Partner
Wird das Erlebnisbad abgerissen?
Land unter im Rebstockbad
Das 1982 eröffnete Rebstockbad war seiner Zeit eines der ersten Erlebnisbäder Deutschlands. Heute ist es so marode, dass fraglich ist, ob eine kostpielige Sanierung lohnt.Eine Option: Abriss.
Das Rebstockbad ist in einem desolaten Zustand. 1982, als es eröffnete, lockte es als eines der ersten Erlebnisbäder Deutschlands jährlich 900 000 Besucher an, mittlerweile sind es rund 550.000. Aber nicht nur der Zeitgeist und damit die Ansprüche an ein Spaßbad haben sich seither geändert, auch baulich hapert es beim Rebstockbad an allen Ecken, vor allem am Dach. „Es ist in die Jahre gekommen“, fasst Sportdezernent Markus Frank (CDU) zusammen. „In den letzten Jahren wurde deutlich, dass das Wasser und die warmen Dämpfe mit dem Chlor, die in die Decke hochziehen, der Bausubstanz zu schaffen machen.“ Es gebe Schäden am Dach, an der Technik. „Derzeit überprüfen Gutachter die Statik. Es wird geprüft, wie man den Badebetrieb aufrechterhalten kann, wir sprechen da von einem Zeitraum von etwa fünf Jahren.“ Nun müsse geklärt werden, ob man die große Lösung, nämlich den Abriss und Neubau anstrebe, oder ob es auch eine Vielzahl von kleineren Möglichkeiten gäbe.
„Ziel ist es, an der Stelle auch in Zukunft ein attraktives Erlebnisbad zu haben.“ Daher werde nun überlegt, ob man kleine Sanierungen vornimmt und so wieder den Zustand aus den 80ern wiederherstelle, oder ob man nicht lieber sieht, wie man in Zukunft schwimme. „Konkret bedeutet das, investiert man nun 50 bis 60 Millionen, um den Zustand von vor 35 Jahren zu haben oder gestaltet man für 80 Millionen die Zukunft.“
Das Rebstockbad habe sich überlebt. „Diese gigantische Hallengröße ohne Rückzugsräume, das würde man heute so nicht mehr machen. Außerdem ist es so auch laut. Ein Neubau wäre da eine Chance.“ Markus Frank könnte sich auch mehr Wellness am Rebstockbad vorstellen, aber er sagt auch: „Wir haben da im Moment keinen Druck.“ Bis man sich über den Fortgang des Rebstockbads einig sei, werde es noch ein halbes bis ganzes Jahr dauern.
„Ziel ist es, an der Stelle auch in Zukunft ein attraktives Erlebnisbad zu haben.“ Daher werde nun überlegt, ob man kleine Sanierungen vornimmt und so wieder den Zustand aus den 80ern wiederherstelle, oder ob man nicht lieber sieht, wie man in Zukunft schwimme. „Konkret bedeutet das, investiert man nun 50 bis 60 Millionen, um den Zustand von vor 35 Jahren zu haben oder gestaltet man für 80 Millionen die Zukunft.“
Das Rebstockbad habe sich überlebt. „Diese gigantische Hallengröße ohne Rückzugsräume, das würde man heute so nicht mehr machen. Außerdem ist es so auch laut. Ein Neubau wäre da eine Chance.“ Markus Frank könnte sich auch mehr Wellness am Rebstockbad vorstellen, aber er sagt auch: „Wir haben da im Moment keinen Druck.“ Bis man sich über den Fortgang des Rebstockbads einig sei, werde es noch ein halbes bis ganzes Jahr dauern.
8. Februar 2017, 11.03 Uhr
Nicole Brevoord
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig Mehr von Nicole
Brevoord >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nach der Besetzung der Kunstbibliothek zeichnet sich eine Lösung ab: Stadt, Land und Universität verhandeln mit dem UFO-Kollektiv über eine kulturelle Zwischennutzung. Erste Gespräche verliefen konstruktiv.
Text: Till Taubmann / Foto: © Bernd Kammerer
StadtlebenMeistgelesen
- Filiale in der BiebergasseUniqlo kommt nach Frankfurt
- Nach Ermittlungen der Frankfurter PolizeiTatverdächtiger Serienvergewaltiger festgenommen
- Zalando Outlet schließtWoolworth übernimmt Laden in Bockenheim
- Besetzung KunstbibliothekLinke und CDU einig zu zentralen Forderungen des UFO-Kollektivs
- NachrufFriedrich von Metzler ist tot
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen