Die Route der Industriekultur führt uns auch in den neuen Stadtteil Gateway Gardens, welcher direkt am Flughafen aus dem Boden gestampft wird. Dort wird Tarantinos "Death Proof" im Autokino gezeigt.
Andreas Dosch /
Und wenn Sie sich in Ihren PKW setzen, dieses im Entstehen begriffene Viertel ins Navi eingeben und auf der Fahrt das Gefühl haben, von Kurt Russell in einem 1971er Chevrolet Nova SS mit Totenkopf-Emblem auf der Kühlerhaube verfolgt zu werden ... tja, dann liegt das wohl an Quentin Tarantinos Reißer „Death Proof“, der ebendort zu sehen ist. Am Abend des 10. August wird in dem Airport-Areal ein großer 150 Fahrzeuge fassender Parkplatz zum Autokino umfunktioniert. Diese einmalige Veranstaltung wird vom Deutschen Filmmuseum organisiert, das zu diesem nostalgischen Anlass extra eine 18 mal 8-Meter-Airscreen-Leinwand (zum Aufblasen) installiert und für den Filmton eine exklusive Sendefrequenz beantragte, die man übers Autoradio empfangen kann. Ähnliches hat man, so die neue Autokino-Leiterin Monika Haas, bereits 2009 bei der Frankfurter Kinowoche mit „American Graffiti“ gemacht. Da die Kinowoche dieses Jahr ja leider ausfällt, kann man diesen einmaligen Drive-Inn-Abend als „kleinen Ersatz“ verstehen, außerdem, so Haas, wolle man mit dem „Airport-Flair auch einen neuen Teil von Frankfurt vorstellen, wo man sonst nicht so hinkommt.“ Aber Achtung: Der Vorverkauf läuft, und wer keinen Kino-Parkplatz mehr kriegt, ergattert höchstens noch Sitzplätze. Bei Regen kein Spaß.
>> Gateway Gardens „Death Proof“, 10.8., Einlass: 21.30 Uhr, Beginn: 22 Uhr, 12 Euro pro Person.