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Startschuss für EZB-Neubau
Ein wahrer Nutznießer der Wirtschaftskrise: Dank der gefallenen Rohstoffpreise kann die Europäische Zentralbank im April mit ihrem Neubau beginnen. Stahl und Zement sind so billig geworden, dass den 185 Meter hohen Doppeltürmen des Wiener Architektenbüros Coop Himmelb(l)au nichts mehr im Wege steht.
„Wir sind Nutznießer der geplatzten Rohstoffblase“, so EZB-Dirktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi. Noch vor eineinhalb Jahren musste das Projekt auf Eis gelegt werden, weil kein Generalunternehmen das Projekt für den vorgesehenen finanziellen Rahmen bauen wollte.
Der Neubau soll nicht mehr als 500 Millionen Euro verschlucken – gerechnet zu den Preisen des Jahres 2005. Dies ermöglichte die separate Ausschreibung der Bauarbeiten, an denen sich rund 400 Firmen aus ganz Europa beteiligten. Die Verträge für acht von zwölf Paketen – etwa 80 Prozent des Bauvolumens – sollen Anfang des Jahres unterschrieben werden. Die restlichen Pakete werden folgen. „Das Budget konnte gemindert werden ohne an Qualität zu verlieren“, so Wolf Prix, Chef von Coop Himmelb(l)au.
Die rund 1400 Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank sind zurzeit auf in mehreren Gebäuden im Bankenviertel untergebracht – sehr unpraktisch. Die neuen Doppeltürme werden auf dem Gelände der denkmalgeschützten früheren Großmarkthalle errichtet. Der für seine Spannbeton-Konstruktion berühmte Backstein-Bau aus den 20er Jahren wird durch einen stählernen Querriegel mit den Doppeltürmen verbunden. Der Riegel wird der EZB künftig als Eingangscenter und Pressezentrum dienen. Der markante Neubau wird von überall zu sehen sein. Dieses Bauwerk, da lässt Wolf Prix keinen Zweifel aufkommen, werde recht bald „ein unverwechselbarer Fixpunkt der Frankfurter Skyline“ und ein „Wahrzeichen“ für die ganze Europäische Gemeinschaft sein.
Mit großer Freude hat auch Oberbürgermeisterin Petra Roth die Entscheidung des Rats der Europäischen Zentralbank aufgenommen. „Dies ist für Frankfurt eine Entscheidung von strategischer Bedeutung. Die spektakulären Türme der EZB werden sicher bald zu einem neuen Wahrzeichen unserer Stadt werden. Das Doppelhochhaus ist ein symbolträchtiges Zeichen für das zukunftsorientierte Finanzzentrum Frankfurt, “ so Roth. Dem Beschluss des EZB-Rats komme aber auch besonders in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine doppelt positive Bedeutung zu. Zum einen bedeute die Entscheidung für dieses wohl größte Bauvorhaben der nächsten Jahre schon in kürzester Zeit ein riesiges Auftragsvolumen für die regionale Bauwirtschaft, und zum anderen strahle diese Entscheidung natürlich positiv auf die ganze Wirtschaft aus. „Der Bau der neuen EZB setzt ein Zeichen für Frankfurt und ein Zeichen für unsere Wirtschaft, er ist neben der Entwicklung der Altstadt das herausragende Projekt des neuen Jahrzehnts“, so Roth.
Der Umzugkartons sollen bereits Anfang 2014 gepackt werden.
„Wir sind Nutznießer der geplatzten Rohstoffblase“, so EZB-Dirktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi. Noch vor eineinhalb Jahren musste das Projekt auf Eis gelegt werden, weil kein Generalunternehmen das Projekt für den vorgesehenen finanziellen Rahmen bauen wollte.
Der Neubau soll nicht mehr als 500 Millionen Euro verschlucken – gerechnet zu den Preisen des Jahres 2005. Dies ermöglichte die separate Ausschreibung der Bauarbeiten, an denen sich rund 400 Firmen aus ganz Europa beteiligten. Die Verträge für acht von zwölf Paketen – etwa 80 Prozent des Bauvolumens – sollen Anfang des Jahres unterschrieben werden. Die restlichen Pakete werden folgen. „Das Budget konnte gemindert werden ohne an Qualität zu verlieren“, so Wolf Prix, Chef von Coop Himmelb(l)au.
Die rund 1400 Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank sind zurzeit auf in mehreren Gebäuden im Bankenviertel untergebracht – sehr unpraktisch. Die neuen Doppeltürme werden auf dem Gelände der denkmalgeschützten früheren Großmarkthalle errichtet. Der für seine Spannbeton-Konstruktion berühmte Backstein-Bau aus den 20er Jahren wird durch einen stählernen Querriegel mit den Doppeltürmen verbunden. Der Riegel wird der EZB künftig als Eingangscenter und Pressezentrum dienen. Der markante Neubau wird von überall zu sehen sein. Dieses Bauwerk, da lässt Wolf Prix keinen Zweifel aufkommen, werde recht bald „ein unverwechselbarer Fixpunkt der Frankfurter Skyline“ und ein „Wahrzeichen“ für die ganze Europäische Gemeinschaft sein.
Mit großer Freude hat auch Oberbürgermeisterin Petra Roth die Entscheidung des Rats der Europäischen Zentralbank aufgenommen. „Dies ist für Frankfurt eine Entscheidung von strategischer Bedeutung. Die spektakulären Türme der EZB werden sicher bald zu einem neuen Wahrzeichen unserer Stadt werden. Das Doppelhochhaus ist ein symbolträchtiges Zeichen für das zukunftsorientierte Finanzzentrum Frankfurt, “ so Roth. Dem Beschluss des EZB-Rats komme aber auch besonders in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine doppelt positive Bedeutung zu. Zum einen bedeute die Entscheidung für dieses wohl größte Bauvorhaben der nächsten Jahre schon in kürzester Zeit ein riesiges Auftragsvolumen für die regionale Bauwirtschaft, und zum anderen strahle diese Entscheidung natürlich positiv auf die ganze Wirtschaft aus. „Der Bau der neuen EZB setzt ein Zeichen für Frankfurt und ein Zeichen für unsere Wirtschaft, er ist neben der Entwicklung der Altstadt das herausragende Projekt des neuen Jahrzehnts“, so Roth.
Der Umzugkartons sollen bereits Anfang 2014 gepackt werden.
18. Dezember 2009, 08.22 Uhr
julez82
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