Partner
Staatsanwaltschaft Hanau
Anklage gegen Vater des Hanau-Attentäters erhoben
Ein Jahr nach dem Attentat von Hanau soll die Staatsanwaltschaft Hanau nun Anklage gegen den Vater des Attentäters erhoben haben. Zuvor war dieser bereits mehrfach durch rassistische Aussagen und Verschwörungstheorien aufgefallen.
Vor knapp einem Jahr wurden bei dem rassistischen Anschlag von Hanau neun Menschen erschossen. Anschließend tötete der Täter, Tobias R., seine Mutter und sich selbst. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll die Staatsanwaltschaft Hanau Anklage gegen den Vater des Attentäters wegen Beleidigung erhoben haben. Dieser habe zuvor in einer Anzeige der Polizei vorgeworfen, sie habe ihn nicht vor „den wilden Fremden“ geschützt.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, habe Oberstaatsanwalt Mies bestätigt, dass am 2. Februar Anklage gegen einen 73-Jährigen erhoben wurde. Dem Mann werde vorgeworfen, in einer Anzeige an die Staatsanwaltschaft „die Teilnehmenden einer Mahnwache, die Ende Dezember in Hanau stattgefunden hat, als 'wilde Fremde' bezeichnet zu haben“. Solche rassistischen Beleidigungen seien nicht tolerabel und würden „mit aller Konsequenz verfolgt“, so die Staatsanwaltschaft. Ob es sich bei dem 73-Jährigen tatsächlich um den Vater von Tobias R. handelt, wurde durch die Staatsanwaltschaft nicht eindeutig bestätigt.
In der Vergangenheit war der Vater von R. bereits mehrfach durch Anzeigen und Aussagen rassistischen und verschwörungstheoretischen Hintergrunds aufgefallen. Recherchen des Spiegel zufolge soll er darüber hinaus die Tatwaffe seines Sohnes zurückverlangt haben. Weiter berichtet der Spiegel, er soll beispielsweise die Opfer-Gedenkstätten als „Volksverhetzung“ bezeichnet und Hanaus Oberbürgermeister Klaus Kaminsky für dessen Äußerungen einer Straftat bezichtigt haben.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, habe Oberstaatsanwalt Mies bestätigt, dass am 2. Februar Anklage gegen einen 73-Jährigen erhoben wurde. Dem Mann werde vorgeworfen, in einer Anzeige an die Staatsanwaltschaft „die Teilnehmenden einer Mahnwache, die Ende Dezember in Hanau stattgefunden hat, als 'wilde Fremde' bezeichnet zu haben“. Solche rassistischen Beleidigungen seien nicht tolerabel und würden „mit aller Konsequenz verfolgt“, so die Staatsanwaltschaft. Ob es sich bei dem 73-Jährigen tatsächlich um den Vater von Tobias R. handelt, wurde durch die Staatsanwaltschaft nicht eindeutig bestätigt.
In der Vergangenheit war der Vater von R. bereits mehrfach durch Anzeigen und Aussagen rassistischen und verschwörungstheoretischen Hintergrunds aufgefallen. Recherchen des Spiegel zufolge soll er darüber hinaus die Tatwaffe seines Sohnes zurückverlangt haben. Weiter berichtet der Spiegel, er soll beispielsweise die Opfer-Gedenkstätten als „Volksverhetzung“ bezeichnet und Hanaus Oberbürgermeister Klaus Kaminsky für dessen Äußerungen einer Straftat bezichtigt haben.
11. Februar 2021, 13.10 Uhr
red
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nach der Besetzung der Kunstbibliothek zeichnet sich eine Lösung ab: Stadt, Land und Universität verhandeln mit dem UFO-Kollektiv über eine kulturelle Zwischennutzung. Erste Gespräche verliefen konstruktiv.
Text: Till Taubmann / Foto: © Bernd Kammerer
StadtlebenMeistgelesen
- Filiale in der BiebergasseUniqlo kommt nach Frankfurt
- Nach Ermittlungen der Frankfurter PolizeiTatverdächtiger Serienvergewaltiger festgenommen
- Zalando Outlet schließtWoolworth übernimmt Laden in Bockenheim
- Besetzung KunstbibliothekLinke und CDU einig zu zentralen Forderungen des UFO-Kollektivs
- NachrufFriedrich von Metzler ist tot
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen