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Uwe Becker: Besinnliches zur Adventszeit
"Es geht um die wahren Werte Liebe, Menschlichkeit"
In seinem Gastbeitrag regt der Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker (CDU) zu mehr Besinnung auf die christlichen Werte an. Besonders in Zeiten, in denen Hass und Angst um sich greifen, sollte man wieder Liebe und Menschlichkeit hochhalten.
Ja, ist denn schon wieder Weihnachten, fragt sich der eine oder die andere mit ungläubigem Blick in den Kalender, wo doch das Jahr erst begonnen hatte und noch so viel an Aufgaben ansteht. Ja, es ist wieder Weihnachten und um den Übergang vom Aufschrecken bis hin zur Vorfreude geschmeidiger zu gestalten, hat die Süßwarenindustrie vor Jahren schon entschieden, bereits im Spätsommer mit den ersten Lebkuchen im Supermarktregal auf den anstehenden Jahreswechsel hinzuführen. Und seit unser wunderbarer Weihnachtsbaum vor dem Frankfurter Römer in hellem Licht erstrahlt und der Weihnachtsmarkt sich wieder als der schönste im ganzen Land präsentiert, ist auch dem letzten Realitätsverweigerer vor Augen geführt, dass nun der Endspurt in die besinnliche Zeit begonnen hat. In einer Zeit, die immer schneller zu werden scheint, geht tatsächlich viel von der Freude auf die Wiederkehr der Geburt Jesu in der Hektik des Alltags unter.
Und der Blick der Menschen findet in all dem Lichtermeer bunter Schaufensterscheiben das eine Licht nicht, das von jenem Stern kommt, der Orientierung nicht nur für die Weisen aus dem Morgenland geschenkt hat. Dabei bieten gerade unsere Innenstadt-Kirchen die wunderbare Möglichkeit, mit wenigen Schritten aus eben jener Hektik herauszutreten und an Orte zu gelangen, denen die innere Einkehr auch innewohnt. Während vor der Tür die Welt sich um millionenfache Warenwerte dreht, geht es dort um die wahren Werte, um Liebe, Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit, Zuversicht, Hoffnung und Glaube. In einer Zeit, in der an viel zu vielen Orten in unserem Land Hass und Angst verbreitet werden, wo Respektlosigkeit sich in Unworten Sprache verleiht, wo der Nächste zum Letzten erniedrigt wird, ist es umso wichtiger, sich auf jene Werte zu besinnen, die in Jesu Christi verkörpert sind. Weihnachten war vielleicht schon lange nicht mehr so wichtig, wie gerade in diesen Tagen, in diesen Zeiten. Und so liegt es an jedem von uns, nicht nur die Weihnachtsdekoration an den Fenstern und Türen anzubringen, damit das Licht nach draußen heller leuchtet, sondern zuvorderst das Licht in uns selbst aufzunehmen, damit wir von innen heraus leuchten und Wärme schenken können. Lassen wir das Weihnachtsfest nicht bloß an uns vorbeiziehen oder zum Austausch von Geschenkpaketen nutzen. Ergreifen wir die Chance, die uns jedes Jahr neu gegeben wird, um so lautstark wie das Kind in der Krippe für eine bessere Gesellschaft aufzuschreien. Tauschen wir die Hektik gegen eine Zeit tatsächlicher Besinnlichkeit. Und stehen wir anschließend gemeinsam auf, um für eine bessere Gesellschaft zu kämpfen, mit der Kraft echter Nächstenliebe. Unsere Gesellschaft, unser Frankfurt sind es Wert. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und Freunden eine besinnliche und erfüllte Weihnachtszeit und alles Gute für ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2017.
Der Zwischenruf erscheint alle zwei Wochen in der Printausgabe des JOURNAL FRANKFURT und online. Diskutieren Sie mit!
Und der Blick der Menschen findet in all dem Lichtermeer bunter Schaufensterscheiben das eine Licht nicht, das von jenem Stern kommt, der Orientierung nicht nur für die Weisen aus dem Morgenland geschenkt hat. Dabei bieten gerade unsere Innenstadt-Kirchen die wunderbare Möglichkeit, mit wenigen Schritten aus eben jener Hektik herauszutreten und an Orte zu gelangen, denen die innere Einkehr auch innewohnt. Während vor der Tür die Welt sich um millionenfache Warenwerte dreht, geht es dort um die wahren Werte, um Liebe, Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit, Zuversicht, Hoffnung und Glaube. In einer Zeit, in der an viel zu vielen Orten in unserem Land Hass und Angst verbreitet werden, wo Respektlosigkeit sich in Unworten Sprache verleiht, wo der Nächste zum Letzten erniedrigt wird, ist es umso wichtiger, sich auf jene Werte zu besinnen, die in Jesu Christi verkörpert sind. Weihnachten war vielleicht schon lange nicht mehr so wichtig, wie gerade in diesen Tagen, in diesen Zeiten. Und so liegt es an jedem von uns, nicht nur die Weihnachtsdekoration an den Fenstern und Türen anzubringen, damit das Licht nach draußen heller leuchtet, sondern zuvorderst das Licht in uns selbst aufzunehmen, damit wir von innen heraus leuchten und Wärme schenken können. Lassen wir das Weihnachtsfest nicht bloß an uns vorbeiziehen oder zum Austausch von Geschenkpaketen nutzen. Ergreifen wir die Chance, die uns jedes Jahr neu gegeben wird, um so lautstark wie das Kind in der Krippe für eine bessere Gesellschaft aufzuschreien. Tauschen wir die Hektik gegen eine Zeit tatsächlicher Besinnlichkeit. Und stehen wir anschließend gemeinsam auf, um für eine bessere Gesellschaft zu kämpfen, mit der Kraft echter Nächstenliebe. Unsere Gesellschaft, unser Frankfurt sind es Wert. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und Freunden eine besinnliche und erfüllte Weihnachtszeit und alles Gute für ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2017.
Der Zwischenruf erscheint alle zwei Wochen in der Printausgabe des JOURNAL FRANKFURT und online. Diskutieren Sie mit!
13. Dezember 2016, 12.18 Uhr
Uwe Becker
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