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Weihnachtsshopping
Geschenkekauf lokal statt digital
Um den lokalen Einzelhandel zu unterstützen, rufen mehrere Frankfurter Politiker:innen gemeinsam mit der KAV dazu auf, zu Weihnachten regionale Produkte zu verschenken. Hinsichtlich der geltenden Corona-Maßnahmen setzen die Initiatoren auf Eigenverantwortung und Planung.
In knapp vier Wochen ist Weihnachten und seit dem vergangenen Wochenende – dem ersten Adventswochenende – beginnen vielerorts die Weihnachtseinkäufe. Um in dieser Zeit auch die Frankfurter Betriebe zu unterstützen, rufen mehrere Politikerinnen und Politiker gemeinsam mit Jumas Medoff, dem Vorsitzenden der Kommunalen Ausländerinnen- und Ausländervertretung (KAV), dazu auf, lokal einzukaufen, statt auf international gefertigte Produkte und die großen Händler zu setzen.
„Es ist kein Geheimnis, es geht der Wirtschaft nicht gut. Genau deshalb setzen wir uns dafür ein, dass lokal eingekauft wird“, teilte Bastian Bergerhoff, Vorstandssprecher der Frankfurter Grünen und Unterzeichner des Aufrufs, mit. Gerade kleine, inhabergeführte Läden seien auf den Umsatz angewiesen, da vor allem die großen Betriebe von den staatlichen Finanzhilfen profitierten. Gleichzeitig ruft Bergerhoff dazu auf, bezüglich des Infektionsgeschehens Eigenverantwortung zu übernehmen: „Natürlich wollen wir nicht, dass alle erst am letzten Adventswochenende in die Frankfurter Geschäfte rennen. Doch mit Vorsicht und einem gewissen Maß an Planung ist das definitiv lösbar.“ Darüber hinaus hätten viele Geschäfte bereits Wege gefunden, um Menschenansammlungen und Wartezeiten zu vermeiden – sei es ein Lieferdienst oder die Vorbestellung, um das Gewünschte vor Ort nur noch abholen zu müssen.
„Der Online-Versand hat gewaltig angezogen, das spüren auch wir“, sagt Sybille Nolte, Hessenshop-Geschäftsführerin und Mitglied in der IHK Einzelhandelsgruppe. Viele Kundinnen und Kunden nutzen inzwischen den Online-Shop oder riefen an, um Waren vorzubestellen oder sich zunächst telefonisch beraten zu lassen. „Es herrscht eine große Unsicherheit, die Leute haben Angst, Schlange zu stehen. Mit den geschlossenen Restaurants und Cafés bricht das Flanieren und somit die Laufkundschaft fast komplett weg“, so Nolte. Doch „jammern“ helfe nichts und so tue man inzwischen alles, um die Verweildauer der Kundinnen und Kunden möglichst kurz zu gestalten. „Das sagen wir als Einzelhändler unter normalen Bedingungen nicht“, ergänzt Nolte lachend.
Neben lokal produzierten Waren, könnten auch Gutscheine an Weihnachten verschenkt werden, heißt es weiter in dem Aufruf. Ob für Frankfurter Museen, Schwimmbäder, Stadtführungen, Hotelübernachtungen, Angebote aus dem Tourismus oder Restaurants – Optionen gebe aus ausreichend. „Gemeinsam unterstützen wir so unsere Stadt in diesen schwierigen Zeiten“, so die Unterzeichnenden, zu denen neben Bergerhoff auch Partei-Kollegin Beatrix Baumann, SPD-Vorsitzender Mike Josef sowie Anette Rinn, Fraktionsvorsitzende der FDP im Römer, gehören. „Vielleicht schenkt der ein oder andere in diesem Jahr auch eine gute Tat und spendet etwas an die Kulturbetriebe“, ergänzt Bergerhoff.
„Es ist kein Geheimnis, es geht der Wirtschaft nicht gut. Genau deshalb setzen wir uns dafür ein, dass lokal eingekauft wird“, teilte Bastian Bergerhoff, Vorstandssprecher der Frankfurter Grünen und Unterzeichner des Aufrufs, mit. Gerade kleine, inhabergeführte Läden seien auf den Umsatz angewiesen, da vor allem die großen Betriebe von den staatlichen Finanzhilfen profitierten. Gleichzeitig ruft Bergerhoff dazu auf, bezüglich des Infektionsgeschehens Eigenverantwortung zu übernehmen: „Natürlich wollen wir nicht, dass alle erst am letzten Adventswochenende in die Frankfurter Geschäfte rennen. Doch mit Vorsicht und einem gewissen Maß an Planung ist das definitiv lösbar.“ Darüber hinaus hätten viele Geschäfte bereits Wege gefunden, um Menschenansammlungen und Wartezeiten zu vermeiden – sei es ein Lieferdienst oder die Vorbestellung, um das Gewünschte vor Ort nur noch abholen zu müssen.
„Der Online-Versand hat gewaltig angezogen, das spüren auch wir“, sagt Sybille Nolte, Hessenshop-Geschäftsführerin und Mitglied in der IHK Einzelhandelsgruppe. Viele Kundinnen und Kunden nutzen inzwischen den Online-Shop oder riefen an, um Waren vorzubestellen oder sich zunächst telefonisch beraten zu lassen. „Es herrscht eine große Unsicherheit, die Leute haben Angst, Schlange zu stehen. Mit den geschlossenen Restaurants und Cafés bricht das Flanieren und somit die Laufkundschaft fast komplett weg“, so Nolte. Doch „jammern“ helfe nichts und so tue man inzwischen alles, um die Verweildauer der Kundinnen und Kunden möglichst kurz zu gestalten. „Das sagen wir als Einzelhändler unter normalen Bedingungen nicht“, ergänzt Nolte lachend.
Neben lokal produzierten Waren, könnten auch Gutscheine an Weihnachten verschenkt werden, heißt es weiter in dem Aufruf. Ob für Frankfurter Museen, Schwimmbäder, Stadtführungen, Hotelübernachtungen, Angebote aus dem Tourismus oder Restaurants – Optionen gebe aus ausreichend. „Gemeinsam unterstützen wir so unsere Stadt in diesen schwierigen Zeiten“, so die Unterzeichnenden, zu denen neben Bergerhoff auch Partei-Kollegin Beatrix Baumann, SPD-Vorsitzender Mike Josef sowie Anette Rinn, Fraktionsvorsitzende der FDP im Römer, gehören. „Vielleicht schenkt der ein oder andere in diesem Jahr auch eine gute Tat und spendet etwas an die Kulturbetriebe“, ergänzt Bergerhoff.
30. November 2020, 12.41 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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