Filmfest Project K

Ölgangster, fahrende Zeitbomben und Zeitreisebildschirme

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Fans des asiatischen Kinos kommen demnächst mehrfach auf ihre Kosten. Nach Project K – 10th Korean Filmfest und dem Fantasy Filmfest meldet sich im November das Nippon Connection als Online-Zwischenspiel zurück.

Gregor Ries /

Ab dem heutigen Mittwoch präsentiert das koreanische Filmfest Project K 15 aktuelle Produktionen zwischen Unterhaltungs- und Arthouse-Kino. Während in den vergangenen Jahren zwei Säle des Cinestar Metropolis bespielt wurden, kommt in diesem Jahr erstmals das Eldorado für die 17.30 Uhr-Schiene hinzu. Im Eröffnungsfilm „Escape from Mogadishu“ (heute, 19.30 Uhr) versucht Actionstar Kim Yoon-seok, zuletzt bei Project K mit seinem Regiedebüt „Another Child“ vertreten, als südkoreanischer Botschafter 1991 während des somalischen Bürgerkriegs zu fliehen. Das historische Actiondrama mit wahren Hintergründen baut auf den Zusammenhalt süd- und nordkoreanischer Parteien.

Blockbuster wie die Gangsterkomödie „Pipeline“ (21.10., 20 Uhr) oder der Mysterythriller „Recalled“ (23.10, 22 Uhr) werden in Kino 3 des Metropolis gezeigt. Hong San-soos dreigeteilter Berlinale-Beitrag „Introduction“ (23.10.) oder das Porträt eines künstlerisch talentierten Obdachlosen „Dust-Man“ (21.10.) kommen dagegen im Eldorado zum Einsatz.

Mit „Hard Hit“ (23.10., 20 Uhr, Metropolis) erfolgt eine weitere Verfilmung von Dani de la Torres spanischem Thriller um einen erpressten Geschäftsmann im vermimten Auto, den schon Christian Alvart mit Benno Führmann 2018 adaptierte. Der klaustrophobische Reißer läuft ebenfalls am 29.10. um 22.45 Uhr beim Fantasy Filmfest in der Harmonie. Mit „Spiritwalker“ am Eröffnungstag und „Midnight“ hat Rosebud Entertainment noch weitere koreanische Schocker im Angebot.

Project K verlängert sein Angebot über den 24. Oktober hinaus bis Monatsende. Weitere Beziehungsgeschichten, Dramen und Komödie können online ausgeliehen werden. Zum Angebot gehört mit „Josée“ (25.10.) eine weitere Adaption des Romans „Josée, der Tiger und der Fisch“ über die Romanze eines behinderten Mädchens mit ihrem jugendlichen Betreuer, der als Anime kürzlich beim Lucas Kinder- und Jugendfilmfest lief. Der beliebte K-Pop-Dance Contest findet pandemiebedingt erneut nur online statt (www.projectkffm.de).

Im November schließt sich Nippon Connection Replay mit einer Nachlese des diesjährigen Festivals an. Vom 1.-30. November stehen für je fünf Euro sieben Spiel- und drei Dokumentarfilme als Stream zur Verfügung. Nach Bezahlung können die Filme fünf Tage lang gestartet und dann für 24 Stunden angesehen werden. Dazu gehört neben Toshiaki Toyodas experimentell-episodischem „Day of Destruction“ die Science Fiction-Komödie „Beyond the Infinite Two Minutes“. Den weitgehend in einer Einstellung gedreht Zeitreisespaß präsentiert ebenfalls das Fantasy Filmfest (26.10, 18.30 Uhr) zur Abwechselung auf der Leinwand.


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