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Roth: Kein Platz für Nazis in der Stadt

Bis heute Nachmittag haben in Frankfurt nach Schätzungen der Polizei etwa 1000 Menschen gegen Rechtsextremisten protestiert. Die NPD hatten den aktuellen Streit um den Bau einer Moschee im Stadtteil Hausen für ihre Zwecke zu nutzen versucht und zu einem Protestmarsch aufgerufen. Polizeiangaben zufolge setzten sich gegen 13.30 Uhr rund 120 NPD-Anhänger in Bewegung. Doch sie waren nicht alleine. Zum gleichen Zeitpunkt waren auch rund 900 Gegendemonstranten durch die Stadt marschiert. Die Stadt Frankfurt hatte zuvor vergeblich versucht, die Nazi-Aufmärsche zu verbieten, bzw. zumindest Auflagen aufzuerlegen – doch das Verwaltungsgericht Frankfurt und der Hessische Verwaltungsgerichtshof erteilten der Stadt eine Absage. Nun darf die NPD in der Stadt von 13 bis 21 Uhr demonstrieren. Kontrastierend dazu läuft das Römerbergbündnis, verschiedene Gruppierungen aus Kirchen, jüdischer Gemeinde und Deutschem Gewerkschaftsbund, durch die City und veranstaltete eine Gegendemonstration mit einer Kundgebung, bei der auch Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU)vor mehreren hundert Leuten sprach. Sie stellt sich an die Spitze des Protests gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit und forderte Demonstranten der rechtsextremen NPD zur Abreise auf. «Verlassen Sie diese Stadt. Diese Bürgergesellschaft braucht sie nicht», sagte Roth. Die Behauptung der NPD, der Bau der Moschee in Hausen führe zu Islamisierung eines Stadtteils entgegnete Roth: «Wenn der Andere verteufelt und ihm das Leben abgeschnitten werden soll, dann ist die Grenze überschritten.» Petra Roth äußerte, sie verlange von den Einwanderern, die Grundlagen der deutschen Verfassung anzunehmen und zu leben. Jedoch sei es auch mit eine Aufgabe der hier lebenden Bürger die Integration der Einwanderer zu ermöglichen.
Die Polizei meldeten, dass bei der NPD-Kundgebung rund 100 Teilnehmer erschienen seien. Diese seien gründlich durchsucht worden und hätten sich schließlich auf den von Polizeikräften gesicherten Zugweg begeben. Der Protest einzelner linker Gegendemonstranten hatte gegen 13 Uhr auf der Strecke zu Rangeleien mit den Beamten geführt. Die Linken hatten die Polizisten mit Kastanien und Steinen beworfen. Wie die Polizei mitteilte, habe es erste Festnahmen wegen des Verstoßes gegen das Vermummungsverbot gegeben.
Schon heute Vormittag hatte die Polizei erste Sicherheitsvorkehrungen getroffen und am Frankfurter Hauptbahnhof zwei der drei großen Eingänge gesperrt. Die Reisenden wurden dann am verbleibenden dritten Tor kontrolliert.Text: NB
 
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20. Oktober 2007, 18.40 Uhr
red
 
 
 
 
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