Partner
Schauprozess gegen Frankfurter Künstlerin im Iran?
Die Frankfurter Künstlerin Parastou Forouhar kann nicht aus Teheran ausreisen, weil ihr die iranischen Behörden ohne jeglichen Grund den Pass abgenommen haben. Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, strahlt der Hessische Rundfunk heute Abend um 22.45 Uhr einen Beitrag über sie in „Hauptsache Kultur“ aus.
Die in Frankfurt lebende Künstlerin war im November in den Iran gereist, um wie jedes Jahr ihrer Eltern zu gedenken, die 1998 in der iranischen Hauptstadt erstochen wurden. Sie gehörten zu den führenden Oppositionspolitikern im Iran, der Geheimdienst soll in die Tat verwickelt sein. Als Forouhar am vergangenen Samstag nach Frankfurt zurückfliegen wollte, wurde ihr die Ausreise verweigert. Beim Revolutionsgericht liege eine Anklage gegen sie vor, hieß es. Was man ihr genau vorwirft, weiß sie noch nicht. Freunde der Künstlerin befürchten, es könne ein Schauprozess gegen Forouhar inszeniert werden.
Die Frankfurter Integrations-Dezernentin Nargess Eskandari-Grünberg fordert von Medien und Politikern, Druck auf die iranische Regierung aufzubauen, damit Forouhar den Iran wieder verlassen kann. „Sie ist eine Frankfurterin, und ich möchte gerne, dass wir alles tun, was in unserer Macht steht, dass Parastou Forouhar so schnell wie möglich den Iran verlassen kann“, so Eskandari-Grünberg.
Die in Frankfurt lebende Künstlerin war im November in den Iran gereist, um wie jedes Jahr ihrer Eltern zu gedenken, die 1998 in der iranischen Hauptstadt erstochen wurden. Sie gehörten zu den führenden Oppositionspolitikern im Iran, der Geheimdienst soll in die Tat verwickelt sein. Als Forouhar am vergangenen Samstag nach Frankfurt zurückfliegen wollte, wurde ihr die Ausreise verweigert. Beim Revolutionsgericht liege eine Anklage gegen sie vor, hieß es. Was man ihr genau vorwirft, weiß sie noch nicht. Freunde der Künstlerin befürchten, es könne ein Schauprozess gegen Forouhar inszeniert werden.
Die Frankfurter Integrations-Dezernentin Nargess Eskandari-Grünberg fordert von Medien und Politikern, Druck auf die iranische Regierung aufzubauen, damit Forouhar den Iran wieder verlassen kann. „Sie ist eine Frankfurterin, und ich möchte gerne, dass wir alles tun, was in unserer Macht steht, dass Parastou Forouhar so schnell wie möglich den Iran verlassen kann“, so Eskandari-Grünberg.
10. Dezember 2009, 18.58 Uhr
julez82
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nach der Besetzung der Kunstbibliothek zeichnet sich eine Lösung ab: Stadt, Land und Universität verhandeln mit dem UFO-Kollektiv über eine kulturelle Zwischennutzung. Erste Gespräche verliefen konstruktiv.
Text: Till Taubmann / Foto: © Bernd Kammerer
StadtlebenMeistgelesen
- Filiale in der BiebergasseUniqlo kommt nach Frankfurt
- Nach Ermittlungen der Frankfurter PolizeiTatverdächtiger Serienvergewaltiger festgenommen
- Zalando Outlet schließtWoolworth übernimmt Laden in Bockenheim
- Besetzung KunstbibliothekLinke und CDU einig zu zentralen Forderungen des UFO-Kollektivs
- NachrufFriedrich von Metzler ist tot
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen