Am 23. September wäre die deutsche Schauspielerin Romy Schneider 80 Jahre alt geworden. Ihr zu Ehren startet das Deutsche Filmmuseum am 1. September eine Filmreihe, die Schneiders Kunst auf der Leinwand würdigt.
Nicole Nadine Seliger /
Die 1938 in Wien geborene Romy Schneider gehörte ab den Fünfzigerjahren zu den populärsten Schauspielerinnen Deutschlands. Untrennbar ist Rosemarie Magdalena Albach, wie Schneider bürgerlich hieß, mit der Sissi-Trilogie verbunden, die sie 1955 zum Star machte. An der Seite von Karlheinz Böhm verkörperte sie noch als Teenager die junge österreichische Kaiserin, wurde berühmt und kämpfte anschließend ihr Leben lang gegen das Image der kindlichen Kaiserin an.
Sie spielte Charakterrollen und zeigte ihre schauspielerische Klasse und Vielfalt in Werken wie "César und Rosalie" und "Die Dinge des Lebens". In Frankreich avancierte sie so zum Star. Als sie 1982 in Paris starb, hatte sie mit großen Regisseuren ihrer Zeit zusammengearbeitet, eine Golden Globe-Nominierung und den französischen César erhalten - dennoch kämpfte sie in Deutschland stets um Anerkennung.
Anlässlich ihres 80. Geburtstages am 23. September ehrt das Deutsche Filmmuseum die Schauspielerin mit einer Filmreihe, die Schneider in ihren Anfängen als Teenager vor der Kamera und in französischen Charakterrollen zeigt. Auch der vielgelobte Film "3 Tage in Quiberon" von 2018 ist zu sehen. Darin porträtiert Marie Bäumer die Schauspielikone, angelehnt an ein tatsächliches Interview von Schneider in Quiberon im Jahr 1981.
Das Programm im Deutschen Filmmuseum im Detail: Samstag, 1.9./ 20.30 Uhr: Feuerwerk, 1954 Sonntag, 2.9./ 18 Uhr: Die Deutschmeister, 1955 Freitag, 7.9./ 20.30 Uhr: Die Deutschmeister, 1955 Samstag, 8.9./ 18 Uhr: Sissi, 1955 Sonntag, 9.9./ 17 Uhr: Der Kardinal (The Cardinal), 1963 Mittwoch, 12.9./ 20.30 Uhr: Sissi, 1955 Donnerstag, 13.9./ 18 Uhr: César und Rosalie (César et Rosalie), 1972 Freitag, 14.9./ 17.30 Uhr: Romy - Portrait eines Gesichts, Dokumentarfilm, 1967 Freitag, 14.9./ 20.30 Uhr: 3 Tage in Quiberon, 2018 Samstag, 15.9./ 20.30 Uhr: César und Rosalie (César et Rosalie), 1972 Sonntag, 16.9./ 18 Uhr: Nachtblende (L'import ant c'est d'aimer), 1975 Mittwoch, 19.9./ 18 Uhr: Das alte Gewehr, 1975 Sonntag, 23.9./ 20.30 Uhr: Das alte Gewehr, 1975 Dienstag, 25.9./ 20.30 Uhr: Die Dinge des Lebens (Les choses de la vie), 1970 Freitag, 28.9./ 18 Uhr: Die Dinge des Lebens (Les choses de la vie), 1970 Sonntag, 30.9./ 20.30 Uhr: Die Hölle (L'enfer d' Henri-Georges Clouzot), 2009