Heute wird im Kaisersaal zum 16. Mal der Stoltze-Preis verliehen. Preisträger ist Hans-Otto Schembs, der durch seine Bücher über die Frankfurter Stadtgeschichte, über die Geschichte der Messe, die Kaiserkrönungen sowie über jüdische Mäzene als Historiker bekannt wurde. Kulturdezernent Felix Semmelroth, der im Frankfurter Römer den Preisträger und die Gäste begrüßen wird, beglückwünscht den Geehrten: „Mit seinen zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträgen hat Hans-Otto Schembs die vielfältigen Aspekte der Frankfurter Geschichte und Kultur einem breiten Publikum näher gebracht. Dank Schembs konnten die Bilder des alten vergangenen Frankfurts vor dem geistigen Auge der Leser und Zuhörer wieder plastisch entstehen. Sein langjähriges Wirken und sein Einsatz für die Mundart prädestinieren ihn für den Preis, der zur Ehrung von Personen vergeben wird, die sich um die Pflege des kulturellen Erbes in Frankfurt besonders verdient machten.“
Der Stoltze-Preis ist ein Ehrenpreis, der vom Verein der Freunde Frankfurts vergeben wird. Im Jahre 1978 stiftete der Juwelier Johannes Lueg erstmalig die acht Zentimeter hohe Stoltze-Figur aus Massiv-Silber. Der Preis trägt den Namen des Frankfurter Heimat- und Mundartdichters Friedrich Stoltze (1816-1891). Vor Hans-Otto Schembs erhielten den Preis bereits Frankfurter Größen wie der Bankier Johann Philipp Freiherr von Bethmann oder der Lyriker Robert Gernhardt. Die Laudatio hält der frühere Leiter des Instituts für Stadtgeschichte Professor Wolfgang Klötzer.