Frankfurter wissen es längst, eine Studie der britischen Zeitschrift "The Economist" hat es jetzt bestätigt: Hier lässt es sich leben! Frankfurt gehört zu den 20 lebenswertesten Städten der Welt. Frankfurts 19. Platz in der Rangliste der internationalen Städte mit der höchsten Lebensqualität konnte nur die deutsche Stadt Hamburg mit Patz 14 überbieten. Berlin schaffte es auf Platz 22, München auf Platz 28 und Düsseldorf auf Platz 33.
Zu den herausragenden Stärken Frankfurts gehöre Infrastruktur und Gesundheitsversorgung. Auch die allgemeine Toleranz der Menschen sei gut aufgefallen. Negativ fiel allerdings die hohe Kriminalitätsrate für den Faktor "Stabilität" auf, jedoch erklärte der Verfasser der Studie, Jon Copestake, dass es dort auch nicht viel gäbe, was verbesserungswürdig sei. Obwohl die Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) das Ergebnis der Studie als Bestätigung dafür sieht, dass sich die Stadt in den letzten Jahren sehr gut entwickelt habe, hat Frankfurt im Rückblick auf frühere Studien an Lebensqualität eingebüßt. 2005 belegte "Mainhatten" noch Platz elf im Ranking der Studie.
Laut der Studie sind die lebenswertesten Städte in Westeuropa oder Nordamerika anzusiedeln. So belegt die kanadische Hauptstadt Vancouver den ersten Platz, Wien den zweiten und Melbourne in Australien den dritten Platz. Die regelmäßig erscheinende Studie vergleicht die wichtigsten Metropolen in den fünf Bereichen Gesundheitswesen, Stabilität, Kultur und Umwelt, Erziehung und Infrastruktur. Text: Bettina Taylor