Partner
Roth wirbt für Stadtkreis
Während sich die hessischen Parteien in Wiesbaden nach dem ausgeglichenen Wahlergebnis schwer tun, eine Regierung auf den Weg zu bringen, stauen sich im Land die Aufgaben. So forderte Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) gestern bei einer Veranstaltung der Wirtschaftsinitiative Frankfurt/Rhein-Main erneut, einen regionalen Stadtkreis nach den Vorbildern von Lyon oder Barcelona zu schaffen. Damit solle die Identität und die internationale Konkurrenzfähigkeit des Rhein-Main-Gebietes erhalten werden. Einen Regionalkreis von Hanau bis Wiesbaden, wie ihn die SPD vorschlägt, lehnte Roth hingegen ab. Dies schwäche die kommunale Selbstverwaltung.
Ein neuer Stadtkreis könnte 26 Gebietskörperschaften mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern umfassen, so Roth. An seiner Spitze solle ein gewähltes Parlament mit einem Präsidenten stehen. Damit sich die regionalen Kommunen keine interne Konkurrenz mehr machen, müssten die Finanzströme gemeinsam geregelt werden.
Hintergrund ist der Umzug der Deutschen Börse in das steuergünstigere Eschborn und die damit Ausgelöste Debatte um eine Angleichung des Hebesatzes der Gewerbesteuer.
19. Februar 2008, 10.51 Uhr
red
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nach der Besetzung der Kunstbibliothek zeichnet sich eine Lösung ab: Stadt, Land und Universität verhandeln mit dem UFO-Kollektiv über eine kulturelle Zwischennutzung. Erste Gespräche verliefen konstruktiv.
Text: Till Taubmann / Foto: © Bernd Kammerer
StadtlebenMeistgelesen
- Filiale in der BiebergasseUniqlo kommt nach Frankfurt
- Nach Ermittlungen der Frankfurter PolizeiTatverdächtiger Serienvergewaltiger festgenommen
- Zalando Outlet schließtWoolworth übernimmt Laden in Bockenheim
- Besetzung KunstbibliothekLinke und CDU einig zu zentralen Forderungen des UFO-Kollektivs
- NachrufFriedrich von Metzler ist tot
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen