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Vieles neu beim Frankfurter Weihnachtsmarkt
Der Budenzauber hat begonnen
Rund 5000 Besucher trotzten am Montag dem schlechten Wetter und lauschten mit Regenschirmen gewappnet am Römerberg der Ansprache des Oberbürgermeisters und dem Minikonzert von Andreas Bourani. Jetzt ist der Weihnachtsmarkt eröffnet!
Es duftete am Montagnachmittag schon nach Anisbonbons und nach gebrannten Mandeln. Die früheinsetzende Dunkelheit wurde gen Römerberg durch die festliche Beleuchtung der Weihnachtsmarkstände gemildert. Alles hätte so schön sein können, wenn das Wetter den Weihnachtshit „Vom Himmel hoch da komm ich her“ nicht in Form eines permanenten Regengusses uminterpretiert hätte. Doch wer ein Frankfurter Weihnachtsmarktfan ist, der lässt sich von solchem Ungemach nicht abhalten, reserviert sich notfalls mit Riesenschirm ein gutes Plätzchen vor der Bühne und verteidigt seine Standort, wenn nötig mit dem wenig weihnachtlichen Spruch „Ich war zuerst her“. „Irgend ein A...loch findet man am Weihnachtsmarkt immer“ ist da ein Konter, der uns bei der Weihnachtsmarkteröffnung tatsächlich zu Ohren kam. Bis zum Fest der Liebe ist es denn doch noch ein paar Wochen hin....
Um 17 Uhr, als die Glockenschläge zur vollen Stunde erklangen, waren rund 5000 Besucher versammelt, um die Moderation des hr3-Chefs Jörg Bombach zu erleben. Das war eine der vielen Neuerungen in diesem Jahr. Auch herrschte reger Andrang auf der Bühne: Stadtverordnetenvorsteherin Bernadette Weyland hatte etwa Seemänner der Fregatte „Frankfurt“ im Schlepptau, dazu kamen Stadträtin Lilli Pölt und eine Delegation aus Inzell. Neu an der Eröffnung war freilich auch das Stadtoberhaupt. Diesmal stand nicht die immer fröhlich mitsingende Petra Roth (CDU) auf der Bühne, sondern der etwas staatstragendere Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), der sich nach seiner Ansprache, in der er zur Toleranz mahnte, schnell wieder verabschiedete, Nicht aber, ohne mit dem Inzeller Bürgermeister Martin Hobmaier auf den roten Buzzer zu drücken. Die bayerische Stadt Inzell hat Frankfurt die 28 Meter hohe Fichte gesponsort und sie bis zum Römerberg transportieren lassen.
Nachdem Jörg Bombach den Countdown herunterzählte, drückten Martin Hobmaier und Peter Feldmann gemeinsam den roten Knopf und schwupps – gefolgt von vielen „Aaaahs und Oooohs“ – entbrannten die Lichter an dem 120 Jahre alten Baum, der dieses Mal anscheinend mehr Äste denn je trägt. Reichte sonst immer die Lichterkette mit den 5000 LED-Birnen aus, so musste in diesem Jahr mit einer zweiten Kette improvisiert werden. "7400 Lichter sind es", so Thomas Feda, Chef der den Weihnachtsmarkt ausrichtenden Tourismus und Congress GmbH. Nörgler dürfen sich jetzt an zwei verschiedenen Lichterfarben stören. Andere hingegen erfreuen sich ganz einfach am Lichterschein.
Ein Highlight folgte bei der Weihnachtsmarkteröffnung im strömenden Regen jedenfalls dem nächsten. Denn in diesem Jahr trat nicht wie sonst immer (mit Ausnahme von Monrose) ein Schlagerstar wie Vicky Leandros, Patrick Lindner oder Ireen Sheer auf, sondern ein „Deutscher Shootingstar“, wie Jörg Bombach den gebürtigen Augsburger Andreas Bourani nannte. Der 29-jährige Lockenschopf sang vier seiner Pop-Titel, darunter die bekanntesten „Wunder“ und „Nur in meinem Kopf“ – was viele ältere Besucher vermutlich vergrätzte, auch wenn es sich dabei um Balladen handelte – und endete mit zwei weihnachtlichen und somit für alle versöhnlicheren Liedern: „Amazing Grace“, was auch ohne das Mistwetter zu Gänsehautatmosphäre auf dem Römberg geführt hätte und danach „Stille Nacht.“ Die Turmbläser vom Altan der Nikolaikirche bildeten den festlichen Abschluss.
Bleibt zu hoffen, dass das Wetter bis zum 23. Dezember, so lange ist der Weihnachtsmarkt noch offen, eher trocken und glühweintauglich bleibt. Und dass auch bei den lautesten Grantlern ein weihnachtliches Gefühl aufkeimt.
Um 17 Uhr, als die Glockenschläge zur vollen Stunde erklangen, waren rund 5000 Besucher versammelt, um die Moderation des hr3-Chefs Jörg Bombach zu erleben. Das war eine der vielen Neuerungen in diesem Jahr. Auch herrschte reger Andrang auf der Bühne: Stadtverordnetenvorsteherin Bernadette Weyland hatte etwa Seemänner der Fregatte „Frankfurt“ im Schlepptau, dazu kamen Stadträtin Lilli Pölt und eine Delegation aus Inzell. Neu an der Eröffnung war freilich auch das Stadtoberhaupt. Diesmal stand nicht die immer fröhlich mitsingende Petra Roth (CDU) auf der Bühne, sondern der etwas staatstragendere Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), der sich nach seiner Ansprache, in der er zur Toleranz mahnte, schnell wieder verabschiedete, Nicht aber, ohne mit dem Inzeller Bürgermeister Martin Hobmaier auf den roten Buzzer zu drücken. Die bayerische Stadt Inzell hat Frankfurt die 28 Meter hohe Fichte gesponsort und sie bis zum Römerberg transportieren lassen.
Nachdem Jörg Bombach den Countdown herunterzählte, drückten Martin Hobmaier und Peter Feldmann gemeinsam den roten Knopf und schwupps – gefolgt von vielen „Aaaahs und Oooohs“ – entbrannten die Lichter an dem 120 Jahre alten Baum, der dieses Mal anscheinend mehr Äste denn je trägt. Reichte sonst immer die Lichterkette mit den 5000 LED-Birnen aus, so musste in diesem Jahr mit einer zweiten Kette improvisiert werden. "7400 Lichter sind es", so Thomas Feda, Chef der den Weihnachtsmarkt ausrichtenden Tourismus und Congress GmbH. Nörgler dürfen sich jetzt an zwei verschiedenen Lichterfarben stören. Andere hingegen erfreuen sich ganz einfach am Lichterschein.
Ein Highlight folgte bei der Weihnachtsmarkteröffnung im strömenden Regen jedenfalls dem nächsten. Denn in diesem Jahr trat nicht wie sonst immer (mit Ausnahme von Monrose) ein Schlagerstar wie Vicky Leandros, Patrick Lindner oder Ireen Sheer auf, sondern ein „Deutscher Shootingstar“, wie Jörg Bombach den gebürtigen Augsburger Andreas Bourani nannte. Der 29-jährige Lockenschopf sang vier seiner Pop-Titel, darunter die bekanntesten „Wunder“ und „Nur in meinem Kopf“ – was viele ältere Besucher vermutlich vergrätzte, auch wenn es sich dabei um Balladen handelte – und endete mit zwei weihnachtlichen und somit für alle versöhnlicheren Liedern: „Amazing Grace“, was auch ohne das Mistwetter zu Gänsehautatmosphäre auf dem Römberg geführt hätte und danach „Stille Nacht.“ Die Turmbläser vom Altan der Nikolaikirche bildeten den festlichen Abschluss.
Bleibt zu hoffen, dass das Wetter bis zum 23. Dezember, so lange ist der Weihnachtsmarkt noch offen, eher trocken und glühweintauglich bleibt. Und dass auch bei den lautesten Grantlern ein weihnachtliches Gefühl aufkeimt.
27. November 2012, 11.50 Uhr
Nicole Brevoord
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