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Polizei und Stadt ziehen positive Bilanz
Weihnachtsmarkt verlief friedlich
Der Weihnachtsmarkt ist zu Ende, Silvester steht vor der Tür. Nach dem Anschlag in Berlin stellt sich die Frage: Wie sicher ist Frankfurt? Neue Konzepte sollen bei öffentlichen Veranstaltungen für Sicherheit sorgen.
„Wir leben in turbulenten Zeiten“, so Stadtrat Markus Frank (CDU). Damit hat der 47-jährige Stadtrat recht. Am Abend des 19.12.2016 erschütterte ein Anschlag auf einem Berliner Weihnachtsmarkt ganz Deutschland. Frank und Polizeipräsident Gerhard Bereswill versicherten das es bei der Sicherheit auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt in diesem Jahr so gut wie noch nie stand. „Der Anschlag in Berlin hat mich sehr betroffen gemacht, die Polizei Frankfurt arbeitet mit allen verfügbaren Mitteln, um solche Anschläge in unserer Stadt zu verhindern“, sagte der Polizeipräsident. Die Sicherheitsmaßnahmen seien den Terroranschlägen der letzten Monate angepasst worden. So wurden Zufahrtswege minimiert, Sicherheits- und Polizeipersonal verstärkt und zum ersten Mal wurde eine neue Videotechnologie auf dem Römerberg getestet. Die Bilanz der Veranstalter, der Polizei und der Stadt Frankfurt: positiv.
Videoüberwachung und verstärkte Polizeipräsenz seien im Interesse der Bürger. Die Beamten mussten bei den rund 3,2 Millionen Besuchern das ein oder andere Mal durchgreifen. Insgesamt wurden 69 Strafanzeigen aufgegeben, im Vergleich zum letzten Jahr sind das neun Anzeigen mehr. Bei den Straftaten handelte es sich vor allem um Taschen-und Trickdiebstahl, Bezahlen mit Falschgeld, einfacher Diebstahl, Beleidigungen, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Unterschlagung und lediglich ein Fall von gefährlicher Körperverletzung. Polizei und Veranstalter sprachen von einem friedlichen Verlauf des Weihnachtsmarktes.
Nach dem Ende der Weihnachtszeit, steht das neue Jahr in den Startlöchern. Bereswill kündigte an: „Wir machen Silvester sicherer.“ Das letzte Silvester blieb der Frankfurter Polizei nicht in guter Erinnerung. Gründe dafür waren rund 510 Einsätze im gesamtem Stadtgebiet. Knapp 100.000 Menschen feierten den letzten Jahreswechsel am Mainufer, sowie in der Innenstadt. Die Polizei hatte unter anderem mit Chaoten zu kämpfen, die pyrotechnische Gegenstände in Menschenmengen schossen. Des Weiteren gab es 86 Taschendiebstähle und darauffolgend 12 Festnahmen. Die Beamten zählten 63 Fälle von sexueller Belästigung, davon knapp 90 Prozent am Eisernen Steg. Die Verfahren dazu verliefen im Sande.
Als Folge des neuen Sicherheitskonzepts werden in dieser Nacht mehr Polizisten und Polizistinnen, als im vergangenen Jahr im Einsatz sein. Knapp 600 Beamte sollen für Ordnung sorgen. Vergangenes Jahr war das Mainufer und besonders der Teil rund um den Eisernen Steg ein Hotspot für Straftaten.
Um einem Anschlag wie in Nizza oder Berlin vorzubeugen, werden Betonsperren am Main aufgestellt. Des Weiteren soll die am Weihnachtsmarkt eingesetzte Videotechnologie am Eisernen Steg aufgebaut werden. Die Polizei bietet fünf Anlaufstellen an: das 1. Polizeirevier, die Bundespolizeiinspektion am Hauptbahnhof, die Stadtpolizei in der B-Ebene der Hauptwache, die Weihnachtsmarktwache und eine mobile Polizeiwache am Eisernen Steg. Um alle Bürger erreichen zu können sollen Informationsflyer in mehreren Sprachen verteilt werden.
Am nördlichen Mainufer soll es einen Sicherheitsbereich geben, der Platz für 30.000 Personen hat. Er ist eingezäunt, wird durch einen privaten Sicherheitsdienst kontrolliert und durch vier Eingänge beschränkt. Ab frühestens 21 Uhr können die Frankfurter dort dem neuen Jahr entgegenfiebern. Besucher des Sicherheitsbereiches müssen sich an folgende Regeln halten: Das Mitführen von Feuerwerk ab der Kategorie F2 sowie das Mitführen von Taschen mit einem Fassungsvermögen von über drei Litern ist verboten. Einem freudigen Silvester stehe trotz verstärkter Maßnahmen nichts im Wege. „Ich sehe keinen Grund unsere Lebenseinstellung zu ändern. Wenn wir das tun, dann hat der Terror gewonnen,“ so Bereswill.
Videoüberwachung und verstärkte Polizeipräsenz seien im Interesse der Bürger. Die Beamten mussten bei den rund 3,2 Millionen Besuchern das ein oder andere Mal durchgreifen. Insgesamt wurden 69 Strafanzeigen aufgegeben, im Vergleich zum letzten Jahr sind das neun Anzeigen mehr. Bei den Straftaten handelte es sich vor allem um Taschen-und Trickdiebstahl, Bezahlen mit Falschgeld, einfacher Diebstahl, Beleidigungen, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Unterschlagung und lediglich ein Fall von gefährlicher Körperverletzung. Polizei und Veranstalter sprachen von einem friedlichen Verlauf des Weihnachtsmarktes.
Nach dem Ende der Weihnachtszeit, steht das neue Jahr in den Startlöchern. Bereswill kündigte an: „Wir machen Silvester sicherer.“ Das letzte Silvester blieb der Frankfurter Polizei nicht in guter Erinnerung. Gründe dafür waren rund 510 Einsätze im gesamtem Stadtgebiet. Knapp 100.000 Menschen feierten den letzten Jahreswechsel am Mainufer, sowie in der Innenstadt. Die Polizei hatte unter anderem mit Chaoten zu kämpfen, die pyrotechnische Gegenstände in Menschenmengen schossen. Des Weiteren gab es 86 Taschendiebstähle und darauffolgend 12 Festnahmen. Die Beamten zählten 63 Fälle von sexueller Belästigung, davon knapp 90 Prozent am Eisernen Steg. Die Verfahren dazu verliefen im Sande.
Als Folge des neuen Sicherheitskonzepts werden in dieser Nacht mehr Polizisten und Polizistinnen, als im vergangenen Jahr im Einsatz sein. Knapp 600 Beamte sollen für Ordnung sorgen. Vergangenes Jahr war das Mainufer und besonders der Teil rund um den Eisernen Steg ein Hotspot für Straftaten.
Um einem Anschlag wie in Nizza oder Berlin vorzubeugen, werden Betonsperren am Main aufgestellt. Des Weiteren soll die am Weihnachtsmarkt eingesetzte Videotechnologie am Eisernen Steg aufgebaut werden. Die Polizei bietet fünf Anlaufstellen an: das 1. Polizeirevier, die Bundespolizeiinspektion am Hauptbahnhof, die Stadtpolizei in der B-Ebene der Hauptwache, die Weihnachtsmarktwache und eine mobile Polizeiwache am Eisernen Steg. Um alle Bürger erreichen zu können sollen Informationsflyer in mehreren Sprachen verteilt werden.
Am nördlichen Mainufer soll es einen Sicherheitsbereich geben, der Platz für 30.000 Personen hat. Er ist eingezäunt, wird durch einen privaten Sicherheitsdienst kontrolliert und durch vier Eingänge beschränkt. Ab frühestens 21 Uhr können die Frankfurter dort dem neuen Jahr entgegenfiebern. Besucher des Sicherheitsbereiches müssen sich an folgende Regeln halten: Das Mitführen von Feuerwerk ab der Kategorie F2 sowie das Mitführen von Taschen mit einem Fassungsvermögen von über drei Litern ist verboten. Einem freudigen Silvester stehe trotz verstärkter Maßnahmen nichts im Wege. „Ich sehe keinen Grund unsere Lebenseinstellung zu ändern. Wenn wir das tun, dann hat der Terror gewonnen,“ so Bereswill.
23. Dezember 2016, 10.13 Uhr
Ruben Gerczikow
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