Michael Nast liest in sankt peter

Wie das Ego alles bestimmt

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Mit seiner Essaysammlung „Generation Beziehungsunfähig“ füllte Michael Nast deutschlandweit die Hörsäle und Konzerthallen. Nun erschien sein Debütroman „#EGOLAND“, aus dem er am 30. September in sankt peter liest.

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Im Internet ist vieles mehr Schein als Sein. So bröckelt die Fassade eines vermeintlich perfekten Traumpaares, eine schöne Studentin steckt voller Unsicherheit und ein charismatischer Schriftsteller sehnt sich nach Liebe, betäubt sich aber mit Affären. Als hätten diese Personen nicht schon genug Probleme, versucht der Schriftsteller, in die Leben des Paares und der Studentin einzugreifen, um sie als Material für seinen neuen Roman zu benutzen. Er will so von ihren Problemen profitieren. Dass eine Katastrophe vorprogrammiert ist, ist wohl abzusehen.

Michael Nasts Roman #EGOLAND beruht auf wahren Begebenheiten, denn nach dem Selbstmord des Schriftstellers Andreas Landwehr, vertrauten seine Eltern ihm das unvollendete Manuskript des Toten an. Bei seinen Recherchen fand Nast heraus, dass die im Manuskript geschilderten Ereignisse tatsächlich passiert sind und trat mit den Protagonisten, in Kontakt, um die Aufzeichnungen zu vervollständigen und daraus #EGOLAND zu verfassen. Der Titel ist Programm, denn der von schriftstellerischem Ehrgeiz getriebene Landwehr war in eine unheilvolle Dreiecksgeschichte voller Intrigen und Manipulationen verstrickt, in der das Ego alles bestimmt. Denn neue Technologien, anderes Kommunikationsverhalten und Selbstinszenierung verändert eine Generation, die sich alles offenhält.

Seit 2016 ist Nast Dauergast in der jungend-kultur-kirche sankt peter und las dort schon aus seiner Essaysammlung „Generation Beziehungsunfähig“. Auch deutschlandweit füllte er Hörsäle und Konzerthallen. Am Sonntag, 30. September, kehrt Nast nach sankt peter zurück und liest aus #EGOLAND.

>> Michael Nast: #EGOLAND, sankt peter, Stephanstraße 6, 30. September, 19 Uhr, Eintritt: 15 Euro, weitere Infos und Karten unter: www.sanktpeter.com


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