Alte Bekannte im Rhein-Main-Gebiet sind die schwedische Musiker von The Horror The Horror, die ihr zweites Album "Wired Boy Child", erschienen bei Tapete Records, am Donnerstag im Schlachhof vorstellten. Etwas mehr Zuspruch hätte ihr mitreißender Gitarrenrock rund um den bärtigen Sänger Joel Lindström allerdings verdient, denn hinter skandinavischen Bands wie Mando Diao, ohne deren exaltierte Bühnenshow anzustreben, braucht sich der druckvolle Indiepop der fünfköpfigen Band aus Uppsala nicht zu verstecken. Natürlich setzte man live auf die schnelleren Stücke der beiden Alben, wobei der rund einstündige Auftritt etwas kurz ausfiel. Eine Entdeckung war Diego aus Karlsruhe im Vorprogramm. Zwar sind ihre melancholischen Gitarren-Wave-Stücke noch etwas zu gleichförmig, um an vergleichbare Bands wie Interpol oder Editors heranzureichen. Doch für einige Besucher stellten Digeo die bessere Interpreten des Abends dar.