Selbst ist die Frau/ der Mann

Do it yourself!

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Vom Guerilla Knitting bis zur Radiosendung - Do it yourself ist längst ein Trend. Ab Donnerstag, widmet sich eine neue Ausstellung des Museum für Kommunikation ganz der Lust am Selbermachen.

Timo Geißel /

„Do it yourself: Die Mitmach-Revolution“ lautet der Titel der Ausstellung, die vom 25. August 2011 bis zum 19. Februar in der obersten Etage des Museums am Schaumankai zum Bummeln durch die Geschichte und die Gegenwart der Do-it-yourself-Kultur einlädt. Denn das Thema „DIY“ beschränkt sich längst nicht mehr nur auf klassisches Heimwerken oder Handarbeiten. Auch in Design, Konsum, im Job oder in den Medien – heutzutage gewinnt inzwischen fast überall das Motto „Mach’s selbst“ an Bedeutung. Wobei gerade online „mach es selbst“ häufig auch „mach es gemeinsam mit anderen“ bedeutet, wie Verena Kuni, eine der Kuratorinnen der Ausstellung, am Beispiel von Youtube oder Wikipedia erläutert. In der Ausstellung ist folglich vom selbstgebauten Puppenhaus, über in Eigenregie herausgegebene Punk-Zeitschriften, sogenannte Fanzines, und Piraten-Radiosender bis hin zu privat produzierten Podcasts so ziemlich alles zu sehen, was man heute selbst machen kann oder muss. Ein Highlight der Ausstellung stellt den Spieltrieb der Besucher auf die Probe. Denn im eigens aufgebauten TüftlerLab können mit Papier, Kleber und Stift bewaffnet, Buttons gepresst und LED-Magnete gebaut werden.
Um die ganze „breite Welt des Selbermachens“ kennenzulernen lässt sich die Ausstellung zuvor jedoch am besten anhand der einzelnen Bereiche Hobby, Arbeit, Gegenkulturen, Wissen und Medien kennenlernen. So viel Inhalt muss gründlich vorbereitet werden: Rund zweieinhalb Jahre sammelte und plante Kuni, die an der Frankfurter Goethe Universität die Professur für Visuelle Kultur innehat gemeinsam mit ihren Mitkuratorinnen Tine Nowak und Annabelle Hornung vom Museum für Kommunikation. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Neben der Ausstellung soll ein großes Do-it-yourself-Festival im Museum für Kommunikation über die Bühne gehen. Und an jedem Sonntag präsentieren sich außerdem ausgewählte DIY-Akteure wie Frankfurter Vereine oder auch Guerilla-Knitting-Gruppen, die erst vor kurzem für einigen Wirbel in der Stadt sorgten. In Kooperation mit dem Kunstfestival "Playing the City" von der Schirn wird es in dieser Woche am Donnerstag auch einen Strickflashmob geben.


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