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Rathausturm
Hoffnung für den „Langen Franz“
80 Jahre nach seiner Zerstörung könnte der Frankfurter Rathausturm wieder aufgebaut werden. Der Magistrat überträgt die Vorplanung der DomRömer GmbH. Zustimmen müssen nun die Stadtverordneten.
Update, 8. November: Die Hängepartie um den „Langen Franz“ könnte bald ein Ende haben: Der Magistrat will die DomRömer GmbH zunächst mit der Vorplanung der Rekonstruktion des historischen Rathausturms beauftragen. Für die Maßnahme werden Planungsmittel in Höhe von 423 000 Euro bewilligt und freigegeben. Dies geht aus dem Vortrag des Magistrats an die Stadtverordnetenversammlung hervor, die dem JOURNAL FRANKFURT vorliegt. „Mit der Beauftragung zeigt die Stadt Frankfurt am Main die Bereitschaft, mit der DomRömer GmbH die Rekonstruktion des historischen Rathausturms in die Wege zu leiten“, heißt es im Vortrag.
Zunächst soll die DomRömer GmbH mit der Erstellung einer Bau- und Finanzierungsvorlage unter Berücksichtigung der bereits existierenden Planung beauftragt werden. Dabei sollen auch die Planungsunterlagen des „Neuen Brückenbauvereins“ angefordert und bewertet werden, die die Grundlage hierzu bilden sollen. Diese werden ebenfalls dem Magistrat zur Verfügung gestellt. Im Rahmen dessen sollen auch die gesamten Kosten für die Rekonstruktion ermittelt werden. Der DomRömer GmbH werden die hierzu erforderlichen Tätigkeiten „angemessen vergütet“, ist im Vortrag zu lesen. Die Ergebnisse sollen anschließend der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden, die über den weiteren Fortgang inklusive der Bereitstellung von weiteren Haushaltsmitteln entscheiden muss. Sollte dies passieren, gäbe es grünes Licht und der Bau könnte 80 Jahre nach der Zerstörung des Turms beginnen.
Update, 11. April: Es ist offiziell: 80 Jahre nach seiner Zerstörung wird der Frankfurter Rathausturm („Langer Franz“) wieder aufgebaut. Oberbürgermeister Mike Josef hat gemeinsam mit dem Planungsdezernenten Marcus Gwechenberger dem Brückenbauverein am Donnerstag die Baugenehmigung übergeben. Der Verein hatte sein Spendenziel von 1 Millionen Euro weit übertroffen: Knapp 1,5 Millionen Euro sind zusammengekommen. Mit den Arbeiten zur Errichtung der Turmspitze soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Der für das Bauvorhaben notwendige Magistratsbeschluss steht noch aus. Mit diesem werde laut Brückenbauverein in den nächsten Wochen gerechnet.
Crowdfundig-Kampagne für Langen Franz erfolgreich
Erstmeldung: In einer Zeit, bevor Frankfurts Skyline heranwuchs, war es der Rathausturm, der neben dem Dom das zweithöchste Gebäude der Stadt bildete. Benannt nach dem früheren Oberbürgermeister Franz Adickes (1846-1915), ist er seitdem bekannt als „Der Lange Franz“. Doch als durch einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg weite Teile der Frankfurter Altstadt abbrannten, wurde auch Frankfurts Wahrzeichen teilweise zerstört. Ein Notdach wurde errichtet, was bis heute noch die Spitze bildet. Fast 70 Jahre später soll sich dies nun ändern: durch eine Crowdfundig-Kampagne soll die fehlende Summe für die Rekonstruktion zusammengetragen werden.
Benötigt wird eine Million Euro, wie (Ex-)Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) gemeinsam mit Christoph Mäkler, dem Vorsitzenden des Brückenbauvereins, am Donnerstag mitteilte. Durch eine vor Jahren gestartete Spendenkampagne des gemeinnützigen Vereins seien bereits über 212 000 Euro durch mehr als 400 Einzelspenden gesammelt worden. Für weitere 120 000 Euro werde die zusätzliche Spendenverdoppelungs-Aktion von Konrad von Bethmann sorgen.
Die nun gestartete Crowdfunding-Aktion bei Startnext bildet den zweiten Teil der Kampagne. Dabei erhalten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, durch ihre Spende Patenschaften für Dachziegel, die Turmspitze, die beiden Wappen Frankfurts oder auch die Gauben zu übernehmen. Im Anschluss sollen die Namen der Spender auf dem Langen Franz verewigt werden. Für 40 Euro wird man beispielsweise Pate für einen Mauerstein, für 2500 Euro für ein Fenster des Langen Franz. „Das Hamburger Rathaus oder das Münchner Rathaus wären undenkbar ohne ihre prunkvollen Rathaustürme. Mit jeder Spende helfen Sie, der Stadt Frankfurt seinen historischen Turm wieder zurückzugeben und die Frankfurter Geschichte lebendig zu machen, so Mäckler.
Unterstützt wird die Aktion neben Oberbürgermeister Peter Feldmann unter anderem von Frankfurts ehemaliger Oberbürgermeisterin Petra Roth, Eintracht-Präsident Peter Fischer, Michael Quast von der Fliegenden Volksbühne sowie Ilse Schreiber aus der Kleinmarkthalle. Als Teil der Aktion können mit ihnen besondere Momente erworben werden – wie etwa eine Führung durch die Frankfurter Volksbühne mit Michael Quast oder mit Konrad von Bethmann auf den Langen Franz.
Zunächst soll die DomRömer GmbH mit der Erstellung einer Bau- und Finanzierungsvorlage unter Berücksichtigung der bereits existierenden Planung beauftragt werden. Dabei sollen auch die Planungsunterlagen des „Neuen Brückenbauvereins“ angefordert und bewertet werden, die die Grundlage hierzu bilden sollen. Diese werden ebenfalls dem Magistrat zur Verfügung gestellt. Im Rahmen dessen sollen auch die gesamten Kosten für die Rekonstruktion ermittelt werden. Der DomRömer GmbH werden die hierzu erforderlichen Tätigkeiten „angemessen vergütet“, ist im Vortrag zu lesen. Die Ergebnisse sollen anschließend der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden, die über den weiteren Fortgang inklusive der Bereitstellung von weiteren Haushaltsmitteln entscheiden muss. Sollte dies passieren, gäbe es grünes Licht und der Bau könnte 80 Jahre nach der Zerstörung des Turms beginnen.
Update, 11. April: Es ist offiziell: 80 Jahre nach seiner Zerstörung wird der Frankfurter Rathausturm („Langer Franz“) wieder aufgebaut. Oberbürgermeister Mike Josef hat gemeinsam mit dem Planungsdezernenten Marcus Gwechenberger dem Brückenbauverein am Donnerstag die Baugenehmigung übergeben. Der Verein hatte sein Spendenziel von 1 Millionen Euro weit übertroffen: Knapp 1,5 Millionen Euro sind zusammengekommen. Mit den Arbeiten zur Errichtung der Turmspitze soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Der für das Bauvorhaben notwendige Magistratsbeschluss steht noch aus. Mit diesem werde laut Brückenbauverein in den nächsten Wochen gerechnet.
Erstmeldung: In einer Zeit, bevor Frankfurts Skyline heranwuchs, war es der Rathausturm, der neben dem Dom das zweithöchste Gebäude der Stadt bildete. Benannt nach dem früheren Oberbürgermeister Franz Adickes (1846-1915), ist er seitdem bekannt als „Der Lange Franz“. Doch als durch einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg weite Teile der Frankfurter Altstadt abbrannten, wurde auch Frankfurts Wahrzeichen teilweise zerstört. Ein Notdach wurde errichtet, was bis heute noch die Spitze bildet. Fast 70 Jahre später soll sich dies nun ändern: durch eine Crowdfundig-Kampagne soll die fehlende Summe für die Rekonstruktion zusammengetragen werden.
Benötigt wird eine Million Euro, wie (Ex-)Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) gemeinsam mit Christoph Mäkler, dem Vorsitzenden des Brückenbauvereins, am Donnerstag mitteilte. Durch eine vor Jahren gestartete Spendenkampagne des gemeinnützigen Vereins seien bereits über 212 000 Euro durch mehr als 400 Einzelspenden gesammelt worden. Für weitere 120 000 Euro werde die zusätzliche Spendenverdoppelungs-Aktion von Konrad von Bethmann sorgen.
Die nun gestartete Crowdfunding-Aktion bei Startnext bildet den zweiten Teil der Kampagne. Dabei erhalten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, durch ihre Spende Patenschaften für Dachziegel, die Turmspitze, die beiden Wappen Frankfurts oder auch die Gauben zu übernehmen. Im Anschluss sollen die Namen der Spender auf dem Langen Franz verewigt werden. Für 40 Euro wird man beispielsweise Pate für einen Mauerstein, für 2500 Euro für ein Fenster des Langen Franz. „Das Hamburger Rathaus oder das Münchner Rathaus wären undenkbar ohne ihre prunkvollen Rathaustürme. Mit jeder Spende helfen Sie, der Stadt Frankfurt seinen historischen Turm wieder zurückzugeben und die Frankfurter Geschichte lebendig zu machen, so Mäckler.
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8. November 2024, 16.30 Uhr
Jasmin Schülke
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23. November 2024
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