Im IG-Farben-Haus der Goethe-Universität eröffnet heute Abend die Ausstellung Zeich(n)en für Europa. Die von einem Frankfurter Verlag initiierte Ausstellung war bereits in zahlreichen Städten Europas zu sehen. Nun auch in Frankfurt – mit einer Neuerung.
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2017 hatte Markus Weber vom Moritz Verlag in Frankfurt die Idee, anlässlich der Buchmesse die Illustratorinnen und Illustratoren seines auf Kinderbücher spezialisierten Verlages dazu einzuladen, ihre Vorstellungen und Ideen zu Europa zu illustrieren. 17 von ihnen beteiligten sich und reichten Arbeiten ein. Aus der Idee entwickelte sich die Ausstellung „Zeich(n)en für Europa/ Dessinons l’Europe ensemble“. Sie wurde mittlerweile in Berlin, London, Paris und über 20 weiteren Orten in Europa gezeigt. Nun kehrt sie nach Frankfurt zurück. Die Ausstellung wird am 5. Dezember im Foyer des I.G.-Farben-Hauses auf dem Campus Westend der Goethe-Universität eröffnet.
EUNIC-Frankfurt, ein Netzwerk aus in Frankfurt ansässigen europäischen Kulturinstituten, präsentiert zusammen mit dem Moritz Verlag und der pro europäischen Kampagne Pulse of Europe die Ausstellung. Zu sehen gibt es mittlerweile die Werke von 20 Illustratoren und Illustratorinnen aus sieben europäischen Ländern – Das spanische Instituto Cervantes und das italienische Istituto Italiano di Cultura Köln luden drei weiteren Künstlerinnen und Künstler dazu ein, sich an der Ausstellung zu beteiligen.
Die Motive sind dabei sehr unterschiedlich, aber oft von der griechischen Sage von Europa und dem Stier inspiriert: Eine mit den zwölf Sternen der Europafahne jonglierende Kuh von Kristina Andres soll symbolisieren, welches Kunststück ein geeintes Europa darstellt. Ein kritisches Werk von Jutta Bauer zeigt die personifizierte Europa auf einem schnaubenden Stier. Der Stier soll dabei den Lobbyismus darstellen, der die Europa entführt hat. Ein anderes Motiv greift Axel Scheffler auf: Er präsentiert ein europäisches Wappentier – die EU-le. Die EU-le ist eine Eule mit blauem Gefieder und dem Sternenkranz der Europafahne auf der Brust.
Zusätzlich zu den Illustrationen, werden auch Bilderbücher der Künstlerinnen und Künstler ausgestellt. Diese liegen auf Deutsch und, sofern vorhanden, in Originalsprache zum Lesen und Durchblättern bereit. Die Ausstellung endet am 28. Januar 2020.