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Steigende Infektionszahlen
Frankfurt bittet Bundeswehr um Unterstützung
Seit Dienstag nähert sich Frankfurt der höchsten Warnstufe des hessischen Eskalationskonzeptes. Die Stadt bittet nun die Bundeswehr um Unterstützung bei der Kontaktnachverfolgung; Bund und Länder wollen am Mittwoch über weitere Maßnahmen verhandeln.
Die Zahl der Neuinfektionen in Frankfurt und Hessen steigt weiter an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete für Mittwoch, 0 Uhr, 509 Neuinfektionen und fünf Todesfälle in Hessen. 80 Neuinfektionen davon fallen auf Frankfurt zurück. Damit nähert sich die Stadt mit einer 7-Tages-Inzidenz von 71 Fällen pro 100 000 Einwohnern der nächsten und zugleich höchsten Warnstufe des Hessischen Eskalationskonzeptes, die ab einer Inzidenz von 75 gilt. Am Dienstag waren zunächst lediglich zwei Fälle für Frankfurt gemeldet worden, aufgrund eines Datenübermittlungsfehlers wurde die Zahl am Nachmittag um 97 Fälle ergänzt und somit auf insgesamt 99 korrigiert.
Die Lage sei ernst, es gebe aber keinen Grund zur Panik, teilten Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) mit. Mit den verschärften Maßnahmen, die bereits am vergangen Freitag in Kraft getreten sind, sei Frankfurt auf dem richtigen Weg, die Pandemie in den Griff zu bekommen, so Feldmann. Neben strengeren Regeln wolle man zusätzlich auf bessere Kontaktnachverfolgung setzen. Wie in Offenbach sollen dazu auch in Frankfurt Einsatzkräfte der Bundeswehr unterstützend eingesetzt werden. Ein entsprechender Eilantrag wurde am Dienstag verabschiedet.
Damit sollen vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes entlastet werden, die aufgrund steigender Infektionszahlen an ihre Grenzen stießen, so Feldmann. 60 Soldatinnen und Soldaten sollen dabei helfen, die Kontakte von Infizierten zu ermitteln und zu überprüfen. Die ersten werden noch diese Woche ankommen, heißt es seitens der Stadt. René Gottschalk, Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, begrüßte die Entscheidung und teilte mit: „Die Pandemie durch Überprüfung von Kontaktketten einzudämmen, bindet viel Personal. Ein Indexfall hat in der Regel zwischen einer und fünf Kontaktpersonen ersten Grades, manchmal auch deutlich darüber. Bei zum Teil mehr als 70 Fällen am Tag ist das ohne Verstärkung nicht zu leisten.“ Am Donnerstag will sich der Verwaltungsstab der Stadt erneut zu einer Sitzung treffen. Dort soll über bestehende, sowie mögliche weitere Regelungen beraten werden.
Corona-Konferenz mit Angela Merkel
Um die Ausbreitung des Virus bundesweit einzudämmen, trifft sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am heutigen Mittwoch mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Bundesländer. Merkel teilte im Vorfeld mit, sich von der Konferenz eine Einigung auf einheitliche Maßnahmen zu erhoffen. Diese sollen unter anderem das Beherbergungsverbot sowie die mögliche Verlängerung der Winterferien betreffen.
Die Lage sei ernst, es gebe aber keinen Grund zur Panik, teilten Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) mit. Mit den verschärften Maßnahmen, die bereits am vergangen Freitag in Kraft getreten sind, sei Frankfurt auf dem richtigen Weg, die Pandemie in den Griff zu bekommen, so Feldmann. Neben strengeren Regeln wolle man zusätzlich auf bessere Kontaktnachverfolgung setzen. Wie in Offenbach sollen dazu auch in Frankfurt Einsatzkräfte der Bundeswehr unterstützend eingesetzt werden. Ein entsprechender Eilantrag wurde am Dienstag verabschiedet.
Damit sollen vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes entlastet werden, die aufgrund steigender Infektionszahlen an ihre Grenzen stießen, so Feldmann. 60 Soldatinnen und Soldaten sollen dabei helfen, die Kontakte von Infizierten zu ermitteln und zu überprüfen. Die ersten werden noch diese Woche ankommen, heißt es seitens der Stadt. René Gottschalk, Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, begrüßte die Entscheidung und teilte mit: „Die Pandemie durch Überprüfung von Kontaktketten einzudämmen, bindet viel Personal. Ein Indexfall hat in der Regel zwischen einer und fünf Kontaktpersonen ersten Grades, manchmal auch deutlich darüber. Bei zum Teil mehr als 70 Fällen am Tag ist das ohne Verstärkung nicht zu leisten.“ Am Donnerstag will sich der Verwaltungsstab der Stadt erneut zu einer Sitzung treffen. Dort soll über bestehende, sowie mögliche weitere Regelungen beraten werden.
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14. Oktober 2020, 13.30 Uhr
sie
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