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World Design Capital 2026
Design-Projekte für ein besseres Leben
Frankfurt und Rhein-Main werden 2026 Welthauptstadt des Designs. Nun wurden erste Details zum Programm bekannt gegeben.
Es wird konkreter: Bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Konsumgütermesse Ambiente hat das Projektteam der World Design Capital (WDC) einen ersten Einblick in das umfangreiche Programm gegeben. Sieben Programmschienen mit 400 Akteuren und bis zu 2000 Veranstaltungen soll es in der gesamten Region geben. Diese werden nicht nur zum Thema Gestaltung/Design stattfinden, sondern über den Ästhetikbegriff hinaus auch verstärkt das Thema Demokratiebildung in den Fokus nehmen. „Das ist der Kern von WDC: Mit den Mitteln von Design und Kultur unsere wertvolle Demokratie, die aktuell zerbrechlicher ist denn je, zu stärken“, sagte die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) bei der Programmvorstellung. Das Oberthema lautet: „Design for Democracy. Atmospheres for a better life”.
Zwischennutzung für den Kulturcampus und Leerstand in der Hauptwache
Was wird für die Menschen in der Region zu erleben sein? Zum Beispiel gemeinsames Singen oder Tanzen mit der Choreografin Paula Rosolen. Sie will mit ihrem Projekt „Beat by Bits“ Tanzperformances an öffentlichen Plätzen in Frankfurt veranstalten. Besonderes Augenmerk verdient das Projekt von Vision 31. Das Team will eine Zwischennutzung für den Kulturcampus entwickeln. Hier tut sich schon länger nichts, ursprünglich sollten neben diversen Kultureinrichtungen vor allem die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst umziehen, die unter massiver Raumnot leidet. Einige Initiativen sind bereits auf dem Kulturcampus aktiv und laden Bürgerinnen und Bürger zur Mitgestaltung ein.
Wie lassen sich junge Menschen für Design-Projekte begeistern? „Domäne S“ will ungenutzte Glasvitrinen und leerstehende Ladenlokale in der B-Ebene der Hauptwache Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen, die hier Ausstellungen und Veranstaltungen präsentieren können. Der „Kiosk of Solidarity“ ist ein Projekt in Frankfurt, das sich mit Drogenkonsum, Obdachlosigkeit und sozialer Ausgrenzung befasst. Der Kiosk soll Suchtkranke, Suchthilfe und Nachbarschaft an einem öffentlichen Ort zusammenbringen.
Frankfurts Nachbargemeinden werden ebenfalls kreativ
Auch die Nachbargemeinden haben sich bereits Gedanken gemacht. In Kelkheim soll es Kunstprojekte geben, die auch nach der WDC-Laufzeit in der Stadt verbleiben. Die Mathildenhöhe in Darmstadt ist dabei mit der Ausstellung „A Step Ahead“. Ein mobiler Pavillon wird von April bis Oktober 2026 durch die Region reisen und an bis zu sieben Orten Halt machen, um den WDC zu den Menschen der Region zu bringen. Und der Demokratiebus wird unterwegs sein. Es soll Festivals mit Kunst, Musik und Performances geben.
Rund 4,5 Millionen Euro sollen an die Projekte gehen. Eine ebenso hohe Summe an Sponsorengeld fehle derzeit noch, sagt Matthias Wagner K, Direktor des Museums Angewandte Kunst, um die insgesamt angestrebten 21 Millionen Euro zusammenzubekommen. Das Museum Angewandte Kunst ist das Festivalzentrum der WDC. Hier wird die Ausstellung „Wie man eine Revolution gestaltet. Der chilenische Weg zum Design“ zu sehen sein.
Info
Die World Design Organization (WDO) ist eine nichtstaatliche Organisation mit beratendem Status bei den Vereinten Nationen. Sie setzt sich dafür ein, das Industriedesign als Treiber positiven Wandels zu fördern und weiterzuentwickeln.
Die World Design Capital ist eine Initiative der WDO zur Anerkennung von Städten, die Design als Motor für wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Fortschritt nutzen. Frankfurt Rhein-Main erhält den Titel für das Jahr 2026 mit dem Thema „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“.
Was wird für die Menschen in der Region zu erleben sein? Zum Beispiel gemeinsames Singen oder Tanzen mit der Choreografin Paula Rosolen. Sie will mit ihrem Projekt „Beat by Bits“ Tanzperformances an öffentlichen Plätzen in Frankfurt veranstalten. Besonderes Augenmerk verdient das Projekt von Vision 31. Das Team will eine Zwischennutzung für den Kulturcampus entwickeln. Hier tut sich schon länger nichts, ursprünglich sollten neben diversen Kultureinrichtungen vor allem die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst umziehen, die unter massiver Raumnot leidet. Einige Initiativen sind bereits auf dem Kulturcampus aktiv und laden Bürgerinnen und Bürger zur Mitgestaltung ein.
Wie lassen sich junge Menschen für Design-Projekte begeistern? „Domäne S“ will ungenutzte Glasvitrinen und leerstehende Ladenlokale in der B-Ebene der Hauptwache Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen, die hier Ausstellungen und Veranstaltungen präsentieren können. Der „Kiosk of Solidarity“ ist ein Projekt in Frankfurt, das sich mit Drogenkonsum, Obdachlosigkeit und sozialer Ausgrenzung befasst. Der Kiosk soll Suchtkranke, Suchthilfe und Nachbarschaft an einem öffentlichen Ort zusammenbringen.
Auch die Nachbargemeinden haben sich bereits Gedanken gemacht. In Kelkheim soll es Kunstprojekte geben, die auch nach der WDC-Laufzeit in der Stadt verbleiben. Die Mathildenhöhe in Darmstadt ist dabei mit der Ausstellung „A Step Ahead“. Ein mobiler Pavillon wird von April bis Oktober 2026 durch die Region reisen und an bis zu sieben Orten Halt machen, um den WDC zu den Menschen der Region zu bringen. Und der Demokratiebus wird unterwegs sein. Es soll Festivals mit Kunst, Musik und Performances geben.
Rund 4,5 Millionen Euro sollen an die Projekte gehen. Eine ebenso hohe Summe an Sponsorengeld fehle derzeit noch, sagt Matthias Wagner K, Direktor des Museums Angewandte Kunst, um die insgesamt angestrebten 21 Millionen Euro zusammenzubekommen. Das Museum Angewandte Kunst ist das Festivalzentrum der WDC. Hier wird die Ausstellung „Wie man eine Revolution gestaltet. Der chilenische Weg zum Design“ zu sehen sein.
Die World Design Organization (WDO) ist eine nichtstaatliche Organisation mit beratendem Status bei den Vereinten Nationen. Sie setzt sich dafür ein, das Industriedesign als Treiber positiven Wandels zu fördern und weiterzuentwickeln.
Die World Design Capital ist eine Initiative der WDO zur Anerkennung von Städten, die Design als Motor für wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Fortschritt nutzen. Frankfurt Rhein-Main erhält den Titel für das Jahr 2026 mit dem Thema „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“.
10. Februar 2025, 09.55 Uhr
Jasmin Schülke
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Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
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10. Februar 2025
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