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Stadtentwicklung
Mehr Lebensqualität für Nied
Nach einer umfassenden Bürgerbeteiligung hat der Magistrat nun das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept für Nied beschlossen. Mit knapp 57 Projekten sollen in den kommenden Jahren der Zusammenhalt und die Lebensqualität im Stadtteil verbessert werden.
Mehr Lebensqualität und mehr sozialer Zusammenhalt – das sind die Ziele für den Frankfurter Stadtteil Nied. Als Grundlage dafür hat der Magistrat nun im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals „Soziale Stadt“) ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) beschlossen. Mit sozialen und städtebaulichen Projekten aus diesem Konzept soll unter anderem die Aufenthaltsqualität in Nied verbessert werden. Zuvor muss allerdings noch die Stadtverordnetenversammlung zustimmen.
Schon 2019 hat die von der Stadt beauftragte „Projekt-Stadt | Integrierte Stadtentwicklung“, die Stadtentwicklungsmarke der Nassauischen Heimstätte (NHW), mit der Arbeit am ISEK begonnen. Was folgte, waren viele verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung – von Infoständen, über Online-Beteiligung, Stadtteilwerkstätte oder runde Tische, bis zu insgesamt fünf Stadtteilrundgängen. Rund 3500 Menschen seien dadurch persönlich angesprochen worden, so die Projekt-Stadt. Am Ende kamen mehr als 2500 Anregungen zusammen, die nun auf 300 Seiten gemeinsam mit 57 verschiedenen Projekten in das ISEK eingeflossen sind. „Die umfangreiche Beteiligung ist für uns auch ein klarer Arbeitsauftrag“, sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). „Mit der Vielzahl an Ideen und Anregungen zeigen uns die Niederinnen und Nieder, dass sie einen hohen Entwicklungs- und Handlungsbedarf sehen.“
Nicht nur die beiden Bahntrassen trennen Nied in verschiedene Quartiere, die sich sowohl in ihrer Struktur als auch in ihren Bewohnerinnen und Bewohnern aus „vielfältigen Milieus“, so die Projekt-Stadt, unterscheiden. Mit dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ sollen die Quartiere durch bauliche und soziale Maßnahmen besser miteinander vernetzt werden. Das Planungsgebiet umfasst dabei sowohl die Freiflächen an Nidda und Main als auch die baulichen Siedlungen. Auch der historische Ortskern soll mithilfe des Förderprogramms wieder attraktiver werden.
Einige der 57 im Konzept stehenden Projekte wurden bereits begonnen oder ganz umgesetzt. So gibt es beispielsweise schon seit 2020 ein Stadtteilbüro, das als Standort für das Quartiersmanagement in Nied dient. Durch die neue Beleuchtung entlang der Bahntrasse sollte zudem das Sicherheitsgefühl vor Ort gesteigert werden. Neben mehr Aufenthaltsqualität stehen aber auch die Themen Klimaschutz und Biodiversität auf dem Plan: Auf der Grünfläche in der Therese-Herger-Anlage steht daher seit Februar auf Anregung des BUND ein Insektenhotel, im Frühjahr soll die Grünfläche zudem gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern insektenfreundlich bepflanzt werden. Zudem ist die Umgestaltung und Entsiegelung des gepflasterten Platzes dort geplant.
In den nächsten Jahren sollen auch andere Grünflächen und Quartiersplätze aufgewertet werden. Ab diesem Jahr wird die Parkanlage Nied-Süd nördlich der B40 – inklusive der ursprünglich bereits für den vergangenen Herbst geplanten Calisthenics-Anlage – neu gestaltet, im Mai waren dafür rund 2000 Haushalte in Nied zu einer Befragung aufgerufen worden. Auch für den Radverkehr soll es Veränderungen geben; so sind beispielsweise an elf Orten in Nied neue Radabstellanlagen geplant.
Schon 2019 hat die von der Stadt beauftragte „Projekt-Stadt | Integrierte Stadtentwicklung“, die Stadtentwicklungsmarke der Nassauischen Heimstätte (NHW), mit der Arbeit am ISEK begonnen. Was folgte, waren viele verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung – von Infoständen, über Online-Beteiligung, Stadtteilwerkstätte oder runde Tische, bis zu insgesamt fünf Stadtteilrundgängen. Rund 3500 Menschen seien dadurch persönlich angesprochen worden, so die Projekt-Stadt. Am Ende kamen mehr als 2500 Anregungen zusammen, die nun auf 300 Seiten gemeinsam mit 57 verschiedenen Projekten in das ISEK eingeflossen sind. „Die umfangreiche Beteiligung ist für uns auch ein klarer Arbeitsauftrag“, sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). „Mit der Vielzahl an Ideen und Anregungen zeigen uns die Niederinnen und Nieder, dass sie einen hohen Entwicklungs- und Handlungsbedarf sehen.“
Nicht nur die beiden Bahntrassen trennen Nied in verschiedene Quartiere, die sich sowohl in ihrer Struktur als auch in ihren Bewohnerinnen und Bewohnern aus „vielfältigen Milieus“, so die Projekt-Stadt, unterscheiden. Mit dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ sollen die Quartiere durch bauliche und soziale Maßnahmen besser miteinander vernetzt werden. Das Planungsgebiet umfasst dabei sowohl die Freiflächen an Nidda und Main als auch die baulichen Siedlungen. Auch der historische Ortskern soll mithilfe des Förderprogramms wieder attraktiver werden.
Einige der 57 im Konzept stehenden Projekte wurden bereits begonnen oder ganz umgesetzt. So gibt es beispielsweise schon seit 2020 ein Stadtteilbüro, das als Standort für das Quartiersmanagement in Nied dient. Durch die neue Beleuchtung entlang der Bahntrasse sollte zudem das Sicherheitsgefühl vor Ort gesteigert werden. Neben mehr Aufenthaltsqualität stehen aber auch die Themen Klimaschutz und Biodiversität auf dem Plan: Auf der Grünfläche in der Therese-Herger-Anlage steht daher seit Februar auf Anregung des BUND ein Insektenhotel, im Frühjahr soll die Grünfläche zudem gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern insektenfreundlich bepflanzt werden. Zudem ist die Umgestaltung und Entsiegelung des gepflasterten Platzes dort geplant.
In den nächsten Jahren sollen auch andere Grünflächen und Quartiersplätze aufgewertet werden. Ab diesem Jahr wird die Parkanlage Nied-Süd nördlich der B40 – inklusive der ursprünglich bereits für den vergangenen Herbst geplanten Calisthenics-Anlage – neu gestaltet, im Mai waren dafür rund 2000 Haushalte in Nied zu einer Befragung aufgerufen worden. Auch für den Radverkehr soll es Veränderungen geben; so sind beispielsweise an elf Orten in Nied neue Radabstellanlagen geplant.
15. März 2022, 15.19 Uhr
Laura Oehl
Laura Oehl
Jahrgang 1994, Studium der Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, Journalismus-Master an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Dezember 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Laura
Oehl >>
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24. November 2024
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