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Städte verschärfen Corona-Maßnahmen
Neuinfektionen: Hessen verzeichnet größten Zuwachs
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigt weiter. Mit 17,7 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern ist Hessen das am stärksten betroffene Bundesland. Offenbach hat erneut die Maßnahmen verschärft; eine Zusammenarbeit mit Frankfurt ist geplant.
Im bundesweiten Vergleich verzeichnet Hessen aktuell den größten Zuwachs an mit dem Coronavirus infizierten Menschen. Nach den am Montag veröffentlichten Fallzahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt der Wert aktuell bei 17,7 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Mit 14,2 und 13,4 folgen Bayern und Baden-Württemberg. Nachdem die Stadt Frankfurt bereits am Donnerstag vor den steigenden Infektionszahlen gewarnt und mit der Begrenzung auf 250 Personen bei Großveranstaltungen wieder eine erste Maßnahme zur Eindämmung eingeführt hat, haben auch Offenbach und Wiesbaden ihre Regelungen weiter verschärft. Offenbach hatte bereits Anfang August erste Maßnahmen ergriffen, nachdem die Stadt die Warnstufe Drei des landesweiten Eskalationskonzepts erreicht hatte.
Offenbach ist hessenweit am stärksten betroffen, der sogenannte Inzidenzwert überschritt vergangene Woche bereits die festgelegte Marke von 50 Neuansteckungen. Wie die Stadt am Montag mitteilte, stieg der Wert abermals und liegt aktuell bei 55,1. Damit liegt die Stadt weiterhin in der vierten von fünf Warnstufen, die das hessische Eskalationskonzept vorsieht. Seit Samstag, den 22. August, gelten nun verschärfte Regelungen, die vor allem die Kontaktbeschränkungen betreffen.
Dementsprechend sind Aufenthalte im öffentlichen Raum nur alleine, in Gruppen von höchstens fünf Personen oder mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes erlaubt. Für Gastronomien und Bars gilt seit der Nacht auf Sonntag eine Sperrstunde, alle Betriebe müssen um Mitternacht schließen. Die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen wurde auf 100 Personen reduziert, im privaten Bereich dürfen nur noch maximal 50 Personen zusammenkommen. Auf dem gesamten Schulgelände inklusive der Klassenräume muss ein Mund-Nase-Schutz getragen werden, der Sportunterricht wird vorerst ausgesetzt.
Frankfurt und Offenbach planen Zusammenarbeit
Um das Coronavirus besser eindämmen zu können, wollen Frankfurt und Offenbach ab sofort zusammenarbeiten. Das teilten die beiden Städte im Anschluss an eine einstündige Telefonkonferenz am Sonntag mit. Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sagte: „Es ist leider so: Das Virus macht nicht an Stadtgrenzen halt. Wir Frankfurter tun gut daran, uns genau anzuschauen, wie Offenbach mit der Krise umgeht – und ob bestimmte Maßnahmen auch auf unsere Stadt übertragbar sind.“ Ein koordiniertes Vorgehen sei im Interesse beider Städte, ergänzte Offenbachs Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD). Künftig wolle man sich in den Fachdezernaten intensiver über beschlossene und geplante Maßnahmen austauschen. Darüber hinaus sei die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie geplant, um die Bürgerinnen und Bürger „stadtübergreifend für die schwierige Lage zu sensibilisieren“. Hierzu wurde laut der beiden Städte eine gemeinsame Kommunikations-Gruppe gegründet, die sich erstmals am Dienstag, dem 25. August, treffen wird.
Wiesbaden reduziert Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen
Auch Wiesbaden und Hanau verzeichneten am Wochenende sprunghafte Anstiege der Fallzahlen. In der Landeshauptstadt lag der Wert am Sonntag bei 35,2, in Hanau zählte man 60 Infizierte pro 100 000 Einwohnern. Beide Städte kündigten an, am Montag über weitere Maßnahmen zu verhandeln. In einem ersten Schritt kündigte die Stadt Wiesbaden jedoch bereits am Sonntag an, ab Dienstag Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit mehr als 50 Personen zu verbieten. Das Verbot gelte vorerst für vier Wochen. „Wir möchten nicht direkt alle Feierlichkeiten und Zusammenkünfte unterbinden, doch müssen wir den betroffenen Personenkreis deutlich reduzieren“, so Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) und Gesundheitsdezernent Oliver Franz (CDU). Einen „Hotspot“ gebe es nicht in der Stadt, die Infizierten seien vielmehr auf Reiserückkehrende zurückzuführen. „Diese möglicherweise unerkannt infizierten Personen sollten mit möglichst wenig anderen Menschen in Kontakt kommen, daher halten wir die Maßnahme für zielführend“.
Offenbach ist hessenweit am stärksten betroffen, der sogenannte Inzidenzwert überschritt vergangene Woche bereits die festgelegte Marke von 50 Neuansteckungen. Wie die Stadt am Montag mitteilte, stieg der Wert abermals und liegt aktuell bei 55,1. Damit liegt die Stadt weiterhin in der vierten von fünf Warnstufen, die das hessische Eskalationskonzept vorsieht. Seit Samstag, den 22. August, gelten nun verschärfte Regelungen, die vor allem die Kontaktbeschränkungen betreffen.
Dementsprechend sind Aufenthalte im öffentlichen Raum nur alleine, in Gruppen von höchstens fünf Personen oder mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes erlaubt. Für Gastronomien und Bars gilt seit der Nacht auf Sonntag eine Sperrstunde, alle Betriebe müssen um Mitternacht schließen. Die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen wurde auf 100 Personen reduziert, im privaten Bereich dürfen nur noch maximal 50 Personen zusammenkommen. Auf dem gesamten Schulgelände inklusive der Klassenräume muss ein Mund-Nase-Schutz getragen werden, der Sportunterricht wird vorerst ausgesetzt.
Frankfurt und Offenbach planen Zusammenarbeit
Um das Coronavirus besser eindämmen zu können, wollen Frankfurt und Offenbach ab sofort zusammenarbeiten. Das teilten die beiden Städte im Anschluss an eine einstündige Telefonkonferenz am Sonntag mit. Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sagte: „Es ist leider so: Das Virus macht nicht an Stadtgrenzen halt. Wir Frankfurter tun gut daran, uns genau anzuschauen, wie Offenbach mit der Krise umgeht – und ob bestimmte Maßnahmen auch auf unsere Stadt übertragbar sind.“ Ein koordiniertes Vorgehen sei im Interesse beider Städte, ergänzte Offenbachs Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD). Künftig wolle man sich in den Fachdezernaten intensiver über beschlossene und geplante Maßnahmen austauschen. Darüber hinaus sei die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie geplant, um die Bürgerinnen und Bürger „stadtübergreifend für die schwierige Lage zu sensibilisieren“. Hierzu wurde laut der beiden Städte eine gemeinsame Kommunikations-Gruppe gegründet, die sich erstmals am Dienstag, dem 25. August, treffen wird.
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Auch Wiesbaden und Hanau verzeichneten am Wochenende sprunghafte Anstiege der Fallzahlen. In der Landeshauptstadt lag der Wert am Sonntag bei 35,2, in Hanau zählte man 60 Infizierte pro 100 000 Einwohnern. Beide Städte kündigten an, am Montag über weitere Maßnahmen zu verhandeln. In einem ersten Schritt kündigte die Stadt Wiesbaden jedoch bereits am Sonntag an, ab Dienstag Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit mehr als 50 Personen zu verbieten. Das Verbot gelte vorerst für vier Wochen. „Wir möchten nicht direkt alle Feierlichkeiten und Zusammenkünfte unterbinden, doch müssen wir den betroffenen Personenkreis deutlich reduzieren“, so Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) und Gesundheitsdezernent Oliver Franz (CDU). Einen „Hotspot“ gebe es nicht in der Stadt, die Infizierten seien vielmehr auf Reiserückkehrende zurückzuführen. „Diese möglicherweise unerkannt infizierten Personen sollten mit möglichst wenig anderen Menschen in Kontakt kommen, daher halten wir die Maßnahme für zielführend“.
24. August 2020, 13.17 Uhr
sie
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