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Thomas Dürbeck weist Vorwürfe zurück

Wie geht es weiter mit dem MOMEM?

Das Museum of Modern Electronic Music (MOMEM) steht auf der Kippe: Während die Macher der CDU vorwerfen, Schuld an einem möglichem Scheitern zu haben, weist Thomas Dürbeck, kulturpolitischer Sprecher der Partei, dies entschieden zurück.
Wie vor wenigen Tagen berichtet, droht das MOMEM, das in die Räume des ehemaligen Kindermuseums an der Hautwache ziehen soll, zu scheitern. Denn es gibt Probleme mit der Finanzierung. Zwar hat die CDU den Machern ein Darlehen in Höhe von 500 000 Euro in Aussicht gestellt, allerdings ist dieses an zwei Bedingungen gekoppelt: Das Darlehen muss spätestens bis zum 31. Dezember 2020 zurückgezahlt werden und es wird vorausgesetzt, dass der Verein hinter dem Museum, Friends of MOMEM, Drittmittel in Höhe von 350 000 Euro eingeworben hat. Alex Azary, einer der Köpfe hinter dem Museum, hält das für unrealistisch. Denn Geld gebe es von den Kooperationspartnern erst, wenn das Museum realisiert sei. Zudem wollte er die renommierte ELECTRO-Ausstellung bereits im Dezember nach Frankfurt holen. Doch der enge Zeitplan könne nun nicht mehr eingehalten werden. Azary bezeichnet das Angebot der CDU als „politisch geschickt formulierte Absage“.

Thomas Dürbeck, kulturpolitischer Sprecher der CDU, weist den Vorwurf zurück: „Laut überarbeiteten Businessplan wird das MOMEM bereits nach einem halben Jahr bei einer Worst Case-Betrachtung einen Überschuss aus Einnahmen für die Ausstellung aus Paris nach Abzug aller Kosten erzielen.“ Deshalb gebe es keinen Grund, „einfach eine halbe Millionen Euro als verlorenen Zuschuss zu gewähren“, so der Politiker. Das wäre laut Dürbeck unfair gegenüber anderen Zuschussempfängerinnen und -empfängern, die keinen Gewinn machten und auf Zuschüsse angewiesen seien, wie beispielsweise freie Theater.

Gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT unterstellte Azary der CDU politisches Kalkül: „Einige Personen innerhalb der CDU haben wohl etwas dagegen, dass sich Peter Feldmann, der Schirmherr des Projekts, damit profilieren kann, und versuchen alles, damit das MOMEM scheitert.“ Dürbeck äußert sich darüber empört: „Der Name des OB fiel kein einziges Mal in den Beratungen meiner Fraktion zum MOMEM. Entsprechende Unterstellungen sind völliger Quatsch.“

Dürbeck betont weiterhin, dass es von den MOMEM Initiatoren, die er „persönlich sehr schätze“, ursprünglich hieß, man brauche außer der vereinbarten Mietfreiheit keine städtischen Gelder. Azary verweist derweil auf die sich veränderten Umstände seit 2015: Denn damals habe man zugesichert bekommen, die Räumlichkeiten würden energetisch saniert und 2016 bezugsfähig sein. Diese beiden Versprechen seien nicht eingehalten worden, zusätzlich habe die Verzögerung des Projekts für einen Glaubwürdigkeitsverlust gesorgt. Als Ausgleich sei man nun auf eine Anschubfinanzierung angewiesen.
 
Fotogalerie:
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4. Oktober 2019, 12.32 Uhr
hes
 
 
 
 
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