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Vermieter Staat
Hells Angels waren Mieter bei Helaba-Tochter
Im Dezember zogen die verbotenen Hells Angels aus ihrem Clubhaus an der Mainzer Landstraße. Nun sucht die OFB Projektentwicklungsgesellschaft einen Nachmieter. Die Gesellschaft gehört dem Land Hessen.
Anfang 2005 bezogen die Hells Angels ihr neues Domizil: ein schickes Stadthaus an der Mainzer Landstraße - direkt am ehemaligen Polizeipräsidium gelegen. Am 21. Mai des Jahres wurde große Einweihung gefeiert - es war zugleich der Geburtstag von Richard B., seit 1999 Mitglied beim Hells Angels Charter Westend. Gefeiert wurde mit internationalen Gästen - und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. B. sagte damals im Gespräch mit dem Journal Frankfurt: "Ich liebe Frankfurt mit seinen Hochhäusern." Anfang Dezember 2011 stand bei den Angels der Umzugswagen vor der Tür, kaum einen Monat zuvor waren sie vom hessischen Innenminister Boris Rhein (CDU) verboten worden. Zum 31.12. des vergangenen Jahres hatte der Vermieter den Vertrag aufgelöst.
Das Haus Mainzer Landstraße 86 gehört der OFB Projektentwicklung, einer Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Eine honorige Gesellschaft, in der Geschäftsführung sitzt unter anderem der ehemalige Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU). Das Gebäude gilt als Sahnestückchen, weil das benachbarte ehemalige Polizeipräsidium als künftiger Hochhausstandort auserkoren wurde. Das Präsidium gehört ebenfalls dem Land Hessen, genauer: dem hessischen Immobilienmanagement. Die Rocker machten gerne von den Parkplätzen im Innenhof des kasernenartigen Gebäudes Gebrauch. Was nun das Vereinsheim angeht, so betont ein Sprecher der OFB: "Wir hatten das Haus an eine Privatperson vermietet." Nun sei man dabei, einen neuen Mieter zu suchen, "habe da aber keinen Druck." Erst müsse das Haus wieder auf Vordermann gebracht werden. Dort ist eine Mischnutzung vorgesehen, was auch erklärt, weshalb sich nicht nur das Vereinsheim der Hells Angels dort befand, sondern der Rockerchef auch selbst dort wohnte. Mittlerweile sind die Rocker in Frankfurt-Höchst, Bad Nauheim oder Beselich gemeldet. Was ein Hells Angels im Ruhestand machte, wurde Richard B. im damaligen Interview gefragt. Seine Antwort: "Er liegt im Sarg."
Das Haus Mainzer Landstraße 86 gehört der OFB Projektentwicklung, einer Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Eine honorige Gesellschaft, in der Geschäftsführung sitzt unter anderem der ehemalige Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU). Das Gebäude gilt als Sahnestückchen, weil das benachbarte ehemalige Polizeipräsidium als künftiger Hochhausstandort auserkoren wurde. Das Präsidium gehört ebenfalls dem Land Hessen, genauer: dem hessischen Immobilienmanagement. Die Rocker machten gerne von den Parkplätzen im Innenhof des kasernenartigen Gebäudes Gebrauch. Was nun das Vereinsheim angeht, so betont ein Sprecher der OFB: "Wir hatten das Haus an eine Privatperson vermietet." Nun sei man dabei, einen neuen Mieter zu suchen, "habe da aber keinen Druck." Erst müsse das Haus wieder auf Vordermann gebracht werden. Dort ist eine Mischnutzung vorgesehen, was auch erklärt, weshalb sich nicht nur das Vereinsheim der Hells Angels dort befand, sondern der Rockerchef auch selbst dort wohnte. Mittlerweile sind die Rocker in Frankfurt-Höchst, Bad Nauheim oder Beselich gemeldet. Was ein Hells Angels im Ruhestand machte, wurde Richard B. im damaligen Interview gefragt. Seine Antwort: "Er liegt im Sarg."
2. Februar 2012, 12.09 Uhr
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