Noch ist nichts entschieden, ist nichts zu entscheiden. So gesehen war die Diskussion um den Neubau des Museums der Weltkulturen gestern im Stadtparlament recht unfruchtbar. Kulturdezernent Felix Semmelroth beteuerte ein Raumkonzept noch nicht fertig zu haben, um es den Stadtverordneten zu zeigen, Klaus Vowinckel von der CDU sagte: klar, das Degussa-Gelände sei für einen Standort gut geeignet, aber andere gebe es auch: "Eine Entscheidung, die finanzpolitisch nicht vertretbar ist, wird es nicht geben", so Vowinckel. Im Raum steht damit weiterhin die Idee des Investors für 70 Millionen einen Neubau auf dem Degussa-Areal hinzusetzen, den die Stadt dann kaufen kann. Das Ultimatum bis Ende Mai ist vom Tisch und so stehen die Chancen gut, das vor der Sommerpause nicht mehr über das Museum entschieden wird.