Foto: Die Frankfurter Kleinmarkthalle © red
Sanierung der Kleinmarkthalle

„Parkplätze werden definitiv wegfallen“

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Die Frankfurter Kleinmarkthalle soll im laufenden Betrieb saniert werden. Ende des dritten Quartals soll es sehr wahrscheinlich losgehen. Deckenstrahlplatten sollen für ein besseres Raumklima sorgen.

Florian Aupor /

Die Planungen zur Sanierung der Kleinmarkthalle sind in vollem Gange. Baubeginn des ersten Abschnittes im Untergeschoss war zuletzt für Sommer 2025 vorgesehen. Aufgrund „neuer technischer Herausforderungen“ hat sich dies erneut nach hinten verschoben, wie Prokurist Michael Lorenz von der Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH (HFM) verrät. Es gebe es noch statische Probleme bei der geplanten Abluftanlage. Ein Sanierungsbeginn Ende des dritten Quartals 2025 ist für Lorenz eine „realistische Annahme“, auch wenn es weiterhin zu Verzögerungen kommen könne.

Start der Sanierungsarbeiten im Untergeschoss

Lorenz verweist darauf, dass es sich um „kontinuierliche Bauarbeiten“ im laufenden Betrieb handle, die in vier bis fünf Bauabschnitten bewältigt werden und den Betrieb möglichst wenig einschränken sollen. Der Anfang wird im Untergeschoss gemacht, das „komplett ertüchtigt werden muss“. Dazu sind Tiefbauarbeiten im Norden und Süden des Gebäudes notwendig, die Halle „wird neu angeschlossen“ und es soll mehr Platz im Untergeschoss geschaffen werden. Somit werden alle Wasser, Strom und Gasanschlüsse modernisiert.

Wenn das Untergeschoss fertig ist, werden die Stände in der Halle von unten angebunden, bekommen ebenso neue Anschlüsse. Wichtig ist hier unter anderem, die „Abwärme aus dem Gebäude rauszukriegen“. Momentan produzieren die vielen Kleinkältegeräte der einzelnen Stände Abwärme, die das Gebäude aufheizt.

Das Dach muss ausgetauscht werden

Das Dach hat „keine geeignete Dämmung“ und muss außerdem für die geplante Photovoltaikanlage „statisch ertüchtigt werden“. Ebenso werde die Nordfassade energetisch saniert, wobei das charakteristische „Drahtglas erhalten werden muss“. Hier zeige sich der Konflikt zwischen Denkmalschutz und der Modernisierung des Gebäudes. Unabhängig vom Denkmalschutz sei es für die Kleinmarkthalle wichtig, den „Charme der 50er Jahre“ zu erhalten, unterstreicht Lorenz.

Wenn das Dach gedämmt ist, soll die Photovoltaikanlage installiert und Deckenstrahlplatten auf der Innenseite angebracht werden. Sie könne im Winter wärmen und im Sommer kühlen, sagt Lorenz. Sie sind dazu da, die „Raumluft zu konditionieren“. Es werde nicht wie bei einer klassischen Klimaanlage Kaltluft zugeführt, sondern die Abkühlung wird durch thermische Strahlung erzielt.

Lorenz: „Priorität hat der Lieferverkehr“

Während der Sanierungsarbeiten werden „die Parkplätze definitiv wegfallen“, zumindest gebe es „keinen Platz zum eigentlichen Parken, Priorität hat dann der Lieferverkehr“. Nach Abschluss der sollen die Parkplätze wieder frei sein.

Die Baukosten von rund 31 Millionen Euro sind laut Lorenz realistisch: „Wir gehen immer noch von dieser Größenordnung aus.“

Die Halle ist während der Baumaßnahmen durchgehend geöffnet.

Florian Aupor
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