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Uni schreibt Lehrstuhl aus
Land fördert Professur für Holocaust-Forschung
Das Land Hessen unterstützt die neue Professur zur Holocaust-Forschung an der Goethe-Uni mit 150.000 Euro. Eine Vereinbarung hat Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) am Montag unterzeichnet.
An der Goethe-Universität soll eine Professur zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust eingerichtet werden. Das Land Hessen unterstützt diese Stelle mit 150.000 Euro. Am Montag hat der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) die Finanzierungvereinbarung mit der Goethe-Uni und dem Fritz Bauer Institut unterzeichnet. Die Goethe-Universität Frankfurt wird die Professur ausschreiben und damit das ordentliche Berufungsverfahren für die Besetzung der neuen W3-Professorenstelle starten. Der neue Lehrstuhl wird Fachbereich Philosophie Geschichtswissenschaften angesiedelt sein und ist zugleich mit der Leitung des Fritz Bauer Institutes verbunden, das die Landesregierung auch weiterhin mit 350.000 Euro im Jahr unterstützt. Damit stehen für Holocaust-Professur und Institut künftig insgesamt 500.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung.
"Wir haben heute die erste Holocaust-Professur in Deutschland ins Leben gerufen. 70 Jahre nach Ende der Shoah ein überfälliger Schritt", sagte Rhein. "Im Land der Täter darf es kein Vergessen geben. Wir sind verpflichtet, uns an die Spitze der Forschung zu setzen." Die Verknüpfung der neuen Holocaust-Professur mit der Leitung des Fritz Bauer Institutes sei eine einmalige Gelegenheit, die man nutze, um der wissenschaftlichen Aufarbeitung einen möglichst großen Schub zu geben. Das Institut sei eine Bildungs- und Forschungsstätte von höchstem internationalem Rang, dessen Bedeutung sich weit über die Grenzen von Hessen hinaus entfalte. "Vor allem die Auseinandersetzung mit den ethischen und moralischen Rechtfertigungsstrukturen des Holocaust bis in die Gegenwart macht die Forschung so einmalig und bedeutsam", sagte Rhein.
"Wir haben heute die erste Holocaust-Professur in Deutschland ins Leben gerufen. 70 Jahre nach Ende der Shoah ein überfälliger Schritt", sagte Rhein. "Im Land der Täter darf es kein Vergessen geben. Wir sind verpflichtet, uns an die Spitze der Forschung zu setzen." Die Verknüpfung der neuen Holocaust-Professur mit der Leitung des Fritz Bauer Institutes sei eine einmalige Gelegenheit, die man nutze, um der wissenschaftlichen Aufarbeitung einen möglichst großen Schub zu geben. Das Institut sei eine Bildungs- und Forschungsstätte von höchstem internationalem Rang, dessen Bedeutung sich weit über die Grenzen von Hessen hinaus entfalte. "Vor allem die Auseinandersetzung mit den ethischen und moralischen Rechtfertigungsstrukturen des Holocaust bis in die Gegenwart macht die Forschung so einmalig und bedeutsam", sagte Rhein.
20. Juli 2015, 16.52 Uhr
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