Die Binding-Kulturstiftung vergibt ihren diesjährigen Kulturpreis an den Frankfurter Verlag der Autoren. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wird im Juli im Kaisersaal des Römers verliehen.
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Für sein Engagement im Frankfurter Kulturleben erhält der Verlag der Autoren den diesjährigen Binding-Kulturpreis. Am 5. Juli soll die Auszeichnung im Kaisersaal des Römers verliehen werden. Der mit 50.000 Euro dotierte Kulturpreis wird zum 19. Mal von der Binding-Kulturstiftung vergeben.
Der Verlag der Autoren wurde im Jahr 1969 von einigen Autoren und ehemaligen Suhrkamp-Autoren gegründet. Er ist nicht nur ein Buchverlag mit dem Schwerpunkt auf dem Theater, sondern auch Medien- und Literaturagentur, die Autoren fördert und ihre Werke (Stücke, Drehbbücher, Hörspiele, Romane) vermittelt. Zum Verlagsprogramm gehören überwiegend theoretische Schriften zu Theater und Film sowie Ausgaben der "Theater-" und "Filmbibliothek"; die jährlich erscheinende Anthologie "Spielplatz" präsentiert Kinder- und Jugendtheaterstücke.
"Was als Theaterverlag begann, ist schon längst ein Medienverlag geworden", sagt Christoph Graf Douglas, Vorstand des Kuratoriums der Binding-Kulturstiftung. "Der Verlag der Autoren hat vor allem dazu beigetragen, den Autorenbegriff von den klassischen Künsten wie Theater und Literatur in die Medienwelt zu tragen und dort den Autorenbegriff durchzusetzen." Viele Drehbuchautoren, die heute im Fernsehen und Kino für hochwertige Arbeit stünden, seien Mitglieder des Verlags. Das soll auch für das Kuratorium der Binding-Stiftung entscheidend gewesen sein. Zudem lobt Douglas die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Verlags, der seinen Autoren und Mitarbeitern gehört. Sie bringen sie aktiv ein und bestimmen die wirtschaftliche und programmatische Entwicklung des Verlags.