Konzertreihe MuseumsSalon 2017

Tango, Schlagzeug und A cappella

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In 14 Konzerten zeigt der MuseumsSalon ab Mitte Oktober die ganze Bandbreite klassischer Musik - wie immer im intimen Rahmen, in Privatwohnungen und an außergewöhnlichen Orten.

Nicole Nadine Seliger /

Eine kuschelige Atmosphäre verspricht Programmleiterin Catharina Bürklin auch für die sechste Ausgabe der Konzertreihe MuseumsSalon. „Manchmal ist der Gast nur einen Meter vom Musiker entfernt“, sagte sie bei der Vorstellung des diesjährigen Programms am Dienstag. Die unmittelbare Nähe zwischen Künstler und Publikum mache das Konzept und den besonderen Reiz der Veranstaltungen aus. Denn die Musiker treten nicht in großen Konzerthallen, sondern in privaten Wohnzimmern oder anderen Locations auf, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Vom 15. bis zum 27. Oktober öffnen private und gewerbliche Gastgeber ihre Türen – für klassische Musik in allen Facetten.

„Da wackelt der Turm“
Ein besonderes Erlebnis verspricht der Auftritt eines Schlagzeug-Duos im Deutsche Bank-Turm zu werden. Als Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie gehören David Panzer und Justin Auer zur Nachwuchselite der deutschen Klassikszene. Im Konferenzraum auf 150 Metern Höhe wollen die beiden „die ganze Bandbreite dieses Instruments zeigen“, sagte Burkhard Bastuck, Vorsitzender der Frankfurter Museums-Gesellschaft, die für die Konzertreihe verantwortlich ist. „Da wackelt der Turm“, fügte er lachend hinzu. Mit dem Duo Anne Luisa Kramb und Julius Asal sind zwei weitere aufstrebende Nachwuchsmusiker vertreten. Die Violinistin ist gerade 17 Jahre alt, der Pianist 20. Gemeinsam spielen sie in Oberursel Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Dvořák und Prokofjew.

Flamenco und Tango
Als internationale Stadt präsentiert Frankfurt auch Weltmusik: In den Räumen der Europäischen Zentralbank sorgt das Ensemble Emoción für lateinamerikanische Klänge. Das Quintett aus Belgien, Peru, Deutschland, Libanon und Venezuela nimmt sich Tango-Arrangements vor, während sich die Besucher im Opernturm auf spanische Musik freuen können. Dort steht bei Experiencia Flamenca (Foto) das Cembalo im Mittelpunkt, begleitet von einer Flamenco-Tänzerin.




Ensemble LaCappella Foto: LaCappella

Zum Auftakt der Konzertreihe am 15. Oktober mit dem Ensemble LaCappella gibt es eine Premiere. Erstmals tritt mit der Gruppe von sechs jungen Frauen aus Frankfurt und Umgebung ein A-cappella-Act auf. In einem Privathaus im Nordend gibt es von ihnen Vokalmusik unter anderem von Schumann und Humperdinck zu hören.

MuseumsSolist mit erstem Auftritt
Ein Highlight wird sicher auch das Konzert von Lars Vogt sein, dem MuseumsSolisten der kommenden Saison. Mit seinem Auftritt in einem Privathaus in Eschersheim stellt sich der Pianist dem Frankfurter Publikum vor. Für diesen Abend an der Seite der Violinistin Anna Reszniak haben Mitglieder der Museums-Gesellschaft ein Vorverkaufsrecht. Dass Eintrittskarten bis in den freien Verkauf gelangen, schätzte Bastuck als unwahrscheinlich ein.

Tickets ab Montag
Tickets für alle anderen Konzerte sind ab Montag, 18. September erhältlich. Das Prinzip hat sich seit der ersten Auflage vor sechs Jahren bewährt: Alle Karten sind personalisiert und jeder Besteller darf maximal vier Plätze reservieren. Die genaue Adresse der privaten Locations erfährt nur, wer eines der etwa 50 bis 60 Tickets ergattern kann. Bürklin und Bastuck rechnen auch diesmal mit ausverkauften Abenden.

>> MuseumsSalon, 15. bis 27. Oktober, verschiedene Locations in Frankfurt und Umgebung, Tickets für 34 € (junge Leute bis 27 Jahren zahlen 10 €, Mitglieder der Museums-Gesellschaft 28 €) gibt es ab dem 18. September telefonisch unter 069-1340 400 oder auf frankfurt-ticket.de


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