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Welches Konzept bewährt sich?
Kompromiss in Debatte um WLAN an Schulen
Die schnelle, unbürokratische Methode oder das pädagogisch orientierte Konzept? Monatelang waren sich CDU und SPD nicht einig, wie sie freies und offenes WLAN an Frankfurter Schulen realisieren wollen. Nun soll ein Pilotprojekt zeigen, welcher Lösungsansatz sich bewährt.
Monatelang debattierten die CDU und die SPD darüber, welcher Weg der richtige sei, um freies und offenes W-LAN an Frankfurter Schulen zu bringen. Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) und CDU-Fraktionschef Michael zu Löwenstein waren sich zwar einig, dass Schulen mit diesem Angebot nun unbedingt ausgestattet werden müssen, doch verfolgte jeder der Politiker eine andere Herangehensweise, um dieses Ziel zu realisieren. Jetzt konnte eine Einigung erzielt werden, bei der jede Partei von seinem Lösungsansatz überzeugen kann: Die Koalition hat sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt, die Schulen Wahlmöglichkeiten in der Ausstattung mit WLAN gibt und sich so an ihren Bedürfnissen orientiert.
Etwa 30 Schulen nehmen an dem WLAN-Pilotprojekt teil. Weber schlägt ein pädagogisch orientiertes Konzept vor und arbeitet dabei eng mit dem IT-Dezernent Jan Schneider (CDU) zusammen. In dieser Variante, die die Hälfte der Schulen ausprobieren können, erhalten die Schüler eigene Accounts, mit denen sie an Laptops und Tablets auch Zugriff auf die Ressourcen des pädagogischen Netzes erhalten. Sie können damit digitale Schulbücher und Videosequencen ansehen sowie Aufgaben und Arbeitsblätter in der Schulcloud bearbeiten. „Ich bin froh, dass es jetzt endlich losgehen kann“, so Weber. „Die ersten Schulen werden in den Osterferien ausgestattet.“ Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) zeigt sich dankbar für diesen Einsatz und vom Konzept überzeugt: „Ich danke Bildungsdezernentin Sylvia Weber und IT-Dezernent Jan Schneider, dass sie das wichtige Projekt WLAN für Schulen endlich gemeinsam auf den Weg bringen und damit die Voraussetzungen für ein zeitgemäßes Lehren und Lernen mit digitalen Medien im Unterricht schaffen. Ziel ist es, perspektivisch alle Frankfurter Schulen mit WLAN auszustatten.“
Der CDU geht diese Methode jedoch viel zu langsam, denn für diesen Weg brauche es eine Besetzung neuer Personalstellen, eine Einführungsphase und ein großes Finanzvolumen von etwa acht Millionen Euro. Teuer und langwierig, wenn die SPD alle Schulen in Frankfurt mit diesem WLAN-Konzept ausstatten wolle, beurteilte die CDU. Zuvor warf zu Löwenstein Weber "mangelnde Fähigkeit" vor. Deshalb kann die andere Hälfte der Frankfurter Pilotschulen an zu Löwensteins Konzept teilnehmen, die die zuständige Partei für die schnellere und unbürokratische Methode hält. Die Schulen beantragen bei dieser Alternative ein offenes WLAN direkt über das Amt für Informationstechnologie und Kommunikationstechnik. Bei diesem Konzept ist kein eigener Zugang notwendig. Alternativ lassen sich die Schulen über einen externen Anbieter WLAN installieren, sofern sie ein entsprechendes pädagogisches Konzept vorlegen können.
„Die drei Modelle spiegeln die verschiedenen Bedürfnisse der Schulen wider“, sagt Schneider. „Am Ende werden wir die unterschiedlichen Varianten evaluieren und die Erfahrungen in die weitere Ausstattung der Frankfurter Schulen mit drahtlosem Internet einbringen.“ Durch den Einsatz von WLAN an Schulen, entfalten sich für die Schüler neue digitale Möglichkeiten. So können sie Websites programmieren, drahtlos auf eLearning-Anwendungen zugreifen, eine digitale Schülerzeitung gestalten, Filme und Präsentationen an Tablets erstellen sowie Bewegungsabläufe im Sportunterricht analysieren. Förderschulen könnten dadurch mit Lern- und Therapiesoftware arbeiten. Personaldezernent Stefan Majer erklärte sich bereit, diesen innovativen Schritt mit der Bereitstellung von zusätzlich insgesamt fünf neuen Stellen ab 2019 zu unterstützen: „Frühzeitige Erfahrungen und der Erwerb von Kenntnissen im Umgang mit digitalen Medien gehören heutzutage zum kleinen Einmaleins für junge Menschen.“
Etwa 30 Schulen nehmen an dem WLAN-Pilotprojekt teil. Weber schlägt ein pädagogisch orientiertes Konzept vor und arbeitet dabei eng mit dem IT-Dezernent Jan Schneider (CDU) zusammen. In dieser Variante, die die Hälfte der Schulen ausprobieren können, erhalten die Schüler eigene Accounts, mit denen sie an Laptops und Tablets auch Zugriff auf die Ressourcen des pädagogischen Netzes erhalten. Sie können damit digitale Schulbücher und Videosequencen ansehen sowie Aufgaben und Arbeitsblätter in der Schulcloud bearbeiten. „Ich bin froh, dass es jetzt endlich losgehen kann“, so Weber. „Die ersten Schulen werden in den Osterferien ausgestattet.“ Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) zeigt sich dankbar für diesen Einsatz und vom Konzept überzeugt: „Ich danke Bildungsdezernentin Sylvia Weber und IT-Dezernent Jan Schneider, dass sie das wichtige Projekt WLAN für Schulen endlich gemeinsam auf den Weg bringen und damit die Voraussetzungen für ein zeitgemäßes Lehren und Lernen mit digitalen Medien im Unterricht schaffen. Ziel ist es, perspektivisch alle Frankfurter Schulen mit WLAN auszustatten.“
Der CDU geht diese Methode jedoch viel zu langsam, denn für diesen Weg brauche es eine Besetzung neuer Personalstellen, eine Einführungsphase und ein großes Finanzvolumen von etwa acht Millionen Euro. Teuer und langwierig, wenn die SPD alle Schulen in Frankfurt mit diesem WLAN-Konzept ausstatten wolle, beurteilte die CDU. Zuvor warf zu Löwenstein Weber "mangelnde Fähigkeit" vor. Deshalb kann die andere Hälfte der Frankfurter Pilotschulen an zu Löwensteins Konzept teilnehmen, die die zuständige Partei für die schnellere und unbürokratische Methode hält. Die Schulen beantragen bei dieser Alternative ein offenes WLAN direkt über das Amt für Informationstechnologie und Kommunikationstechnik. Bei diesem Konzept ist kein eigener Zugang notwendig. Alternativ lassen sich die Schulen über einen externen Anbieter WLAN installieren, sofern sie ein entsprechendes pädagogisches Konzept vorlegen können.
„Die drei Modelle spiegeln die verschiedenen Bedürfnisse der Schulen wider“, sagt Schneider. „Am Ende werden wir die unterschiedlichen Varianten evaluieren und die Erfahrungen in die weitere Ausstattung der Frankfurter Schulen mit drahtlosem Internet einbringen.“ Durch den Einsatz von WLAN an Schulen, entfalten sich für die Schüler neue digitale Möglichkeiten. So können sie Websites programmieren, drahtlos auf eLearning-Anwendungen zugreifen, eine digitale Schülerzeitung gestalten, Filme und Präsentationen an Tablets erstellen sowie Bewegungsabläufe im Sportunterricht analysieren. Förderschulen könnten dadurch mit Lern- und Therapiesoftware arbeiten. Personaldezernent Stefan Majer erklärte sich bereit, diesen innovativen Schritt mit der Bereitstellung von zusätzlich insgesamt fünf neuen Stellen ab 2019 zu unterstützen: „Frühzeitige Erfahrungen und der Erwerb von Kenntnissen im Umgang mit digitalen Medien gehören heutzutage zum kleinen Einmaleins für junge Menschen.“
21. November 2018, 11.00 Uhr
Martina Schumacher
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