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Rat der Religionen gegründet
Am 1. April hat sich in Frankfurt der "Rat der Religionen Frankfurt" gegründet. Nach fünfjähriger Vorarbeit in einem Initiativkreis verwirklichte sich damit die Idee eines freiwilligen Zusammenschlusses der in Frankfurt ansässigen Religionsgemeinschaften zur Förderung des interreligiösen Dialogs. Vorsitzender ist Pfarrer Athenagoras Ziliaskopoulos von der Griechisch orthodoxen Gemeinde, der im Rat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Frankfurt vertritt. Er stellte heute gemeinsam mit Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne, Foto) und seinen Vorstandskollegen die Arbeit und die Satzung des Rates vor.
Der Rat umfasst 23 gewählte Mitglieder aus den Religionsgemeinschaften Jüdische Gemeinde (3), Christliche Kirchen und Vereinigungen (5), Islamische Religionsgemeinschaften und Verbände (4), Buddhistische Religionsgemeinschaft (3), Hinduistische Religionsgemeinschaft (2), Sikh Gemeinde (2), Baha’i Gemeinde (2), Ahmadiyya Gemeinde (1), Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) (1).
Stellvertretender Vorsitzender ist Ünal Kaymakci (Islamische Religionsgemeinschaft Hessen). Dem Vorstand gehören außerdem an: Brij Mohan Aurora (Vize Präsident Vishwa Hindu Parishad e.V.), Mohammad Ilyas (Ahmadiyya Muslim Jamaat Frankfurt), Prof. Klaus Jork (Tibethaus Frankfurt) sowie Rabbiner Israel Menachem Halevi Klein (Jüdische Gemeinde Frankfurt). Die Mitglieder und Organe des Rates sind auf zwei Jahre gewählt. Eine provisorische Geschäftsstelle ist bis auf weiteres bei den Evangelischen Dekanaten eingerichtet und wird von Pfarrerin Ilona Klemens, zuständig für interreligiösen Dialog und Weltanschauungsfragen, geleitet.
Eskandari-Grünberg betonte in ihrem Grußwort vor allem die Eigenständigkeit des Rates: "Der rat ist ein wichtiger, autonomer Partner. Unser öffentliches Leben ist säkular. Nur zwischen selbständigen Partnern kann der Dialog zustande kommen, den ich erhoffe und den ich führen will." Die Stadträtin verspreche sich in erster Linie Impulse für die Jugendarbeit aber auch für die Lösung interreligiöser Konfliktfelder wie beispielsweise dem Moscheebau in Hausen.
"Es ist Zeit, dass der interreligiöse Dialog die engen Räume der akademischen Säle verlässt und sich der breiten Gesellschaft widmet", so der Ratsvorsitzende Ziliaskopoulos. "Es wird von allen Religionen angenommen, unabhängig davon wie jeder von uns seinen religiösen Alltag gestaltet, dass Frieden, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Toleranz, Liebe, Vergebung und Respekt des "Anderen" den Heiligen Schriften und Büchern entspringen, gemeinsame Werte bilden und verbindlich sind."
Die Mitglieder des Rates verpflichten sich, das Grundgesetz und die darin garantierte Religionsfreiheit - positiv wie negativ - zu achten, die jeweilige Eigenständigkeit und das Existenzrecht der anderen Religionen zu akzeptieren, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Würde des Anderen zu achten, Gemeinsamkeiten zu suchen, auf Missionierung zu verzichten, jede Form der Diskriminierung zu unterlassen und gewaltfrei mit Konflikten umzugehen.
Stellvertretender Vorsitzender ist Ünal Kaymakci (Islamische Religionsgemeinschaft Hessen). Dem Vorstand gehören außerdem an: Brij Mohan Aurora (Vize Präsident Vishwa Hindu Parishad e.V.), Mohammad Ilyas (Ahmadiyya Muslim Jamaat Frankfurt), Prof. Klaus Jork (Tibethaus Frankfurt) sowie Rabbiner Israel Menachem Halevi Klein (Jüdische Gemeinde Frankfurt). Die Mitglieder und Organe des Rates sind auf zwei Jahre gewählt. Eine provisorische Geschäftsstelle ist bis auf weiteres bei den Evangelischen Dekanaten eingerichtet und wird von Pfarrerin Ilona Klemens, zuständig für interreligiösen Dialog und Weltanschauungsfragen, geleitet.
Eskandari-Grünberg betonte in ihrem Grußwort vor allem die Eigenständigkeit des Rates: "Der rat ist ein wichtiger, autonomer Partner. Unser öffentliches Leben ist säkular. Nur zwischen selbständigen Partnern kann der Dialog zustande kommen, den ich erhoffe und den ich führen will." Die Stadträtin verspreche sich in erster Linie Impulse für die Jugendarbeit aber auch für die Lösung interreligiöser Konfliktfelder wie beispielsweise dem Moscheebau in Hausen.
"Es ist Zeit, dass der interreligiöse Dialog die engen Räume der akademischen Säle verlässt und sich der breiten Gesellschaft widmet", so der Ratsvorsitzende Ziliaskopoulos. "Es wird von allen Religionen angenommen, unabhängig davon wie jeder von uns seinen religiösen Alltag gestaltet, dass Frieden, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Toleranz, Liebe, Vergebung und Respekt des "Anderen" den Heiligen Schriften und Büchern entspringen, gemeinsame Werte bilden und verbindlich sind."
Die Mitglieder des Rates verpflichten sich, das Grundgesetz und die darin garantierte Religionsfreiheit - positiv wie negativ - zu achten, die jeweilige Eigenständigkeit und das Existenzrecht der anderen Religionen zu akzeptieren, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Würde des Anderen zu achten, Gemeinsamkeiten zu suchen, auf Missionierung zu verzichten, jede Form der Diskriminierung zu unterlassen und gewaltfrei mit Konflikten umzugehen.
6. April 2009, 14.35 Uhr
jan-otto weber
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