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Vorbereitung für den PfennigBazar
Anpacken für die gute Sache
Schnäppchenjäger schätzen den alljährlich im September stattfindenden Pfennigbazar zugunsten der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Doch ohne viele helfende Hände wäre der Bazar undenkbar.
Während beim Starkregen draußen die Welt unterzugehen scheint, herrscht unter dem Vordach im Hof der Spedition Fermont in der Rödelheimer Landstraße eifrige Betriebsamkeit und trotz der vielen Arbeit gute Laune. Schon im Mai laufen die Vorbereitungen für den PfennigBazar, der in diesem Jahr zum 15. Mal stattfindet. Am 4. und 5. September öffnen sich um 10 Uhr die Türen des Dominikanerklosters und meist stehen dann schon die Schnäppchenjäger seit Stunden Schlange. Denn beim PfennigBazar bekommt man für kleine Beträge Mode für die ganze Familie, Accessoires, Schuhe, Schmuck, Spielzeug, Haushaltswaren und Nippes. Es wird ein richtiges Secondhandwarenhaus mit 25 Abteilungen errichtet. Oftmals ergattert man dort gut erhaltene Designerware. Und das Beste: Der Erlös des PfennigBazars geht der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Hessen zu, die damit Beratungs- und Therapieangebote sowie Fahrdienste finanziert. Doch bis dieses Geld ankommt, gilt es viel Vorarbeit zu leisten.
Es gibt verschiedene Termine zur Spendenannahme, etwa auch am 5. und 19. Juni zwischen 9 und 12 Uhr. Am Dienstag fungierte die Spedition wieder als Sammelstelle und mehr als dreißig Personen, darunter auch Oberbürgermeister Peter Feldmann, halfen freiwillig mit, die gespendeten Waren in Kartons zu sortieren.
Der PfennigBazar ist eine logistische Meisterleistung. Für eine Veranstaltung sind 300 freiwillige Helfer, durchschnittlich 2000 Umzugskartons, sechs bis oben gefüllte Container und vier Umzugslaster samt bis zu 16 Speditionsmitarbeiter im Einsatz, berichtet Susie von Verschuer-Bär, Geschäftsführerin der Spedition Fermont, ohne die die ganze Ware kaum gelagert oder transportiert werden könnte.
Dieses enorme Engagement sei typisch für Frankfurt, eine Stiftungsstadt, die ganz außerordentlich von dem Einsatz der Bürgerschaft lebe, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. Dabei hatte Gerhild Börsig die ursprüngliche Idee für den Wohltätigkeitsbasar, den es in ihrer früheren Heimatstadt Stuttgart gab und den sie nach ihrem Umzug an den Main in Frankfurt zu etablieren half. Gemeinsam mit der Prinzessin von Hannover, Ingrid Pajunk und Renate von Metzler bildete sich ein Organisationsteam, das ohne ganz viel ehrenamtliche Unterstützung die Arbeit gar nicht bewältigen könnte. Wer sich engagieren will, ist stets willkommen. „Ehrenamtlich Arbeit ist nichts, was man opfert, man holt meist für sich mehr raus“, sagt Feldmann aus Erfahrung. Es gebe auch dem Engagierten Kraft und helfe, die eigenen kleinen Sorgen zu vergessen. Feldmann will die Organisatoren des PfennigBazars als Anerkennung für die Dienste zu einem Empfang in den Römer einladen. „Ich finde es großartig, mit wie viel Herzblut die Frauen und Männer sich hier einsetzen. Stundenlang nehmen sie Hosen, Mäntel, Schuhe, Spiele, Kuscheltiere, Kochtöpfe und ganze Teeservice entgegen, sortieren sie und verstauen sie so, dass sie im September heil im Dominikanerkloster ankommen. Dort helfen die meisten von ihnen beim Verkauf – und wer schon einmal beim PfennigBazar war, weiß, dass man bei dem riesigen Kundenandrang gute Nerven braucht“, sagt Feldmann.
Doch was passiert eigentlich nach zwei Tagen Kundenandrang beim PfennigBazar mit den Resten? So viel bleibe da gar nicht übrig, sagt Susie von Verschuer-Bär. Von anfänglichen 2000 Kartons seien es nachher vielleicht noch 250. „Die Sachen gehen dann meist an die Obdachlosenhilfe „Weser 5“, den Familienmarkt der Caritas oder abwechselnd an die Rumänien- oder Ukraine-Hilfe.“ Und so ist der PfennigBazar eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Zur Veranschaulichung: Seit dem Gründungsjahr 2004 sind beim PfennigBazar insgesamt 1,2 Millionen Euro Umsatz zusammengekommen. Geld, das MS-Kranken zugutekommt.
PfennigBazar: 4./5.9. 10–18.45 Uhr, Dominikanerkloster, Kurt-Schumacher-Straße 23. Nächste Sammeltermine bei der Spedition Fermont in der Rödelheimer Landstraße 11: 5.6. und 19.6. 9–12 Uhr.
Es gibt verschiedene Termine zur Spendenannahme, etwa auch am 5. und 19. Juni zwischen 9 und 12 Uhr. Am Dienstag fungierte die Spedition wieder als Sammelstelle und mehr als dreißig Personen, darunter auch Oberbürgermeister Peter Feldmann, halfen freiwillig mit, die gespendeten Waren in Kartons zu sortieren.
Der PfennigBazar ist eine logistische Meisterleistung. Für eine Veranstaltung sind 300 freiwillige Helfer, durchschnittlich 2000 Umzugskartons, sechs bis oben gefüllte Container und vier Umzugslaster samt bis zu 16 Speditionsmitarbeiter im Einsatz, berichtet Susie von Verschuer-Bär, Geschäftsführerin der Spedition Fermont, ohne die die ganze Ware kaum gelagert oder transportiert werden könnte.
Dieses enorme Engagement sei typisch für Frankfurt, eine Stiftungsstadt, die ganz außerordentlich von dem Einsatz der Bürgerschaft lebe, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. Dabei hatte Gerhild Börsig die ursprüngliche Idee für den Wohltätigkeitsbasar, den es in ihrer früheren Heimatstadt Stuttgart gab und den sie nach ihrem Umzug an den Main in Frankfurt zu etablieren half. Gemeinsam mit der Prinzessin von Hannover, Ingrid Pajunk und Renate von Metzler bildete sich ein Organisationsteam, das ohne ganz viel ehrenamtliche Unterstützung die Arbeit gar nicht bewältigen könnte. Wer sich engagieren will, ist stets willkommen. „Ehrenamtlich Arbeit ist nichts, was man opfert, man holt meist für sich mehr raus“, sagt Feldmann aus Erfahrung. Es gebe auch dem Engagierten Kraft und helfe, die eigenen kleinen Sorgen zu vergessen. Feldmann will die Organisatoren des PfennigBazars als Anerkennung für die Dienste zu einem Empfang in den Römer einladen. „Ich finde es großartig, mit wie viel Herzblut die Frauen und Männer sich hier einsetzen. Stundenlang nehmen sie Hosen, Mäntel, Schuhe, Spiele, Kuscheltiere, Kochtöpfe und ganze Teeservice entgegen, sortieren sie und verstauen sie so, dass sie im September heil im Dominikanerkloster ankommen. Dort helfen die meisten von ihnen beim Verkauf – und wer schon einmal beim PfennigBazar war, weiß, dass man bei dem riesigen Kundenandrang gute Nerven braucht“, sagt Feldmann.
Doch was passiert eigentlich nach zwei Tagen Kundenandrang beim PfennigBazar mit den Resten? So viel bleibe da gar nicht übrig, sagt Susie von Verschuer-Bär. Von anfänglichen 2000 Kartons seien es nachher vielleicht noch 250. „Die Sachen gehen dann meist an die Obdachlosenhilfe „Weser 5“, den Familienmarkt der Caritas oder abwechselnd an die Rumänien- oder Ukraine-Hilfe.“ Und so ist der PfennigBazar eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Zur Veranschaulichung: Seit dem Gründungsjahr 2004 sind beim PfennigBazar insgesamt 1,2 Millionen Euro Umsatz zusammengekommen. Geld, das MS-Kranken zugutekommt.
PfennigBazar: 4./5.9. 10–18.45 Uhr, Dominikanerkloster, Kurt-Schumacher-Straße 23. Nächste Sammeltermine bei der Spedition Fermont in der Rödelheimer Landstraße 11: 5.6. und 19.6. 9–12 Uhr.
23. Mai 2018, 11.05 Uhr
nb
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