Zu den städtebaulichen Plänen für das Quartier zwischen Stiftstraße, Große Eschenheimer Straße und Bleichstraße und dem damit einhergehenden Auslaufen des Unterpachtvertrages des „Turmpalast-Kinos“ durch die Fides Beteiligungen GmbH erklärt Kulturdezernent Felix Semmelroth: „Es gilt, eine Schließung des Traditionskinos „Turmpalast“ möglichst zu verhindern. Der beabsichtigte Abbruch würde erhebliche Auswirkungen auf das cineastische Programm in der Stadt und auch in der Region haben, denn in keinem anderen Kino werden so häufig und erfolgreich aktuelle Filme in der Originalversion abgespielt. Die Bedeutung dieser Originale zeigt sich zum Beispiel bei Woody-Allen-Filmen, deren typische Kombination des absurden Sprach- und Bildwitzes der Zuschauer nur in englischer Sprache ganz erfassen kann.“
Der Kulturstandort Frankfurt ist zugleich mit der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Frankfurt eng verbunden. Es würde durch eine Schließung eine Lücke im Kulturangebot Frankfurts mit seinem internationalen Publikum entstehen. „Die Entscheidung, das Kino zu schließen, muss dringend überdacht beziehungsweise es muss nach einem Alternativstandort gesucht werden. Das Angebot des Spartenkinos mit seinem anspruchsvollen Programm muss fortgesetzt werden. Und natürlich werde ich die Suche unterstützen“, teilt Stadtrat Semmelroth mit. (pia)