Das Kino des Deutschen Filmmuseums präsentiert eine Werkschau des Regisseurs Martin Scorsese. Vom 2. bis 30. September werden dort acht von Scorseses Spiel- und Dokumentarfilmen gezeigt.
Kim Herschmann/ pia /
Seine Filme sind oft düster, handeln von Mafiaverbrechen, der amerikanischen Geschichte und den nächtlichen Straßen New Yorks: der Regisseur Martin Scorsese wurde in den 40er Jahren im New Yorker Stadtteil Little Italy geboren, was seine Filme maßbeglich beeinflusste. Mit Werken wie „Taxi Driver“, „Raging Bull“ und „Goodfellas“ schrieb er Filmgeschichte und beeinflusste Generationen junger Nachwuchsregisseure – dabei wollte er eigentlich Priester werden.
Im September präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums acht von Scorseses Filmen, die er seit 1999 drehte. Darunter befinden sich das Drama „Bringing out the Dead“ mit Nicolas Cage, der Konzertfilm „Shine a Light“, der zwei Auftritte der Rolling Stones im New Yorker Beacon-Theatre während ihrer „A Bigger Bang“-Tour dokumentiert, sowie die Dokumentation „Public Speaking“.
Mit seinen Dokumentarfilmen zur US-amerikanischen Filmgeschichte und zum italienischen Neorealismus hat Martin Scrosese Meilensteine gesetzt. Zudem engagiert er sich mit den beiden Stiftungen Film Foundation und World Cinema Foundation für den Erhalt historisch bedeutsamer Filme. Los geht es im Filmmuseum am Freitag und Samstag, 2. und 3. September, mit dem Film „The Blues – Feel like going home“ (2003) einem Musikdokumentationsstreifen, der dem Reiseweg des Bluesmusikers Corey Harris folgt. Den Abschluss der Serie bildet des Thriller „Shutter Island“ (2010), dem neuesten Werk von Scorsese.