kostenfreies Angebot der AKHD, der überwiegend von Spenden finanziert wird. Im Frankfurter Dienst, der 2006 eröffnete, werden aktuell 30 Familien begleitet.
„Der AKHD ist mir insbesondere durch meine Besuche vor Ort, die mich stark bewegt haben, sehr ans Herz gewachsen“, sagt Zawadzky. Seine Route führt ihn zuerst nach Antigua, wo am 6. Mai der Startschuss fällt. Von dort aus geht es mit einer Farr-52 nach Horta auf den Azoren – 4600 Kilometer nonstop. Temperaturschwankungen von bis zu 30 Grad, Hitze, kräftige Fronten und Frühlingsstürme werden dem Segler vieles abfordern. Aber es ist eine Herausforderung, die er für den guten Zweck gerne auf sich nimmt.