Fotoausstellung in der Stadtbücherei

Zwischenstation in Frankfurt

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In der Stadtbücherei ist seit gestern die Ausstellung „Stopover“ mit Schwarz-Weiß-Fotografien zu sehen. Sie zeigt Porträts internationaler Schriftsteller, die in Frankfurt eine Zwischenstation einlegten und von Harald Schröder fotografiert wurden.

Julia Lorenz, Nicole Brevoord /

„Menschen faszinieren mich“, sagt der JOURNAL FRANKFURT-Fotograf Harald Schröder. „Sind sie doch alle anders.“ Und so hat er sich mit seiner Porträt-Fotografie einen Namen gemacht. Denn egal, wen er vor seiner Linse stehen hat: Harald Schröder hat einen Blick für den Menschen. Seine Bilder fangen stets die Persönlichkeit ein – und nicht den Star oder das Sternchen. Jetzt stellt Harald Schröder, der seit 30 Jahren im Geschäft ist, 29 seiner Arbeiten in Zusammenarbeit mit der Heusenstammstiftung in der Stadtbücherei aus. Die Fotografien sind in den späten 80er und 90er Jahren entstanden – bis auf zwei Aufnahmen. „Ich zeige Autoren, die nicht in Frankfurt wohnen, aber irgendwann mal einen Zwischenstopp hier hatten“, sagt Schröder. Sei es für eine Lesung, einen Besuch oder die Buchmesse gewesen. So hat er auch die britische Autorin Fay Weldon (Foto oben), Hans Magnus Enzensberger, Herta Müller, Blixa Bargeld, Wim Wenders sowie Saul Friedländer vor der analogen Kamera gehabt. Das bemerkenswerte ist, dass der Fotograf nur wenig Zeit hatte, um die Autoren in Szene zu setzen und dennoch ihr Wesen und den Charakter empathisch zu erfassen.
„Eine Bibliothek ist der passende Ort, um Wort und Bild zusammenzuführen“, erklärt Dagmar Priepke von der Heusenstamm-Stiftung die ungewöhnliche Kooperation. Jedes der Bilder ist übrigens auch käuflich zu erwerben - für jeweils 400 Euro.
Begleitend zu der Ausstellung, die noch bis zum 17. September in der Hasengasse 4 zu sehen ist, stellt die Stadtbücherei die Werke der gezeigten Autoren zum Ausleihen bereit.


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