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Verein formiert sich im Bahnhofsviertel

Der Wiesenhüttenplatz soll schöner werden

Die Anrainer vom Wiesenhüttenplatz haben sich zusammengeschlossen und wollen als Verein den zur WM 2006 gestalteten und dann leicht verkommenen Platz im Bahnhofsviertel aufwerten und zum Erlebnisort machen.
Man könnte richtig viel aus dem Wiesenhüttenplatz machen. Doch leider fristet der von Bäumen gesäumte Platz im Bahnhofsviertel vor dem Hotel Le Méridien ein Schattendasein. Aber das soll sich jetzt ändern. Denn mehrere Anrainer, darunter Hotelier, Gastronomen und Gewerbetreibende, haben sich zum Verein Wiesenhüttenplatz e. V. zusammengeschlossen. Die Vereinsmitglieder wollen den Wiesenhüttenplatz, unterstützt vom Wirtschaftsdezernat mit einem Maßnahmenpaket zum Erlebnisort machen.

Der Platz wurde ja erst 2016 anlässlich der Weltmeisterschaft neugestaltet und wird zumindest auf der Homepage der Stadt als „lauschige Grünanlage“ bezeichnet. Doch seither wurde der Platz sich selbst überlassen und er verödete. „Wir wollen den Platz mit Gastronomie und Veranstaltungen deutlich beleben und ihn zu einem Besuchermagneten hier im Quartier machen“, sagt Wolfgang Selinger, ersterVorsitzender des neu gegründeten Vereins und Direktor des Le Méridien. „Der Platz ist viel zu schade, um ihn im Stadtleben nicht vorkommen zu lassen.“




Walon & Rosetti im Park ist die neue Trendlocation. Foto: Harald Schröder

Zu den Vereinsmitgliedern gehören neben dem Le Méridien das Roomers Hotel, der Work Space-Anbieter Design Offices, das Touristikunternehmen ETS und das Internationale Familienzentrum. Auch Szene-Gastronom Radu Rosetti hat sich dem Verein angeschlossen und er ist ja schon mit gutem Beispiel voran gegangen. Seit einigen Wochen führt er den blauen Kiosk „Walon & Rosetti im Park“ und bietet den Kunden ein kleines gastronomisches Angebot an. Stadtrat Markus Frank begrüßt die Initiative aus dem Viertel: „Wir haben in mehreren Runden zusammengesessen und überlegt, was es braucht, um diesen schönen Ort im Herzen der Stadt so zu gestalten, dass er möglichst vielen Menschen zugänglich ist. Zunächst braucht es engagierte Menschen, die sich organisieren, um ihren Standort nach vorne zu bringen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, sich ehrenamtlich – neben dem Job – um das Aussehen einer städtischen Grünfläche zu kümmern.“ Die Stadt habe daher sehr gerne geholfen, den Maßnahmenplan auch finanziell zu unterstützen. „Schließlich geht es um ein wiederzuentdeckendes Kleinod inmitten der Stadt – davon profitieren sowohl das Bahnhofsviertel wie auch die Anwohner und Gäste von Frankfurt“.

Geplant sind unterschiedliche Veranstaltungen, etwa ein Open-Air-Kino und ein Winterbazar. „Zudem werden wir im Verein weitere Maßnahmen konkretisieren, die dazu beitragen, den Platz attraktiv zu gestalten“, kündigt Vereinsvorsitzender Wolfgang Selinger an.

Foto ganz oben: v. l. n. r.: Vereinsmitglied Graziella Cannavo, Stadtrat Markus Frank, Vereinsmitglieder Radu Rosetti, David Frenser und Katharina Jahn-Garram sowie 1. Vorsitzender Wolfgang Selinger, General Manager des Le Méridien Frankfurt, und 2. Vorsitzender Wolfgang Sehr, ETS GmbH & Co. KG.
 
 
Fotogalerie:
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20. Juli 2018, 11.28 Uhr
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