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Zapfenstreich für Nachteulen

Friedberger Markt steht vor Frühlingsprobe

Die Abende werden milder, da trifft sich das gesellige Frankfurter Publikum auch gerne mal auf dem Freitagsmarkt am Friedberger Platz. Jetzt zeigt sich, ob die Mittel des Runden Tisches greifen und die beanstandeten Ruhestörungen der Vergangenheit angehören.
Die Gemüter haben sich beruhigt, der Freitagsmarkt am Friedberger Platz ist im Winter ein geselliger Treffpunkt gewesen und weil es ohnehin viel zu kalt war, kehr der Frankfurter dann auch gerne zeitig ins beheizte Wohnstübchen heim. Doch wie sieht es aus, wenn die Temperaturen milder werden, und sich freitags wieder das südländische Marktflair verbreitet? Dieses war in der Vergangenheit gerne mal in exzessive Freiluftpartys ausgeartet, was zur Folge hatte, dass sich die Anwohner beschwerten: über Lärm, über Dreck und Wildpinkelei. Der Runde Tisch hatte daher Maßnahmen erarbeitet, die seit vier Monaten anscheinend erfolgreich sind. Doch der Runde Tisch, der von Stadtrat Markus Frank einberufen wurde, um ein Konzept zur Beruhigung der eskalierten Situation zu entwickeln und umzusetzen, beobachtet die Entwicklung mir Argusaugen. „Der Wochenmarkt am Friedberger Platz ist für die Anwohner im Stadtteil ein wichtiger Kommunikationstreff. Das zeigen die konstant hohen Besucherzahlen in den vergangenen Wochen auch bei schlechter Witterung“, berichtet Stadtrat Markus Frank. Ortsvorsteherin Karin Guder ist davon überzeugt, dass die verabredeten Maßnahmen sich in der Praxis bewährt haben. „Zur Sensibilisierung der Nachtruhe haben unter anderem die von Anwohnern entwickelten Plakate und Flyer, die gemischten Streifen zur Kommunikation der Nachtruhe ab 22 Uhr und die Putztruppe der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES), die das Verbleiben am Platz ungemütlich gemacht haben, beigetragen.“ Boris Konopka, ein Vertreter der Pro-Freitagsmarkt-Anwohner, ergänzt: „Die meisten Besucher machen sich keine Gedanken, dass sie jemanden stören könnten. Sie kommen, um sich spontan am Friedberger Platz mit Bekannten zu treffen oder neue Bekanntschaften zu schließen und bedenken gar nicht, dass sie damit unbeabsichtigt zu einer Störung der Nachtruhe beitragen können und damit langfristig den Erhalt des Freitagsmarktes in Frage stellen.“

„Die Zahl der Marktbesucher nimmt nach Marktschluss deutlich ab, das war eines unserer Ziele zur Stabilisierung der Situation, hierbei hat sich auch die vorverlegte Schließung der Pfandkasse am Weinstand bewährt“, sagt Ralf Weyerhäuser, Sprecher der Marktbeschicker. „Wir beobachten auch, dass die Hinweise der gemischten Streifen von den Besuchern akzeptiert werden und zu einem zügigen Verlassen des Platzes und Wechsel in andere Gastronomiebetriebe führen, die sich zum Beispiel mit einer Happy Hour beteiligen.“

Doch nun naht der Frühling mit großen Schritten, daher appelliert die Stadt an die Marktbesucher sich auch weiterhin an die Regeln zu halten. Diese sind online unter www.friedbergerplatz.de nachzulesen. Ab 22 Uhr ist nämlich Zapfenstreich, danach werden die Marktbesucher freundlich gebeten, die umliegenden Lokale zu besuchen und den Marktplatz zu räumen.
 
Fotogalerie:
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16. März 2012, 11.04 Uhr
nb/pia
 
 
 
 
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